Sinnvolles Energiekonzept für Neubau Kfw70 ohne Öl oder Gas

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U

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Hallo,

wir möchten in den nächsten 1-2 Jahren bauen, ca. 170-190 qm für 5 Personen, Kfw70-Standard. Gas und Öl wollen wir auf keinen Fall.

Vorgestellt haben wir uns eine Luft-luftwärmepumpe mit automatischer Haus-Be- und Entlüftung und Wärmerückgewinnung sowie Brauchwassererwärmung durch die Abwärme (so gesehen bei einem Fertighausanbieter).

Da man dabei natürlich mit teurem Strom heizen müsste würden wir das gerne mit einer Photovoltaikanlage kombinieren.

Was haltet Ihr davon? Anschaffungs- und laufende Kosten im Vgl. zu herkömmlicher Heizung?

Als weitere Optionen hätten ich zur Ergänzung noch Solarthermie und Holzofen (mit Wärmespeicher?) im Kopf bin aber skeptisch, ob sich das harmonisch integrieren lässt. Es soll natürlich mittelfristig auch wirtschaftlich sein.
 
K

klblb

Guest
In punkto Anschaffungskosten hast Du Dir die teuerste Variante ausgesucht. Du baust Dir fast alles ins Haus rein, was abseits von Gas & Öl zu bekommen ist. Die Photovoltaik-Anlage liefert dann am wenigstens Strom, wenn Du ihn am dringendsten brauchst: im Winter.

Aus vielen Diskussionen zu Kontrollierte-Wohnraumlüftung ("Haus-Be- und Entlüftung und Wärmerückgewinnung") lässt sich der Grundtenor herauslesen, dass diese Technik was für den Komfort (wenn man diese Art von Komfort mag) ist, aber sich nie amortisiert.

Luft-luftwärmepumpe braucht viel Strom bei dem großen Haus, jährliche Wartung, ist ein komplexes Gerät. Ich persönlich mag die Dinger nicht, aber das ist eine Glaubensfrage, die ich hier nicht zum x-ten Mal aufwerfen möchte

Warum kein Gas? Aus ökologischen Aspekten?
 
K

klblb

Guest
Die Technik, die Du aufgelistet hast, braucht Unmengen Strom. Du bist damit genauso abhängig von den Energiekosten. Kannst Dir ja mal die Preisentwicklung für Strom in den letzten 15 Jahren anschauen. Hat keiner so erwartet. Auch nicht, dass z. B. Öl derzeit sehr billig ist, weil die USA ihren Eigenbedarf komplett selber fördern (und sogar teilw. exportieren) und die Weltwirtschaft stagniert und somit weniger verbraucht. Der Gaspreis hängt wiederum am Ölpreis. Politische Einflüsse wie Energiewende und aussenpolitische Großwetterlage kann man überhaupt nicht vorhersehen.

Ich persönlich finde, dass man die Preise für Energie nicht so gut vorhersagen kann, als das man auf der Vorhersage die Entscheidung für den einen oder anderen Energieträger im Haus basieren sollte.
 
U

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OK, dann lassen wir die Luft-luftwärmepumpe mit Kontrollierte-Wohnraumlüftung mal weg.

Was würdest Du vom Rest für sinnvoll erachten? Wäre Stückholzkamin (mit Wärmespeicher) für den Winter und Solarthermie für den Sommer ausreichend für Heizung und Brauchwasser? Oder muss der Gasanschluss unbedingt sein?
 
Y

ypg

vlt solltest Du mal schreiben, warum eine Gasheizung ein Problem für Euch bereitet? Dann könnte man besser auf die Frage eingehen. Denn sinnvoll ist eine Gasheizung vom Prinzip her schon.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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