Hallo,
danke für die Antworten. Meine Gedanken sind noch etwas unausgegoren, sprich, ich taste verschiedene Möglichkeiten ab.
Hintergrund: Vorgarten soll möglichst pflegeleicht und die Wege möglichst unkrautfrei bleiben. Da die Einfahrt zwecks Belastbarkeit aus Fischgräten-Beton-Rechtecksteinen gepflastert werden soll, möchte ich die Wege im Vorgarten möglichst auch aus diesem Stein machen lassen, zwecks Einheitlichkeit.
Der Landschaftsgärtner ist durchdrungen von Feng Shui, Grünem Lebensstil und der Einstellung reine Naturmaterialien über alles. Der ist nett, und ich versteh ihn irgendwo, aber ich muss auch auf Kosten und Pflegbarkeit achten. Er würd am liebsten alles geschwungen aus Holz und Naturstein machen, aber das können wir uns einfach nicht leisten. (800 qm Grundstück) Diese grob behauenen Granitpflastersteine die er mir zeigte - eine damit gepflasterte Fläche stelle ich mir auch im Winter schwer mit dem Schneeschieber zu bearbeiten vor. (?) Und wenn meine Schwester mich auf hohen Hacken besuchen kommt, hätte sie da bestimmt auch Probleme.
Dann lieber einen glatten, gefassten Betonstein.
Dann hatte ich erst gedacht, hinten im Garten vor dem Wohnzimmer vielleicht Holz oder Naturstein. Aber dort direkt dran ist auch die Küche, wo ich einen belastbaren Belag davor möchte (Z.B.: ich gieße Kräuter in Kübeln so, dass es unten auch mal überläuft.) Ums Eck rum kommt der Gemüsegarten, den der Landschaftsgärtner mir auch in riesigen Naturstein-Kreisen pflastern möchte. Ich möchte aber mein Geld nicht in edle Arbeitsgarten-Wege investieren. Für die ersten Jahre schmeiß ich da ein paar Betonplatten hin und hüpf die entlang. Sollten die ohne vernünftigen Unterbau nach drei Jahren versinken, muss ich halt reagieren. (Obwohl unser Boden laut Baugrundgutachten sehr gut tragfähig ist.)
Deswegen spiele ich mit dem Gedanken, alles im ganzen Garten (Terrassen, Wege) mit ungefärbten Betonsteinen zu machen, dann ist das Material günstig, robust und immer wieder beschaffbar. Vielleicht ist es optisch wichtiger, dass alles zusammen passt, als hier und dort mal ein Flecken "besseres" Material.(?)
Manche Wege bzw. Terrasse soll Kreise beinhalten, evtl. die dann aus Granit, wenn es sich gut kombinieren lässt. In solchen Kreispflasterungen sind die Fugen mehr/breiter.
Und dann dachte ich, wenn die Terrasse evtl. aus Rechtecksteinen und oder Granitkreisen ist, dann gibt es viel mehr Fugen als bei großen Natursteinplatten und dann sollte die Fläche wenigstens möglichst einfach und gut sauberzuhalten sein.
Und bei "losen" Fugen, bzw. Sand, kehrt man den Sand nicht teilweise aus, wenn man die Fläche kehrt?
So, zurück beim Hauptthema Fugen.
@bodo Danke, das ist schon ein super Tipp mit der Folie, wenn das bei euch 10 Jahre gehalten hat! Darauf werde ich im Vorgarten achten, wenn wir nicht eh eine gebundene Fuge nehmen.
@Illo77 Vielen Dank für die Ausführungen. Feste Fuge hat also auch Nachteile. Ich gehe schon davon aus, dass sich auf dem Grundstück in den ersten Jahren mehrere Bereich nach und nach noch senken werden. Ist das VDW 840+ so eine feste Fuge oder ist sie elastisch? Könnte ich erst die Terrassen mit Sand machen und später ohne viel Mehraufwand mit dem Produkt nachrüsten?
Bin auch für weitere Erfahrungen und Tipps dankbar bezüglich Gartenwege/Terrassenplanung und Materialien.
VG
willWohnen