drückendes Grundwasser / Keller ja oder nein ?

5,00 Stern(e) 3 Votes
F

fex84

Meine Freundin und ich stehen vor der großen Frage...Keller ja/nein?

Für das Grundstück haben wir bereits ein Bodengutachten erstellen lassen und fragen uns nun, ob es sinnvoll dort einen Keller zu realisieren.

Ich hätte schon sehr gern einen Keller (Kein Wohnkeller). Allein wg. meinen 6 Fahrrädern, die nicht gerade billig waren und der Wunsch nach einer Werkstatt. Meine Freundin ist wg. dem drückenden Grundwasser von einem Kellerbau etwas abgeschreckt. Sie hat Angst, dass die Weisse Wanne nicht hält und der Bau eines solchen Kellers auf unserem Grundstück sehr teuer wird.

Auf der anderen Seite ist der Bau einer Bodenplatte auf dem Grundstück auch nicht gerade einfach, da der Boden erst einmal abgetragen werden müsste.

Ich habe mich schon durch sämtliche Foren gelesen und bin mir bereits über die Risiken eine WU Kellers bei drückendem Grundwasser bewusst.
Allerdings denke ich nicht, dass ich bei Bau ohne Keller wirklich Geld sparen kann, da ich hierfür statt eines Holz Carports gerne eine große Garage mit Anbau hätte.

Was denkt ihr ? Ist der Bau eines Kellers auf unserem Grundstück wirklich riskant und teuer?
Kommt es billiger auf einen Keller zu verzichten und dafür eine große Garage mit Anbau zu bauen?
 
M

Manu1976

Die Frage kann euch eigentlich keiner abnehmen. Die Vor- und Nachteile sind euch sicher bekannt.
Wir haben auch drückendes Grundwasser und haben uns gegen eine weisse Wanne und damit auch gegen den Keller entschieden. Stattdessen bauen wir etwas mehr in die Höhe und haben viel Platz für Stauraum unter dem Dach. Allerdings haben wir auch keine 6 Fahrräder (obwohl, wenn ich alle zusammen zähle dann schon).
Wäre ich an deiner Stelle, würde ich die Garage etwas größer planen und da auch die Werkstatt unterbringen, dann entfällt auch das hoch- und runtertragen der Räder. Euer Grundstück sollte groß genug dafür sein.
 
B

Bauexperte

Hallo,

Meine Freundin und ich stehen vor der großen Frage...Keller ja/nein? Geplant ist ein Einfamilienhaus mit ca. 150-160 qm² / Grundstück ist 550 qm² groß
Auf der anderen Seite ist der Bau einer Bodenplatte auf dem Grundstück auch nicht gerade einfach, da der Boden erst einmal abgetragen werden müsste.
Du mußt nicht nur auftragen, es fehlt auch real Erde

Ich habe mich schon durch sämtliche Foren gelesen und bin mir bereits über die Risiken eine WU Kellers bei drückendem Grundwasser bewusst.
Allerdings denke ich nicht, dass ich bei Bau ohne Keller wirklich Geld sparen kann, da ich hierfür statt eines Holz Carports gerne eine große Garage mit Anbau hätte.
Ein, gem. DIN 18xyz ausgeführter WU-Keller gem. Bodengutachten, birgt keinerlei Risiken. Wenn Ihr beide so ängstlich seid, sollten ihr externen Sachverstand als Begleitung zum BV beauftragen.

Was denkt ihr ? Ist der Bau eines Kellers auf unserem Grundstück wirklich riskant und teuer?
Teurer, als auf "normalen" Grundstücken ja. Riskant - bei technisch einwandfreier Bauweise: nein.

Kommt es billiger auf einen Keller zu verzichten und dafür eine große Garage mit Anbau zu bauen?
Unter normalen Bedingungen: immer. Durch die anstehenden Gründungsmehrkosten bei Deinem Grundstück wird der Keller allerdings noch mal ein "Schüppchen" teurer werden. Ich schätze einmal TEUR 42 für den Nutzkeller und dann nochmals gute TEUR 8-9 für die geforderte Abklebung.

Ich habe jetzt nicht nachgerechnet - bei Bodenplatte - wie viel Zentimeter Erde ausgetauscht und aufgeschüttet werden müssen. Aber selbst, wenn diese Position ebenfalls TEUR 8-9 erfordert, kostet die Fertiggarage 3 x 9 all in TEUR 10; real also eine Ersparnis in Höhe TEUR 23 gegenüber einem Nutzkeller.

In nachfolgendem Link findet ihr Auszüge aus unserem Bodengutachten
Wäre schön, wenn das nächste Downloadangebot ohne unerwünschte Nebengeräusche realisiert werden könnte

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
Im Forum Keller gibt es 342 Themen mit insgesamt 3669 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben