Regenwasserzisterne mit Hausnutzung

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E

egor88

Hallo die Bauherren und Bauexperten,

mich quält seit langem eine wichtige Frage für mein Neubau.

Regenwasserzisterne mit Hausnutzung ja oder nein.

1. Option: 5 m³ Zisterne (nur Gartennutzung)
2. Option: 8-10 m³ Zisterne mit Hausnutzung (Wäsche, WC und Garten) oder doch lieber nur WC?
3. Option: Zisterne einfach weg lassen?

Was sind so eure Erfahrung. Ich kenne leider ein Haushalt was eine Regenwasserzisterne mit Hausnutzun besitzt. Jeder Sanitäter/Heizung Monteur sagt immer andere. Ja ist gut.... Ne ist quatsch ist ehh nur verdrecktes Wasser (Abgasen und so nen Quatsch, Saures Wasser)

Bitte um Erfahrung über Zisternen.

regenwasserzisterne-mit-hausnutzung-63410-1.png


Mit freundlichen Grüßen
Georg
 
A

Arnonühm

Wir stehen jetzt auch vor der Entscheidung, werden wohl auf die Nutzung für den Hausgebrauch verzichten und nur für den Garten verwenden. Das ist auch darin begründet, dass das Wasser hier bei uns durch, Basalt, Lava und Bims-Abbau rund um den Ort recht "dreckig" ist. Kenne zwei Haushalte, die mit Regenwasser die Toiletten spülen, da gibts Probleme mit den Spülkästen sowie mit den Toilettenschüsseln, die haben erhebliche Wasserlaufspuren.


Wir werden das Wasser nur für Gartennutzung sammeln (800 m² Grundstück) und damit auch die Autos waschen. Für mich ein extrem positiver Aspekt ist eben die Tatsache, dass gerade bei Dunklen Autos keine Kalkflecken zurück bleiben.


Du solltest für dich die Rechnung mal machen...ein m³ Wasser kostet ca. 5 Euro (Mit Gartenwasserzähler 2,50 Euro)...mein 1/2" Wasserschlauch gönnt sich ca. 15L pro Minute. Nach 66 Minuten ist somit 1 m³ weg. Somit kannst du, wenn man von Zisternenkosten von 2000 Euro ausgeht rund 222 Stunden den Wasserschlauch laufen lassen, bis sich die Zisterne erst lohnt. Mit Gartenwasserzähler 444 Stunden.

Bei der Zisterne kommen natürlich noch Stromkosten für die Pumpe dazu....da bin ich aber jetzt zu faul das zu recherchieren
 
J

JDoerbecker

Wir stehen jetzt auch vor der Entscheidung, werden wohl auf die Nutzung für den Hausgebrauch verzichten und nur für den Garten verwenden. Das ist auch darin begründet, dass das Wasser hier bei uns durch, Basalt, Lava und Bims-Abbau rund um den Ort recht "dreckig" ist. Kenne zwei Haushalte, die mit Regenwasser die Toiletten spülen, da gibts Probleme mit den Spülkästen sowie mit den Toilettenschüsseln, die haben erhebliche Wasserlaufspuren.


Wir werden das Wasser nur für Gartennutzung sammeln (800 m² Grundstück) und damit auch die Autos waschen. Für mich ein extrem positiver Aspekt ist eben die Tatsache, dass gerade bei Dunklen Autos keine Kalkflecken zurück bleiben.
Ob das für die Autos so gut ist wenn das Wasser in den Kloschüsseln der Nachbarn schon Laufspuren hinterlässt....?
 
f-pNo

f-pNo

Hi,

dies ist keine Expertenmeinung und bezieht sich auch ein wenig auf die Aussage unseres GU.

Wir spielten ebenfalls mit dem Gedanken, das Wasser aus der Zisterne für die Toilettenspülung zu nutzen.
Der GU meinte zu uns, dass er es so bauen könnte, dies sich aber auf Ewigkeiten nicht rechnen würde. Da das Gespräch schon lange her ist, hoffe ich, das Ergebnis noch korrekt wieder geben zu können.
Um die baurechtlichen Bestimmungen einhalten zu können, muss für das Brauchwasser aus der Zisterne ein separates Leitungssystem erstellt werden. Dieses Wasser darf nicht mit dem Trinkwasser von den Werken gemischt werden - somit auch keine gemeinsame Leitung nutzen (abgesehen vom entstehenden Abwasser). Das gesamte Konstrukt würde preislich bei 3 - 5.000 Euro liegen und sich bei den aktuellen Wasserpreisen auf eine lange Dauer nicht rechnen.
Hinzu kommen ggf. höhere Reinigungskosten für die Toilette/Spülkästen (siehe andere Aussagen) und zusätzliche Stromkosten für die Pumpe. Je nachdem, inwiefern ein Filter eingebaut wurde (aber auch dieser muss bezahlt werden).

Wir haben uns für eine 10 Kubik-Zisterne zur Gartenbewässerung entschieden. Preisunterschied von 5 Kubik zu 10 Kubik soll unter 1.000 Euro liegen - dann lieber gleich etwas größer.
 
B

Bauexperte

Guten Morgen,

Der GU meinte zu uns, dass er es so bauen könnte, dies sich aber auf Ewigkeiten nicht rechnen würde ... Um die baurechtlichen Bestimmungen einhalten zu können, muss für das Brauchwasser aus der Zisterne ein separates Leitungssystem erstellt werden. Dieses Wasser darf nicht mit dem Trinkwasser von den Werken gemischt werden - somit auch keine gemeinsame Leitung nutzen (abgesehen vom entstehenden Abwasser). Das gesamte Konstrukt würde preislich bei 3 - 5.000 Euro liegen und sich bei den aktuellen Wasserpreisen auf eine lange Dauer nicht rechnen.
Hinzu kommen ggf. höhere Reinigungskosten für die Toilette/Spülkästen (siehe andere Aussagen) und zusätzliche Stromkosten für die Pumpe. Je nachdem, inwiefern ein Filter eingebaut wurde (aber auch dieser muss bezahlt werden).
Besser hätte ich es auch nicht argumentieren können

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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