Fertighaus oder Massivhaus BW

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Pritscher

Hallo zusammen

Hier ein paar Daten zu unserem Hausbauprojekt.

Bebauungsplan/Einschränkungen
Größe des Grundstücks: 591 qm
Hanglage: Ja leicht ca. 1-1,5m im Baufenster
Grundriss: 150-160 qm
Baufenster: ca: 13 x 19m
Keller: Ja
Einliegerwohnung: Ja (ca. 50 qm)
Geschossigkeit: 2 VG oder Kniestock min. 160 cm
Dachform: Satteldach (ca. 15-25°)
Stilrichtung: nicht vorgeschrieben
Ausrichtung: Traufständig (Dachfirst verläuft Richtung Süd-Ost/Nord-West)

weitere Vorgaben:
Anzahl der Personen und Alter: Aktuell 2 Personen + 2 geplante Kinder
Raumbedarf im
EG: Wohn-/Essraum, Küche, Eingangsbereich, Duschbad, Gästezimmer/Büro
OG: 2 Kinderzimmer, großes Badezimmer, Elternschlafzimmer - Dachboden
Büronutzung: Akten und Schlafgäste
Schlafgäste pro Jahr: ca. 10-20
offene oder geschlossene Architektur: Offen
konservativ oder moderne Bauweise: Modern
halb geschlossene Küche: mit Schiebe Tür zum Schließen
Anzahl Essplätze: 8
Kamin: Ja
Musik/Stereowand: Nein
Balkon, Dachterrasse: Nein
Garage, Carport: Ja beides


Persönliches Preislimit für Grundstück, Haus und Keller, inkl Ausstattung, Baunebenkosten und Material für Eigenleistung (Also alles drum und dran): 450.000€

Wir haben aktuell Gespräche mit 4 Fertighaushersteller geführt und warten nun auf die Angebote, allerdings kamen uns ein paar Fragen auf als wir grob die Bedenken einiger Hersteller mitgeteilt bekommen haben.

Eine der wichtigsten Fragen die wir uns nun stellen ist, ob wir mit einem Fertighaushersteller oder Massivhaushersteller bzw. Bauträger bauen.

Die nächste Frage wäre, ob es Sinn macht bei aktueller Zinslage die Mehrkosten für Technik und Dämmung für ein Kfw55 Haus zu tragen. (Klar bei Fertighaus stellt sich diese Frage nicht wirklich, aber da die Fertighaushersteller momentan sehr stark an der Preisschraube drehen ist die Frage ob konventionell mit Massiv und ohne großen KFW-Schnickschnack nicht günstiger bzw. effizienter ist.

Daraus resultierend wäre dann das nächste die Technik, sprich Heizung, Lüftung etc.
Würde es ausreichen mit Gasbrennwert und Solar ohne Lüftungsanlage (Fenster selbst aufmachen geht ja auch), oder doch mit Luft-Wasser-Wärmepumpe+kontr. Be- und Entlüftung, sowie evtl. Photovoltaik.
Hier sagt jeder was anderes. Der eine sagt ohne Luft-Wasser-Wärmepumpe geht KFW55 gar nicht. Der andere sagt sogar mit Gas wäre es möglich, da sie die beste Dämmung auf dem Markt haben.
Der nächste schlägt uns dann noch Photovoltaik dazu vor mit Lüftung und Luft-Wasser-Wärmepumpe, .... alles in allem sind wir mehr verwirrt was denn wirklich Sinn macht.

Wir werden wie gesagt noch mit Bauträgern sprechen die schön Stein auf Stein bauen und ggf. noch mit einem Architekten sprechen und schauen was hier als Resultat rauskommt.

Ich werde in den nächsten Tagen noch Grundriss-Skizzen hochladen die wir selbst gemacht haben hochladen, wobei mir eigentlich die grundlegenden Fragen wie Bauweise und Technik wichtiger sind.

Gruß aus BW
 
W

world-e

Fertighausanbieter haben halt die Vorteil, dass alles aus einer Hand kommt. Was gleichzeitig auch einen Nachteil sein kann, weil man nicht so flexibel ist, weil die Fertighausanbieter eben ihre festgelegten Pakete haben. Aber man muss sich nicht um alle Gewerke selbst kümmern. Was Eigenleistungen anbelangt, ist man bei einem Haus vom Bauträger vermutlich flexibler.
Eine andere Alternative wäre ein Haus in Holzständerbauweise von einem regionalen Anbieter. Ist eben so eine Philosphiefrage, ob ein massives gemauertes Haus oder ein Haus in Holzständerbauweise mit dementsprechenden Vor- und Nachteilen. Angefangen haben wir auch mit Fertighausanbietern und sind dann auf regionale Anbieter in Holzständerbauweise gekommen. Massiv zu bauen, wär nie eine Alternative,
 
O

ONeill

Wir sind bei unserem Vorhaben mit vier größeren Fertighaus-Anbietern in die engere Auswahl gegangen und wir konnten bei allen die einzelnen Gewerke auch selber vergeben oder in Eigenleistung durchführen. Die Frage ist halt, ob man das wirklich will. Wir machen jetzt vermutlich Böden und Türen in Eigenleistung und der Rest der Anbieter. Das lohnte sich finanziell.
 
P

Pritscher

Ja wir machen Böden, Wände spachteln, Malern und Türen setzen auch selber und dennoch sagte uns einer, dass unsere Planung so nicht möglich ist.
Er hat uns dann ein kleineres Haus vorgeschlagen (ca 130 qm) und selbst da waren wir ca. 70 TEUR über unserem Budget. Erst als wir ohne Keller gerechnet haben mit ca. 150-160 qm sind wir gerade so mit unserem Budget ausgekommen.... und ich denke mir dann immer... ich verdiene nicht schlecht und meine Frau auch... wie machen das andere??? die nicht so viel verdienen??
 
P

Pritscher

Grundstück ca. 95.000 TEUR
Alles in allem dann 450 TEUR wären nach Abzug der Baunebenkosten, etc. so ca. 250-270 TEUR allein für das Haus übrig, und ich denke dafür sollte es schon reichen....
Ggf. kann man die Einliegerwohnung ja auch erst später ausbauen und vorerst als Musikzimmer oder so nutzen. Es sollten eben die Anschlüsse entsprechend vorbereitet sein.

Deswegen ja meine Anfangsfragen wegen Massiv und so, da die Fertighaushersteller sich momentan glaub alles vergolden lassen. Wie gesagt wir warten auf die Angebote und die Gespräche mit den GUs.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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