Viele viele Fragen !!!!! 17.03.2015 Der Startschuß

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H

Haus-Starter

Hallo Zusammen

Also: Also "Neuer" in der Materie ist es vermutlich das Beste erst einmal den "Ist-Zustand" zu beschreiben, um daraus dann zu den jeweiligen Fragen überzugehen.

Ich fang einfach mal an:

Wir haben aktuell ein grundschuldfreies Areal von rund 6000 m² zu Verfügung.
Auf diesem Grundstück stehen aktuell 3 Gebäude aus den Mitte 50er Jahren.( Massivbauweise )
Einen bebauungsplan gibt es nicht, da es zwischen 2 Orten in einem Mischgebiet/ Gewerbegebiet liegt.

1. ein Wohnhaus 9x14m Vollunterkellert Erdgeschoss und Obergeschoss voll ausgebaut, für damalige Verhältnisse sicher am oberen Ende der Qualitätsstandards errichtet ( Keller ist weitestgehend trocken ) Wärmedämmung, Leitungen (außer Elektrik) im wesentlichen auf dem Stand der 50er Jahre. ca. 40 Grad Dachneigung, Öl - Heizung aus dem Jahr 2004 ( aber nur der Brenner mit Kessel - KEINE LEITUNGEN NEU )
2. Garage / Lager ca. 6x12m, kein Keller, keine Dämmung, keine Heizung, nur sporadisch mit Strom versorgt, ABER: auf dem Dach befindet sich eine noch aktive Feuerwehrsirene :-/ . Dachneigung ca. 40 Grad
3. Lagerhalle ca. 6x25m, 3 seitig geschlossen, Pultdach,

Unsere Anforderungen / Wünsche an unser Traumhaus sehen wie folgt aus:

1. (Teil) Unterkellerung
2. zumindest teilweise in Holzrahmenbauweise erstelltes Haus
3. ca. 200 m² Grundfläche, ca. 300 bis 350 m² Wohnfläche ( ohne Nutzflächen in Keller und Dachgeschoss )
4. Toskana -Stiel mit ca. 3m hohen Decken ( zumindest in Küche und Wohnzimmer ) ggf. mit Galerie im Wohnzimmer oder Eingangsbereich,
5. Zugang zum Haus von /durch die Garage
6. "Grundausstattung" für Bussystem, Kamin, Wohnküche mit Kochinsel und Speisekammer, "Dreckschleuse", kleinen Wintergarten.

So...... soweit die Fakten :)

Jetzt die Fragen:

1. macht ein Teilerhalt des Wohngebäudes Sinn? Wenn ja, was würde man tatsächlich sparen?
2. Wie sieht es mit Setzungen aus, wenn man an das alte Gebäude anbauen würde? Hat man das heute im Griff, oder ist das nach wie vor ein Thema?
3. Wie hoch würdet ihr eine entsprechendes Budget veranschlagen? ( ohne Außenanlagen )

vg
Josef
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Also meine Glaskugeln sind mir gerade ausgegangen...ohne Vorort Termin kann man nichts, aber auch gar nichts beurteilen...zumindest wären Bilder von dem Zustand etc. hilfreich.

Bussysteme gibt es nicht in Grundausstattung...da konventionelle Elektrik und Bussysteme sich grundsätzlich unterscheiden...also entweder ganz oder gar nicht...zumindest wenn man kein Plan davon hat...

Stil schreibt man ohne "e"

Ansonsten jetzt lapidar gesagt bei den Vorstellungen bewegt man sich am oberen Rand der sechsstelligen Summen bzw., sogar auch schon darüber...bei den heutigen Baupreisen.
 
EveundGerd

EveundGerd

Klingt nach viel Arbeit und hohem finanziellen Aufwand.

Käme ein Abriss der Gebäude in Betracht?

Habt Ihr einen Sachverständigen hinzugezogen um einen evtl Erhalt bzw eine Teilnutzung des Bestandsgebäudes abzuklären?
Aus der Ferne kann man so etwas sehr schlecht.

Euer Vorhaben könnte im Mio-Bereich liegen, je nach dem welche Bauweise, Heizung usw... Ihr einplant.
 
H

Haus-Starter

Hallo Eve oder Gerd

Ein Abriss kommt ganz klar in Betracht - vor allem unter dem Gesichtspunkt der Kosten.
Will heißen: Wenn wir durch den teilweisen Erhalt des alten Wohngebäudes unterm Strich nennenswert Kosten ( ab 40.000 € aufwärts) sparen können, sind wir bereit die Risiken z. B. eines nicht ganz trockenen Kellers in Kauf zu nehmen, wenn im Gegenzug das Thema Setzungsschäden an den Schnittstellen Neubau/ Altbau de facto ausgeschlossen werden kann.
Sollte diese Einsparung nicht mindestens "drin" sein, würden wir auf jeden Fall neu bauen wollen.
Bei allen anderen Nebengebäude gehen wir grundsätzlich davon aus, dass wir sie komplett abreisen werden müssen.
Angemerkt seien - mit Blick auf das Budget - folgende Eckpunkte.

