Geplantes Bauvorhaben 2016/2017

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T

tinom86

Hallo zusammen,

ich habe bereits fleißig in dem Forum gelesen und dadurch viele Tipps und Ratschläge erhalten, die meine aktuelle Grobplanung hilfreich unterstützen. Vielen Dank dafür!

Zu dem Vorhaben: Meine Partnerin und ich planen unseren Hausbau für 2016/2017 und sammeln derzeit schon reichlich Informationen & Ideen rund um das Thema Hausbau. Wir wissen bereits grob wie unser Traumhaus ausgestattet sein soll und wie viel Platz wir benötigen. Derzeit beschäftigen wir uns mit dem Thema Finanzierung um unser zur Verfügung stehendes Budget grob zu überschlagen. Hier am Ende ein paar Fragen, vorab die Randbedingungen zu unserem Vorhaben:

1. Persönliche Information:
  • Partnerin, 32, arbeitet Vollzeit (Angestelltenverhältnis, unbefristet)
  • Ich, 28, arbeite Vollzeit (Angestelltenverhältnis, unbefristet)
  • Wir planen in jedem Fall 2 Kinder innerhalb der nächsten 3-4 Jahre

2. Einkommen:
  • Rechnung 1: Beide Vollzeit: 4850,00 EUR netto
  • Rechnung 2: Partnerin in Elternzeit + Kindergeld: 4484,00 EUR netto
  • Eigenkapital:
    • 80.000,00 EUR Barvermögen
    • Grundstück 1074 m² vorhanden (Wert ca. 200.000,00 EUR; ländliche Gegend)

3. Ausgaben (insg. bei allem aufgerundet):

  • Strom 80,00 €
  • Wohnnebenkosten 350,00 €
  • Telefon/Internet 40,00 €
  • Mobilfunkgebühren 20,00 €
  • Rundfunkgebühren 20,00 €
  • Versicherungen 30,00 €
  • KfZ-Versicherung 80,00 €
  • KfZ-Steuer 40,00 €
  • KfZ-Finanzierung 200,00 €
  • KfZ-Reparatur 100,00 €
  • Vereinsmitgliedschaft/Fitness 45,00 €
  • Öffentliche Verkehrsmittel 60,00 €
  • Kraftstoffkosten 250,00 €
  • Lebensmittel 400,00 €
  • Kleidung 200,00 €
  • Urlaub/Freizeit 300,00 €
  • Geschenke 100,00 €
  • Reparaturen/Sonstiges 150,00 €
Gesamtausgaben pro Monat 2.465,00 €

Verfügbares Einkommen nach den monatlichen Gesamtausgaben:
  • Rechnung 1: Beide Vollzeit: 2385,00 €
  • Rechnung 2: Partnerin in Elternzeit; ich Vollzeit; Kindergeld: 2019,00 €
Um noch genügend Puffer zu haben, planen wir hingegen mit einer Max. Darlehensrate von 1050,00 – 1200,00 EUR. Wir haben dann im optimalen Fall ca. 1000,00 EUR als Puffer zur Verfügung (u.a. auch für Sondertilgungen).

4. Bauvorhaben:
  • Grundstück im Besitz und voll erschlossen, allerdings mit notwendigen Abrissarbeiten eines alten Einfamilienhaus
  • Abrissarbeiten 20.000,00 EUR
  • Baukosten 310.000,00 EUR (ca. 174 m² Wohnfläche; Keller, EG, OG, Garage)
    -unser geplantes/verfügbares Budget-
    (Geplante Eigenleistungen: Malerarbeiten, Tapezieren, Fließen legen, Elektroinstallation)
  • Baunebenkosten 40.000,00 EUR
  • Puffer 30.000,00 EUR
Gesamtkosten: ca. 400.000,00 EUR

Finanzierungsbedarf: 400.000,00 EUR – Eigenkapital i.H.v. 80.000,00 EUR = 320.000,00 EUR

Jetzt unsere Fragen an euch:
  • Ist diese Rechnung grob überschlagen richtig? Sind Kosten zu niedrig angesetzt oder haben wir wichtige Punkte vergessen?
  • Ist die Finanzierung in der Höhe zu stemmen oder sollen wir doch lieber noch weiteres Eigenkapital ansparen? (pro Jahr realistisch 15.000,00 – 20.000,00 EUR).
    (Darlehensrate grob gerechnet mit min. 2,00 % Tilgung, Zinsbindung 20 Jahre, Zinssatz ca. 2,20 %)

Vielen lieben Dank für die Hilfe!
 
