Neubau Gasheizung - Wie Fussbodenheizung auf Wärmepumpe auslegen?

4,70 Stern(e) 3 Votes
V

Vega82

Wir sind noch in der Planungsphase für unser Häuschen.
Anfang spielte ich noch mit dem Gedanken gleich auf Wärmepumpe zu setzen, habe diesen jetzt aber auch Kostengründen verworfen.
Laut unserem Planer besteht der Unterschied beim Bau ohne Wärmepumpe nicht nur in der anderen Heiztechnik sondern auch in einer "dünner ausgelegten" Fußbodenheizung und dem Wegfall des Sprossenheizkörpers im Bad.

Ich habe mir nun überlegt, vorbereitend für die Zukunft, evtl. die Fußbodenheizung doch gleich enger legen zu lassen und den Sprossenheizkörper im Bad mit montieren zu lassen (ohne geht wohl gar nicht.
Das würde wohl dazu führen, dass ich auch die Gasheizung mit einer Temperatur von 35 Grad fahren könnte.

Wie denkt ihr darüber? Spart man denn effektiv bei der Gasheizung schon etwas, wenn man diese mit 10 Grad weniger fahren kann? Macht mein Ansatz überhaupt Sinn? Oder füttere ich damit nur die Gerldbörse des Heizungsbauer?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Koempy

Koempy

Ich würde enger legen lassen. Der Vorteil ist, falls du mal das Heizungssystem tauschen oder umrüsten willst, brauchst du nur den Wärmererzeuger tauschen. Ansonsten verschließt du dir ein paar Optionen später. Und die Mehrkosten sollten sich deutlich in Grenzen halten.
 
V

Vega82

Ja Mehrkosten wären nur 1000 € wobei das teuerste daran der Sprossenheizkörper im Bad ist. Der muß wohl sein, um bei der niedrigen Temperatur und der kleinen Fläche (knapp 11qm) zu gewährleisten, dass die Raumtemperatur angemessen hoch wird.
 
V

Vega82

Aus Kostengründen, weil wir uns bereits an unserer gesetzten Budgetgrenze befinden und ich nicht den Wahn einiger teile, um jeden Preis Wärmepumpe, noch mehr Dämmung, Regenwasseranlage und was weiß ich noch alles zu verbauen ;)
Ich denke vieles in der Richtung ist einfach ne Glaubensfrage....und ich habe viel gelesen, mit anderen Hausbesitzern geredet und mir meine Meinung dazu gebildet.
Daher bauen wir Gasbrennwerttherme ohne Solar.
Gas liegt bei uns im Grundstück an. Wir haben ca. 3 Meter Gasleitung bis ans Haus zu verlegen.

Solar kostet uns 5000 Euro Aufpreis
Luftwärmepumpe kostet uns 8000 Euro Aufpreis
ErdWP kostet uns 13.000 Euro Aufpreis.

Wenn ich mir bei den Preisen durchrechne, wie lange ich brauche, bis sich diese Techniken lohnen, dann fällt die Entscheidung leicht, was zu verbauen ist.
Und selbst dann versichert mir niemand, dass diese Techniken 20 Jahre mit gleicher Effektivität und Zuverlässigkeit durchlaufen.

Aber das wird zu sehr OT.
Ich weiß hier sind viele Spezialisten und ich lasse mich sehr gern beraten, dazu bin ich hier aber ich möchte mich eben in einem vernünftigem finanziellen und ökonomisch sinnvollem Rahmen bewegen.
 
B

Bauexperte

Hallo,

Aus Kostengründen, weil wir uns bereits an unserer gesetzten Budgetgrenze befinden und ich nicht den Wahn einiger teile, um jeden Preis Wärmepumpe, noch mehr Dämmung, Regenwasseranlage und was weiß ich noch alles zu verbauen ;)
Ja, das I-Net-Wissen ... davon solltest Du Dich nicht beeinflussen lassen. Viel viel macht nicht immer den Brei fett!

Wo liegt denn Dein Budget?

Solar kostet uns 5000 Euro Aufpreis
Luftwärmepumpe kostet uns 8000 Euro Aufpreis
ErdWP kostet uns 13.000 Euro Aufpreis.
Willst Du ein Haus nach Kfw bauen?

Der Preis für die Erdwärmepumpe scheint mir seriös bei einer gesamten Bohrtiefe von 100.00 m oder 2 Bohrungen á 50.00 m; die Aufpreise darüber verstehe ich nicht. Die meisten Anbieter haben heute Kfw 70 bereits im Standard; egal ob mit Gasbrennwerttherme oder Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Und selbst dann versichert mir niemand, dass diese Techniken 20 Jahre mit gleicher Effektivität und Zuverlässigkeit durchlaufen.
Dann darfst Du nicht vergessen, daß eine Gasbrennwerttherme - durch das Kondensat - nicht so lange "leben" wird, wie frühere Gasheizungen. Was bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe oder Erdwärmepumpe kaputt gehen kann - außer bezahlbarem Kleinkram vlt. - erschließt sich mir nicht. Natürlich hast Du aber Recht, daß es noch keine verlässlichen Daten zu den letztgenannten Geräten ob deren Lebensdauer gibt.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
V

Vega82

Wir bauen nach KfW70, das erreichen wir auch ohne Solar durch eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung (Helios), die uns im Bebauungsplan sowieso vorgeschrieben ist.
Ich war auch erstaunt über den Aufpreis für Solar, bei der Hälfte hätte ich sicher drüber nachgedacht aber 5000, das rechnet sich einfach nicht.

Unser Budget liegt bei 180k, welches wir jetzt schon leicht überschritten haben. Dafür sind alle Extras schon berücksichtigt. (130qm Grundfläche, Satteldach, rechteckig geschnitten)

Die Luftwärmepumpe wäre ein Kombigerät als Standgerät im Hauswirtschaftsraum für LuftWärme und integrierter Kontrollierte-Wohnraumlüftung. Alpha Innotec LWC80.
Vielleicht kommt sie auch deshalb so teuer ....Könnte mir noch ein Angebot für ein Standgerät außen machen lassen.

Ja wie beschrieben ich denke man findet zu allem pro und contra ...wenn das Geld egal wäre, würde ich auf Erdwärmepumpe gehen....aber mit den Unsicherheiten über Lebensdauer und Zuverlässigkeit, sehe ich derzeit keinen Grund den Mehrpreis zu zahlen. Eben auch, weil wir Gas direkt im Grundstück liegen haben und damit auch die Anschlusskosten (die auch noch vom lokalen Energieträger bezuschusst werden) im kleinen Rahmen bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
Im Forum Wärmepumpen / Lüftungsanlagen gibt es 755 Themen mit insgesamt 11192 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben