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QlriPower
Hallo,
ich bin neu hier, da ich ein komplexes Anliegen habe und gerne ein paar Ratschläge hätte.
Kurz zur Vorgeschichte: Ich habe was mit Oldtimern am Hut, bin ansonsten auch Selbermacher
erster Güte, habe mal Elektroniker gelernt, bin jetzt aber im QM tätig und brauche etwas mit viel Platz.
Da ist mir dieses Gewerbeobjekt untergekommen:
Etwas über 1000m² Grundfläche, altes Wohnhaus, ca 100 Jahre alt, massiv, wurde aber immer wieder was dran gemacht. Es wurde irgendwann zum Büro umgebaut. Daneben wurden vor ca 60 Jahren zwei kleine Hallen dran gebaut, die haben ca 300m² zusammen und über der einen Halle befindet sich noch ein Großraumbüro. Wohnfläche wäre in Summe ca 350m². In Summe hat das Gebäude über 1000m² Fläche plus 2 Doppelgaragen mit Lagerschuppen darüber und noch mehr.
Die Lage ist für mich auch sehr gut, von daher und von den Möglichkeiten eigentlich fast perfekt!
Es hat aber auch Haken: es ist irrsinnig groß, ebenso werden die Heizkosten sein. Die energetische Sanierung könnte in den sechsstelligen Bereich gehen. Es müssen ja auch neue Fenster rein. Hier wäre der Plan das erste Jahr mal abzuwarten was da wirklich unterm Strich dabei raus kommt. Heizung ist übrigens Öl.
Und dann entscheiden wie es weiter geht. Dämmung des Dachbodens ist aber sofort geplant, denn dort ist nichts vorhanden.
Was noch gemacht werden muss: Eine der Toiletten muss zum Bad umgebaut werden und eines der Büros muss zur Küche werden.
ach ja, da es aktuell als Gewerbe läuft: Nutzungsänderung auf teilweise Wohnen soll kein Problem sein, da rundum Wohnhäuser sind. Die Hallen sind aktuell an Gewerbebetriebe vermietet.
Ich habe mir das Objekt schon mit einem Sachverständigen angesehen, seine Wertermittlung ergab 155.000€. Der Verkäufer möchte 200.000 haben. Das Grundstück liegt im "ungeplanten Innenbereich" dort wird Wohnfläche mit 180€ und Gewerbe mit 50€ pro m² berechnet. So hat der Sachverständige 1/3 Gewerbe berechnet um auf diesen Preis zu kommen. Würde man alles als Wohnfläche berechnen wäre das Grundstück 183.000 wert. Die Gebäude die darauf stehen sind lt. Sachverständigen fast nichts wert, da man dafür schwerlich einen Käufer findet der sowas sucht. So eine Riesenwohnung mit dem Sanierungsbedarf will sich keiner zumuten, und richtiges Gewerbe kann man unten auch nicht unterbringen, da es inzwischen mitten in einem Wohngebiet liegt.
Also man müsste sich drüber streiten, der Wert wird wohl zwischen den 155t und 180t liegen.
Und jetzt kommt das große ABER: es war ja mal eine kleine Maschinenfabrik bis 1980 herum. Danach wurde es anderweitig genutzt (Lebensmittel) 1993/94 wurde eine Untersuchung gemacht, und festgestellt, dass Altlasten im Boden sind. Chlorierte Kohlenwasserstoffe um genau zu sein. Ein genauer Bericht fehlt mir leider. Es wurde nur am Rande bemerkt, in einem umfangreichen Bericht zur angrenzenden Halle (gehörte früher zum Anwesen, ist inzwischen verkauft), die das selbe Problem hatte und dann per Bodenluftabsaugung saniert wurde. Dort hatte das Umweltamt auch den Finger darauf. Die Sanierung von "meinem" Teil wurde zurückgestellt. Auszug vom Umweltamt besagt auch, dass "mein" Grundstück den Status "B" hat und der Boden bei Abriss des Gebäudes geprüft und ggf. ausgetauscht werden muss.
Diese lustige Altlast reduziert jetzt natürlich den Wert der Immobilie. An mehr Infos komme ich nicht dran, der Verkäufer will auch kein neues Gutachten machen lassen weils es ihm zu teuer ist. Oder er hat was zu verbergen. Aber ich kann ja nicht die Katze im Sack kaufen, ich will da schon genauer wissen was Sache ist.
Abreissen will ich das Ding auf keinen Fall, so ein für mich super passendes Objekt finde ich so schnell nicht wieder. Ich werde dem Verkäufer anbieten die Kosten für das Gutachten zu übernehmen wenn es zum Kauf kommt. Mal sehen ob er darauf eingeht.
Was sind eure Inputs zum Thema Altlasten? Wie würdet Ihr weiter vorgehen?
Ich habe mir auch schon erklären lassen wie diese den Wert des Grundstücks reduzieren, wird anhand der geplanten Restnutzungsdauer und Sanierungskosten berechnet.
ich bin neu hier, da ich ein komplexes Anliegen habe und gerne ein paar Ratschläge hätte.
