Bausparvertrag noch sinnvoll bei den aktuellen Zinsen

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B

Bauanfänger36

Liebe Community,

ich habe 2013 einen Bausparvertrag abgeschlossen, habe 10000 drinnen und weitere 17000 sollen dazukommen, so dass es ein 90.000 wird (30% Mindestsparguthaben). Mit dem Einzahlen bin ich 2018 fertig, zuteilunsreif zum günstigsten Tarif von 1,6% wird er aber erst 2023 und das ist schon lang, wobei es natürlich auch die Möglichkeit der Vorfinanzierung gibt, der Zinssatz dazu ändert sich angeblich täglich. Ich will in 2-3 Jahren frühestens mit dem Bauen anfangen.

Nun frage ich mich folgendes: Macht es eurer Meinung nach Sinn den Vertrag vollzumachen oder die 450 Euro monatlich auf ein Tagesgeldkonto zu legen, da ja die derzeitigen Bauzinsen deutlich besser sind als mein Vertrag, oder?
 
B

Bieber0815

Entscheidend ist der Habenzins. Der liegt vermutlich höher als beim Tagesgeld, oder? Du kannst weiter einzahlen und später trotzdem ein anderes Darlehen aufnehmen.
 
B

Bauanfänger36

Der Habenzins ist auch nicht so toll: 0,5% und dann gehen jährlich noch 7-10 Euro Kontoführungsgebühren und Geld für die hauseigenen Zeitschrift weg. Habe den 2013 abgeschlossen um sicherzustellen, dass ich bei einem Ende der Niedrigzinsphase trotzdem irgendwann günstiges Geld bekommen kann.
 
Musketier

Musketier

Die 1% Kosten hast du ja sicher schon gezahlt. Die große Kostenposition ist also schon weg. Vom Sollzinssatz ist der Bausparer vielleicht etwas teurer als jetzige, aber noch lange nicht schlecht. Der Zinssatz vom Tagesgeld sinkt momentan auch immer weiter, damit wird der Zinsverlust beim Habenzins auch immer kleiner. Ich persönlich würde weiter besparen.
Wenn ihr baut entweder die Vorfinanzierung der Bausparkasse nutzen oder vielleicht auch ein 5 jähriges/flexibles Annuitätendarlehen über die 90T€ rechnen lassen.
 
V

Voki1

Bausparen ist generell schwierig, es sei denn, das Bauvorhaben liegt noch ziemlich weit in der Zukunft. Kaum eine Vergleichsrechnung weist die Finanzierung mit angesparten oder vorfinanzierenden Bausparverträgen eine gute Position zu. Gleiches gilt für endfällig Darlehen, welche durch Ablaufzahlungen aus Lebensversicherungsverträgen bedient werden sollen.
 
Musketier

Musketier

Bausparen ist generell schwierig, es sei denn, das Bauvorhaben liegt noch ziemlich weit in der Zukunft. Kaum eine Vergleichsrechnung weist die Finanzierung mit angesparten oder vorfinanzierenden Bausparverträgen eine gute Position zu. Gleiches gilt für endfällig Darlehen, welche durch Ablaufzahlungen aus Lebensversicherungsverträgen bedient werden sollen.
Das ist richtig, nur ist der Bausparer nunmal abgeschlossen. Die "negativen" Punkte beim Bausparer schon geschluckt, warum dann nicht auch die Vorteile nutzen.
Und zum Thema kapitalbildende Lebensversicherung. Das hing meines Wissens früher mit steuerlichen Vorteilen zusammen insbesondere dann, wenn Zinsen als Betriebsausgabe oder Werbungskosten abzugsfähig waren und die Beiträge zur kapitalbildenden LV zusätzlich als Sonderausgabe angesetzt werden konnten.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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