Hallo zusammen,
für die Ermittlung der Versicherungssumme der Hausratversicherung gibt es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten:
1. Mann stellt eine Liste mit sämtlichem Hausrat, den man besitzt, zusammen.
Hierzu geht man durch alle Räume der Wohnung (Kellerräume und Bodenräume die zu Wohn- und Hobbyzwecken genutzt werden zählen auch dazu) und notiert alle Gegenstände mit ihrem Neuwert. Dazu sollte man natürlich wissen, was alles zum Hausrat zählt.
Dies ist natürlich eine äußerst mühsame Methode, bei der man auch noch bei jeder Neuanschaffung die Versicherungssumme entsprechend erhöhen sollte. Die Dynamik ist hierfür nicht ausreichend, denn die soll lediglich eine Inflationsrate ausgleichen.
2. Mann nimmt die Wohnfläche seiner Wohnung, auch hier werden zu Wohn- und Hobbyzwecken genutzte Keller- und Bodenräume hinzu gezählt, und multipliziert diese qm mit 650,- €/m².
Dies ist ein rechnerischer Wert, ab dem die Versicherungsgesellschaften gemäß Klausel 9912 (7712 bei VHB 2000) auf einen Abzug wegen Unterversicherung verzichten.
Wird hier etwas neu angeschafft, wenn es nicht gerade eine Antiquität oder anderweitige Wertsache ist, ist dies automatisch mitversichert.
Zusätzlich ist der Neuwert der in der Wohnung befindlichen Wertsachen zu ermitteln:
- Bargeld:
- Urkunden, Sparbücher, Wertpapiere:
- Schmuck, Edelsteine, Perlen, Briefmarken, Münzen, Gold und Platin:
- Pelze, handgeknüpfte Teppiche, Kunstgegenstände, Sachen aus Silber:
- Antiquitäten über 100 Jahre alt, ohne Möbel:
Außerdem ist der Neuwert der Elektronik (Überspannungsschäden) zu ermitteln :
- TV, PC, Haushaltsgeräte usw.
Zählt man diese drei Bereiche (Hausrat/m² Wohnfläche. + Wertsachen + Elektronik) zusammen, erhält man den gesamten Neuwert des zu versichernden Hausrats.
Weitere zu beachtende Punkte sind:
- Fahraddiebstahl
- Elementarschäden
- Glasbruch
Gibt es weiter Versicherungsorte?
z.B. Zweitwohnsitz, Ferienhaus, Ferienwohnung.
Wird Hausrat dauerhaft außerhalb der Wohnung des Erstwohnsitzes aufbewahrt?
z.B. Reitsattel, Golfausrüstung.
Für den jetzt ermittelten Versicherungsumfang kann man die passende Versicherungsgesellschaft mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis heraussuchen. Für einen Laien ist das nicht ganz einfach, denn hier sollte nun auch der prozentuale Anteil für die Wertsachenentschädigung und bei Überspannungsschäden passen.
Hierbei kann einem wahrscheinlich am besten ein seriöser Versicherungsmakler weiterhelfen.