Hausbau ohne Eigenkapital oder wie geht man vor?

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dream

Guten Morgen,
ich hoffe ihr werft mich nicht mit Steinen ab. Ich bin hier neu und hoffe bin richtig hier. Es ist so dass ich immer wieder zu dieser Thema komme und keiner kann mir aus Erfahrung wirklich was gutes oder schlechtes sagen.
Kann man ohne Eigenkapital ein Haus kaufen oder bzw. bauen lassen?
Und wenn ja, wie geht man vor? Wo finde ich Firmen die ein Haus nach meinen Wünschen bauen?

Und wenn nein, wie kann ich am besten das Geld ansparen? Bausparvertrag?Bei welchen Firma oder was gibts noch für Möglichkeiten?

Was ist das Mietkauf?

Ich hoffe ich kriege hier Antworten, ansonsten bedanke ich schon im Voraus.
 
F

FrankH

Lange galten 20-30% des Kapitalbedarfs als Eigenanteil für eine Hausfinanzierung als notwendig. Auch heute sind diese Werte durchaus sinnvoll, wenn man kein zu großes Risiko eingehen möchte.
Für eine solide Vollfinanzierung wird man immer erhebliche Zinsaufschläge zahlen müssen, denn für die Bank ist das Risiko deutlich höher. Zudem muss ein hohes und sicheres Einkommen vorhanden sein, sonst wird man schwerlich eine Bank finden, die eine solide Finanzierung gewährleistet.
Ohne Eigenkapital würde ich nicht bauen oder kaufen. Also zunächst einmal Eigenkapital aufbauen, das wäre zumindest mein Rat. Wie man das am besten macht, hängt sicher auch von der Risikobereitschaft und den finanziellen Möglichkeiten ab. Eine regelmäßige Sparrate ist dabei meines Erachtens wichtiger als wie man das Geld anlegt (Tagesgeld, Bausparer etc.).
 
V

Voki1

Viel wichtiger ist doch die Frage, warum Du kein Eigenkapital hast. Das ist ja die Konsequenz davon, dass man Einkommen vollständig wieder ausgibt und keine Rücklagen bildet. Bei vielen ist die Bilanz sogar negativ und es sind (manchmal eine Reihe) von Konsumentenkrediten (Ratendarlehen) vorhanden.

Oft gibt es für fehlendes Eigenkapital nachvollziehbare Gründe, z.B. junge Familie, gut und gern gelebt etc. Fraglich ist, ob die Belastungen nach dem Kauf / Bau eines Hauses höher sein werden, als die Belastungen der derzeitigen Situation. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Darlehensraten regelmäßig höher sind und höhere Nebenkosten etc. auftreten werden.

Es kommt im Ergebnis darauf an, ob man die künftigen Belastungen nachhaltig tragen kann.

Ist das Ergebnis ein "ja", dann wird man auch eine Finanzierung zu 100% hinbekommen können, auch bei moderaten Konditionen. Ist das Ergebnis ein "nein", so sollte man von einem solchen Vorhaben aus Eigeninteresse Abstand nehmen, auch wenn die ein oder andere Bank die Finanzierung gleichwohl bereitstellen würde.

Nie vergessen: Geldprobleme sind Beziehungs- / Ehekiller Nr. 1.
 
T

toxicmolotof

Hallo "abwesender" Voki, *wink*, aber du hast Recht.

Die erste Zeile ist der wichtigste Punkt worum sich alles dreht und die Kosten von Eigentum sind idR immer höher als bei Miete und Co (es sei denn es fallen andere bisher bestehende Belastungen dann weg (2. Auto, Studienkredit o.ä.)

So ganz ohne Eigenkapital (zumindest die Nebenkosten sollten drin sein) wird es mindestens teuer, wenn nicht auch "interessant".

Also peile mal 10-15% der Gesamtkosten als erstes Sparziel an.
 
H

HilfeHilfe

Hallo,

ich würde auch immer die Frage stellen warum mein kein Eigenkapital hat ? Studium und erster Job, auf Knopf gelebt, viele Urlaube etc pp

Eigentum verpflichtet und will auch zurückbezahlt werden. Neubau ist noch kritischer da immense Zusatzkosten kommen könnten. Ohne Eigenkapital sieht es da mau aus
 
D

dream

Ich gebe ja zu, vorhin wurde nicht gespart, das natürlich bereue ich jetzt. Bausparvertrag war da, wurde auch gekündigt, da man das Geld dringend gebraucht hat. Jetzt laufen zwei Riester-Rente (aber erst seit 2 Jahren). Da ich aber sehr oft gehört haben, dass viele auch ohne Eigenkapital Haus gekauft habe, hat mich das interessiert was für Risiken das mitbringt.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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