Wie führt ihr euer Haushaltsbuch? Papier? Software? App?

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S

starnight

Hallo zusammen,

ich bin ganz neu hier, auch wenn ich schon eine Weile ab und zu was lese.

Mein Mann und ich würden uns gerne in den nächsten 1-2 Jahren ein Haus kaufen. Eigenkapital ist vorhanden, zur Zeit sparen wir auch monatlich einen gewissen Betrag und können noch gut leben. Von daher scheint es zur Zeit durchaus realistisch.
Allerdings sind wir im Moment aktiv an der Familienplanung... sprich irgendwann fällt ein Gehalt weg (zum Glück das deutlich niedrigere) und zusätzliche Kosten entstehen.

Jetzt wollten wir wenigstens mal einen Ist-Stand, was die monatlichen Ausgaben angeht, erhalten. Damit könnten wir dann in etwa planen, ob bei einem Gehalt auch eine ausreichende Rate übrig wäre, auch wenn dann ein Esser mehr in der Familie ist.

Deshalb meine Frage: wie führt ihr euer Haushaltsbuch? Papier? Software? App? Online? Welche Erfahrung habt ihr mit den verschiedenen Arten gemacht?
Vielleicht spare ich mir mit eurem Wissen unnötiges rumprobieren.

Vielen Dank schon mal für die Antworten,
starnight
 
B

Bauherren2014

Am Ende ist das abhängig von den eigenen Vorlieben. Ich habe ein Haushaltsbuch auf Papier geführt und tue es immer noch. Ich bin aber auch jemand, der auch sonst lieber etwas auf Papier schreibt und damit vor sich sieht, als es ins Handy oder den PC einzutippen. Ich habe es auch mal mit einer App probiert, aber das dauerte mir immer zu lange, alles einzutragen.
Vielleicht solltest Du aber tatsächlich einfach mal die Möglichkeiten ausprobieren, die Arbeit und Zeit, die Du da rein steckst, sollte überschaubar sein.
 
Y

ypg

Papier! .. ist geduldiger
Ein kleines Büchlein kann man immer bei sich führen und Bleistiftgekritzel finde ich schneller als ne App.
Geht ja auch um Supermarkteinkäufe und Alltagsausgaben (Klimpergeld), da wäre der Akku ja ganz schnell im roten Bereich
Ihr könnt kann ja am Monatsende diese Aufzeichnungen mit Abbuchungen in eine Exceltabelle eintragen (oder mal eine App ausprobieren)
 
B

Bieber0815

Deshalb meine Frage: wie führt ihr euer Haushaltsbuch?
Die FAZ war diesem Thema mal nachgegangen und dort hieß es, Ingenieure würden das gerne in Excel machen. Das war korrekt -- ich mache das in Excel .

Wir haben uns einen Kontenrahmen gesucht, diesen an unsere Bedürfnisse angepasst und führen nun eine Art doppelte Buchführung für Arme (so würde ich das mal nennen). Die Konten heißen in etwa "Wohnen", "Haushalt/Verbrauch", "Ernährung", "Freizeit", "Mobilität" ... Ich glaube das wesentliche Merkmal unserer Haushaltsbuchführung ist, dass Einnahmen, Ausgaben und der Saldo eine geschlossene Bilanz bilden. Es gibt keine unbekannte Größe [ein bisschen Verlust ist auch hier, um ein paar Euro weicht die Buchführung dann doch ab, mal verliert man/mal gewinnt man]. Ich bezweifle, dass bei Papier-Versionen das so möglich ist (bzw. der Computer ist hier einfach eine unglaubliche Hilfe, früher ging es natürlich auch ohne, klar).

Edit: Natürlich hatten wir auch ein paar der Downloads probiert. Excel-Tabellen oder Stand-Alone-Software. Irgendwie sagte nichts davon richtig zu, oder es wäre kostenpflichtig gewesen. Online-Tools kommen für mich nicht n Frage, ich bin gerne Herr über meine Daten. Daher die Eigenentwicklung.
 
Musketier

Musketier

Wir führen kein direktes Haushaltsbuch.

Um trotzdem Herr über die Zahlen zu sein, habe ich mir eine Excel Tabelle mit den verschiedenen Kategorien gebastelt.
Dort habe ich alles erst mal eingetragen, was monatlich/quartalsweise bzw. jährlich an fixen Zahlungeingängen (Gehälter/Kindergeld) und Zahlungausgängen (Versicherungen, Kinderkrippe, KFZ Steuer, Hausnebenkosten, Verein, GEZ) kommt.
Dazu hab ich noch monatliche Positionen wie Urlaub, Rücklagen für Ersatzbeschaffung fürs Auto, Rücklagen fürs Haus eingefügt.
Die monatlich schwankenden Kosten habe ich erst mal geschätzt (Wochenendeinkäufe x 4, Kantine etc./Auto/Telefonkosten/sonstiges)
Das hab ich dann stichprobenartig über die monatlichen Kontoabbuchungen und Bargeldabhebungen immer mal wieder nachgeprüft und meine Tabelle immer mehr verfeinert.Die Kosten für Telefon/Autoreparaturen usw. habe ich anhand von Rechnungen teilweise über Länge Zeiträume Durchschnittswerte gebildet.
Da ich auch die Kontostände (Giro/Tagesgeld/Bausparer etc) zu Jahresbeginn erfasst habe, kann ich unter Berücksichtigung der monatlichen Einnahmen und Ausgaben ziemlich genau sagen, wie sich der Kontostand entwickeln müsste. Das prüfe ich dann immer mal wieder quer.

Letztendlich ist das bei mir eher eine Budgetierung, in die ich nur außergewöhnliche Zahlungen(Sondertilgung)/oder Geldeingänge (Steuererstattung) noch zusätzlich eintrage und die ich dann immer mal wieder zum Monatsende über den aktuellen Kontostand Querprüfen kann.
 
S

starnight

Danke für eure Antworten!
Ich hab mir jetzt mal eine App runter geladen und werd mir noch eine Excel-Tabelle basteln und das mal parallel versuchen.
Handschriftlich und dann zusammenrechnen bin ich zu bequem
Und Online fällt auch raus.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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