1. Teilunterkellerung ca. 100m² bei ca. 200m² Grund und ca. 300 bis 350m² Wohnfläche.
2. Ab Oberkante Bodenplatte, bzw. ab Unterkante Erdgeschossdecke Holzrahmenbauweise
3. Im Erdgeschoss Deckenhöhe ca. 3m + Galerie in Wohnzimmer oder Eingangsbereich
4. Wärmepumpen-Heizung oder Pellet-Heizung + Kachelofen/ Kamin und später ggf. Solar.
5. Kabelverlegung für Bussystem, aber ggf. noch keine entsprechende weitergehende Installationen.
6. OG Ausbau im ersten Schritt noch nicht vollständig.
7. große Wohnküche mit Kochinsel
8. integrierte Garage
9. ggf. mit kleinem Wintergarten
10. OHNE Außenanlagen.

Deine Budget-Schätzung würde ich gerne erst mal völlig unkommentiert stehen lassen, weil ich zum aktuellen Zeitpunkt des Strangs erst einmal mehrere Schätzungen haben möchte um so die Unvoreingenommenheit der Forumsmitglieder etwas länger zu "erhalten"
 
H

Haus-Starter

Hallo Mycraft

Mir ist klar, dass die Daten zum bestehenden Altbau recht dürftig ausfallen.
Zum aktuellen Zeitpunkt möchte ich aber aus persönlichen Gründen noch keine Fotos einstellen.
Es sei aber an dieser Stelle gesagt, dass das Kellergeschoss aus Bruchsteinmauerwerk besteht, in dem Keller ein Luftschutzkeller verbaut ist und die Kellerräume - vor allem die Kellerwände keine Anzeichen von feuchtem Putz zeigen. Lediglich an einer Stelle im Keller ist bei einem Wolkenbruch vor einiger Zeit durch einen Lichtschacht Wasser eingedrungen, da der dortige Abfluss verstopft war.
Das Leitungssystem für Heizung, Wasser, Abwasser und Strom würden - unabhängig von ihrem Zustand - so oder so vollständig erneuert werden.
Das gleiche gilt für die Standorte der aktuell 2 Kaminschächte. Selbst die Treppenauf/abgänge in den Keller würden grundsätzlich an ihrem aktuellen Ort zur Diskussion stehen.
Wenn es um einen Teilerhalt des alten Gebäudes geht, geht es ausschließlich um einen Erhalt bis OK Kellerdecke oder maximal bis UK Erdgeschossdecke ( wobei Letzteres wohl mit Blick auf die Wärmedämmung nur bedingt Sinn macht, wenn wir die Gebäudehülle in Holzrahmenbauweise erstellen wollen.
Als "elektrischer Laie" gehe ich davon aus, dass bei einem Bussystem ( neben vielen elektronischen Bausteinen, bzw. deren Ansteuerung ) vor allem KNX Kabel und vergrößerte Verteilerdosen verlegt sein müssen. Server, diverse Schaltbaustein, bis hin zu Schaltern ,etc. kann man wesentlich leichter nachrüsten, als wenn man noch einmal alle Wände aufmachen muß, um Kabel zu verlegen.
Ist das eine falsche/naive Ansicht?
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Ja also wie gesagt ohne zumindest Bilder zus ehen kann man nichts sagen...aber es hört sich gar nicht so schlecht an mit dem Keller...der Rest muss höchstwahrscheinlich weichen...

Zu Bussystemen predige ich immer, dass man sich zuerst schlau machen soll und dann eine entscheidung fällen...und nicht wie es leider oft läuft, sich irgendein System vom befreundeten Elektriker andrehen lassen, weil er es "toll" findet...die meisten "tollen" Sachen sind hinterher jedoch sehr eingeschränkt...

Aber wenn du schon KNX ansprichst und bereit bist diesen Weg zu gehen, dann würde ich dir auch zu nix anderem raten...Ist einfach das System, welches ausgereift ist und jetzt nach mittlerweile fast 30 Jahren seit der Geburt weiterhin konkurrenzlos und up-to-date ist...Die Geräte von damals funktionieren heute genausogut wie die aktuellen Sachen...und es ist abzusehen, dass dies auch weiterhin noch Jahrzehnte so laufen wird...im Gegensatz zu vielen vielen anderen mit ihren Hochglanzprospekten welche mittlerweile in der versenkung verschwunden sind und die auch weiter tun werden.

ok genug Werbung :)

Also wie schon gesagt "Grundausstattung" ist nicht wirklich möglich...man muss sich schon vorher klar sein, wo man welche Schalter/Sensoren/Melder etc. einbauen möchte. An alle diese stellen muss dann das Buskabel verlegt werden und ggf. dann hinter einem Deckel eingeputzt werden "für später" es sind keine speziellen Dosen notwendig, es reichen die herkömmlichen UP-Dosen, allerdings würde ich immer die tieferen verbauen, so hat man später immer mehr Platz für was auch immer...

Überall wo dann was geschaltet werden soll, Lampen/Steckdosen/Rollläden etc. muss ein Stromkabel hin und zwar direkt aus dem Verteiler ohne Umwege und Verteilerdosen.

Du siehst die Struktur ist komplett anders, als bei konventionellen Elektrik.

Ob man nun alle Schalter/Sensoren etc. schon am Anfang einbaut oder später nachrüstet ist jedem selbst überlassen. Allerdings setzt eine spätere nachrüstung Kenntnisse des System voraus und auch die Möglichkeiten an der ursprungsprogrammierung etwas zu ändern...oder man hat eben das Geld und bestellt sich jedes mal ein Elektriker...aber dann kann man auch gleich am Anfang alles machen lassen.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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