Be und Entlüftung Hygienische Probleme nach 5-6 Jahren

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siko82

Hallo zusammen,
wir planen gerade unsere massiv gebautes Haus ohne Dämmung. Wir wissen aber nicht, ob wir eine zentrale Lüftungsanlage einbauen lassen sollen. Der allg. Tenor z.b. im Forum ist dass man eine solche Anlage auf jeden Fall in einen Neubau nimmt. Gründe: Komfort, ständige Luftzirkulation usw. Alles bekannt. Auch dass es sich Energietechnisch nicht unbedingt lohnt.
ABER: Ich habe nun schon mit 1-2 Architekten gesprochen, die sagen: Auf jeden Fall ohne bauen. Grund: Am Anfang ist alles prima usw. Nach 5-6 Jahren wird man aber hygienische Probleme bekommen. Trotz Wartung. Aus Ihren Erfahrungen ist es so, dass der grossteil der verbauten Anlagen abgeschaltet wird und nicht mehr benutzt wird. Auchbgibt es einige Ärzte die das bestätigen und sie selber nicht verbauen würden. Aussage: Im Fertighaus ja, da notwendig. Im Massivhaus ohne Dämmung nicht.
Ich bin hin und her gerissen. Möchte auf der einen Seite auf dem neusten Stand sein, was auch sinnvoll ist, andererseits möchte ich nichts verbauen, was mittelfristig sowieso abgeschaltet wird.
Ich bin nun völlig Ratlos und weiss nicht ob nehmen oder nicht und hoffe jetzt auf ein paar Meinungen von Euch dazu!
Vielen Dank schon mal!
 
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siko82

Aber in der Regel nicht über hygienische Aspekte nach 5-6 Jahren und ob die Anlagen dann abgeschaltet werden. Oder ich bin blind und finde nichts...
 
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Saruss

Wenn man regelmäßig die Filter wechselt und alles fachgerecht eingebaut wurde, sehen die Rohre innen "wie neu" aus und es gibt auch sonst nirgendwo hygienische Probleme. Im Internet findet man nach kurzer Suche entsprechende Erfahrungen von Leuten die schon lange eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung im Haus haben.
 
M

Manu1976

Hallo, ich kann dir nur sagen, wie wir es machen:
Wir bauen auch massiv und ebenfalls ohne Dämmung. Da wir keine Kontrollierte-Wohnraumlüftung wollten, haben wir uns aber trotzdem dazu entschlossen, in den Bäder und im Hauswirtschaftsraum eine dezentrale Lüftung (mit Wärmerückgewinnung) einzubauen. Kostenfaktor: 1000,- Euro, selbst montiert (Loch in die Wand - Teil reinschieben - Stecker in Steckdose - fertig). Uns geht es hierbei in erster Linie darum, die Feuchtigkeit aus diesen Räumen herauszubekommen und eben Schimmel zu vermeiden. Die anderen Räumen werden tagsüber so gelüftet.
Und ja, dein Architekt hat Recht: wir wohnen mittlerweile seit 5 Jahren in einem Fertighaus mit Kontrollierte-Wohnraumlüftung und unsere ist seit kurzem tatsächlich abgeschaltet . Warum wieso weshalb, hab ich anderen Threads in dieser Richtung genug diskutiert.
 
B

Bauexperte

Hallo Saruss,

Wenn man regelmäßig die Filter wechselt und alles fachgerecht eingebaut wurde, sehen die Rohre innen "wie neu" aus und es gibt auch sonst nirgendwo hygienische Probleme. Im Internet findet man nach kurzer Suche entsprechende Erfahrungen von Leuten die schon lange eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung im Haus haben.
Wenn Du mit einem Fachmann darüber sprichst, findest Du die Bedenken des TE wieder. MeinerEiner, seines Zeichens auch gelernter Heizungsfachmann, hält ebenfalls nichts von diesen Anlagen. Nicht, des erforderlichen Austauschs der Filter wegen, sondern wegen des Zick-Zack-Profils der Kunststoffprofile; gleich ob in der Decke oder im Estrich verlegt. Er ist durch Nichts und Niemanden zu überzeugen, daß eine Reinigung im höchsten Punkt des Profils sicher zu gewährleisten ist.

Eine zentrale Kontrollierte-Wohnraumlüftung ist und bleibt ein "Jehova-Thema"

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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