Kurz zur Vorgeschichte: Ich habe was mit Oldtimern am Hut, bin ansonsten auch Selbermacher
erster Güte, habe mal Elektroniker gelernt, bin jetzt aber im QM tätig und brauche etwas mit viel Platz.
Da ist mir dieses Gewerbeobjekt untergekommen:
Etwas über 1000m² Grundfläche, altes Wohnhaus, ca 100 Jahre alt, massiv, wurde aber immer wieder was dran gemacht. Es wurde irgendwann zum Büro umgebaut. Daneben wurden vor ca 60 Jahren zwei kleine Hallen dran gebaut, die haben ca 300m² zusammen und über der einen Halle befindet sich noch ein Großraumbüro. Wohnfläche wäre in Summe ca 350m². In Summe hat das Gebäude über 1000m² Fläche plus 2 Doppelgaragen mit Lagerschuppen darüber und noch mehr.
Die Lage ist für mich auch sehr gut, von daher und von den Möglichkeiten eigentlich fast perfekt!
Es hat aber auch Haken: es ist irrsinnig groß, ebenso werden die Heizkosten sein. Die energetische Sanierung könnte in den sechsstelligen Bereich gehen. Es müssen ja auch neue Fenster rein. Hier wäre der Plan das erste Jahr mal abzuwarten was da wirklich unterm Strich dabei raus kommt. Heizung ist übrigens Öl.
Und dann entscheiden wie es weiter geht. Dämmung des Dachbodens ist aber sofort geplant, denn dort ist nichts vorhanden.
Was noch gemacht werden muss: Eine der Toiletten muss zum Bad umgebaut werden und eines der Büros muss zur Küche werden.
ach ja, da es aktuell als Gewerbe läuft: Nutzungsänderung auf teilweise Wohnen soll kein Problem sein, da rundum Wohnhäuser sind. Die Hallen sind aktuell an Gewerbebetriebe vermietet.
Ich habe mir das Objekt schon mit einem Sachverständigen angesehen, seine Wertermittlung ergab 155.000€. Der Verkäufer möchte 200.000 haben. Das Grundstück liegt im "ungeplanten Innenbereich" dort wird Wohnfläche mit 180€ und Gewerbe mit 50€ pro m² berechnet. So hat der Sachverständige 1/3 Gewerbe berechnet um auf diesen Preis zu kommen. Würde man alles als Wohnfläche berechnen wäre das Grundstück 183.000 wert. Die Gebäude die darauf stehen sind lt. Sachverständigen fast nichts wert, da man dafür schwerlich einen Käufer findet der sowas sucht. So eine Riesenwohnung mit dem Sanierungsbedarf will sich keiner zumuten, und richtiges Gewerbe kann man unten auch nicht unterbringen, da es inzwischen mitten in einem Wohngebiet liegt.
Also man müsste sich drüber streiten, der Wert wird wohl zwischen den 155t und 180t liegen.
Und jetzt kommt das große ABER: es war ja mal eine kleine Maschinenfabrik bis 1980 herum. Danach wurde es anderweitig genutzt (Lebensmittel) 1993/94 wurde eine Untersuchung gemacht, und festgestellt, dass Altlasten im Boden sind. Chlorierte Kohlenwasserstoffe um genau zu sein. Ein genauer Bericht fehlt mir leider. Es wurde nur am Rande bemerkt, in einem umfangreichen Bericht zur angrenzenden Halle (gehörte früher zum Anwesen, ist inzwischen verkauft), die das selbe Problem hatte und dann per Bodenluftabsaugung saniert wurde. Dort hatte das Umweltamt auch den Finger darauf. Die Sanierung von "meinem" Teil wurde zurückgestellt. Auszug vom Umweltamt besagt auch, dass "mein" Grundstück den Status "B" hat und der Boden bei Abriss des Gebäudes geprüft und ggf. ausgetauscht werden muss.
Diese lustige Altlast reduziert jetzt natürlich den Wert der Immobilie. An mehr Infos komme ich nicht dran, der Verkäufer will auch kein neues Gutachten machen lassen weils es ihm zu teuer ist. Oder er hat was zu verbergen. Aber ich kann ja nicht die Katze im Sack kaufen, ich will da schon genauer wissen was Sache ist.
Abreissen will ich das Ding auf keinen Fall, so ein für mich super passendes Objekt finde ich so schnell nicht wieder. Ich werde dem Verkäufer anbieten die Kosten für das Gutachten zu übernehmen wenn es zum Kauf kommt. Mal sehen ob er darauf eingeht.
Was sind eure Inputs zum Thema Altlasten? Wie würdet Ihr weiter vorgehen?
Ich habe mir auch schon erklären lassen wie diese den Wert des Grundstücks reduzieren, wird anhand der geplanten Restnutzungsdauer und Sanierungskosten berechnet.