Zuletzt bearbeitet:
B

Bauherren2014

Prinzipiell sieht das grob überschlagen (habe mir jetzt nicht jeden einzelnen Punkt angesehen) recht solide aus, was die Finanzierung angeht.
Was Ihr in Eure Pläne mit einbeziehen solltet bzw. was Ihr beachten solltet:

Wie sieht es nach einer ersten Elternzeit bzw. nach einer zweiten Elternzeit aus? Wird Deine Partnerin weiterhin voll arbeiten gehen (können) oder nicht? Wie sieht es dann mit dem Einkommen aus?
Bedenke, dass die monatlichen Kosten steigen werden. Erstens durch die Kinder, Kinderbetreuung, Versicherungen werden mit Haus definitiv deutlich teurer sein, Lebensmittel halte ich (zumindest mit Kindern) auch für deutlich zu gering, denkt auch an die Rücklagen für das Haus.
Baukosten können hinkommen (habt Ihr da schon Angebote, oder ist das grob überschlagen?), bedenke aber, dass da noch keine Außenanlagen dabei sind, die schnell ins Geld gehen können. Sind die Erdarbeiten schon mit einkalkuliert?

Das mal als erstes kurzes Statement von mir.
 
T

tinom86

Hallo,

vielen Dank für die schnelle Antwort

Meine Partnerin wird definitiv nach der Elternzeit wieder arbeiten - vermutlich nicht gleich Vollzeit aber zumindest Teilzeit, d.h. das zweite Einkommen wird aufgrund der Familienplanung nicht vollständig wegfallen. Mein Gehalt sollte zudem in den nächsten Jahren auch noch ansteigen, wobei ich das zunächst außer acht lasse. Zwecks Kinderbetreuung gäbe es auch noch Oma/Opa in direkter Nähe.

Wir haben nach den geplanten Ausgaben und der Darlehensrate noch in etwa 1000,00 EUR zur Verfügung. Damit sollen ggf. höhere Kosten gedeckt und Rücklagen (200,00 - 300,00 EUR/Monat) gebildet werden.

Das mit den Versicherungen werde ich noch mal prüfen - vielen Dank für den Hinweis. Welche Versicherungen werden beim Eigenheim empfohlen? Neben Haftpflicht- und Hausrat- sehe ich hier noch die Wohngebäude-Versicherung.

Die Erdarbeiten/Aushub habe ich in den Kosten für den Hausabbruch gerechnet. Das alte Haus ist unterkellert. Sind die Kosten für den Abriss folglich zu niedrig angesetzt?

Angebote haben wir noch keine eingeholt. Vor dem ersten Gespräch möchten wir zunächst die groben finanziellen Mittel abstecken.
 
Koempy

Koempy

Nicht vergessen, dass die Bank das Grundstück auch schon als Eigenkapital ansieht. Dementsprechend steht ihr mehr als gut da. Mit den Voraussetzungen würde ich mir kaum Gedanken machen. Damit solltet ihr bei Fast jeder Bank Traumkunden sein, da ihr eine Beleihungswert von unter 60% habt.
Ich würde mir da keinen Kopf machen.
Entweder macht ihr einfach viele Sondertilgungen am Anfang mit einer niedrigen Rate. Oder setzt die Tilgung gleich rauf auf 3 Prozent. Eure Rate macht ja Nichtmal 25 Prozent eures Einkommen aus. Da gibt es deutlich andere Fälle.
 
S

Sebastian79

Und als kleinen Tipp: Bekommt erst mal ein Kind, dann schaut Ihr mal, was dann noch übrig bleibt - das fehlt in Eurer Rechnung (wird natürlich trotzdem passen, aber dwr Puffer schmilzt).

Und geh nicht einfach davon aus, dass Deine Partnerin wieder voll arbeitet - Frauen können sich da recht schnell wandeln - und das ist auch gut so. Und nach dem zweiten Kind erst recht...

Verstehe auch die Rechnung mit dem Gehalt nicht: Wieso sind da in der Elternzeit nur 380 Euro weniger vorhanden? Irgendwas um die 65 Prozent gibt es nur noch - maximal 1800 Euro. Oder ist sie ein Geringverdiener mit knapp 1000 netto? Dann würde es ja passen...
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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