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Verlegeanleitung für Bodenbeläge und Parkett


Themen in diesem Artikel

  • Verlegeanleitung für Teppiche
  • Verlegeanleitung für Laminat
  • Verlegeanleitung für Parkett
  • Verlegeanleitung für Elastische Beläge

  • Auf dem Weg des richtigen Verlegens von Bodenbelägen wollen wir Sie gerne unterstützen. Sie können nicht nur in unserem Forum für Bodenbeläge Ihre Fragen zu diesem Thema aufwerfen, sondern Sie können auch in unserer Rubrik Bodenbeläge verlegen, eine Sammlung an unterschiedlichen Informationen finden, die einige nützliche Tipps für die interessierten Heimwerker bieten können.

    Auf dem Weg des richtigen Verlegens von Bodenbelägen wollen wir Sie gerne unterstützen. Sie können nicht nur in unserem Forum für Bodenbeläge Ihre Fragen zu diesem Thema aufwerfen, sondern Sie können auch in unserer Rubrik Bodenbeläge verlegen, eine Sammlung an unterschiedlichen Informationen finden, die einige nützliche Tipps für die interessierten Heimwerker bieten können.

    Gerade auch beim Neubau eines Hauses oder bei einer ausführlichen Renovierung sollte man sich viele Gedanken über das Thema „Bodenbeläge verlegen“ machen, denn der Boden bestimmt das Flair und die Stimmung, die in einem Raum herrschen, ganz entscheidend mit. Werfen Sie also in diesen Fällen unbedingt einen Blick in unsere Rubrik, damit Sie auch in Zukunft gerne mit beiden Beinen auf dem Boden stehen.

    Verlegeanleitung für Teppiche

    Jeder Eigenheimbesitzer weiss, dass sich einiges an finanziellen Mitteln einsparen lässt, wenn man gewisse Arbeiten in Eigenleistung erbringt. Diese Erkenntnis sollte man auch auf das Teppiche verlegen anwenden, denn hier kann man ganz immens Kosten einsparen.

    Doch sollte auch immer beachtet werden, dass eigene Arbeit auch ein zweischneidiges Schwert sein kann. Hat man sich im Vorhinein nicht mit ausreichenden Informationen eingedeckt, können die Kosten sehr schnell viel höher als erwartet sein.

    Als Partner bei allen „Do it yourself“ Arbeiten wollen wir Ihnen auch mit einigen Informationen zur Seite stehen und haben deshalb ein paar Tipps für Sie gesammelt, damit der Aspekt Wissen keinesfalls zu kurz kommt. Als ersten Punkt sollte man beim Teppich verlegen beachten, dass eine Grundrissskizze den ersten Schritt darstellt. Das hilft unter anderem, die Teppichfläche kostengünstig berechnen zu können. Der Teppich sollte immer vor dem eigentlichen Verlegen einige Stunden im Raum auslegt werden, um unschöne Dellen verschwinden zu lassen. Das eigentliche Verlegen geht dann später einfacher von der Hand. Die Nahtstellen müssen grundsätzlich in Laufrichtung angepasst werden, damit es zu keinem unschönen Ausfransen des Teppichs kommt. Teppiche haben in der Regel eine sehr lange Lebensdauer von circa 10 Jahren. Mit der Auswechslung der Teppichböden kann man also einige Zeit warten, wenn man einmal richtig und sorgfältig gearbeitet hat. Aus hygienischen Gründen sollte man aber nach einem Jahrzehnt wirklich wieder etwas Sorgfalt und Arbeit investieren und den Teppich auswechseln.

    Bei der Materialwahl der Teppichböden ist unbedingt darauf zu achten, wie hoch der Belastungsgrad ist. Teppiche im Schlafzimmer benötigen einen niedrigeren Belastungsgrad als die Teppiche in Arbeits- oder Wohnbereichen. Gute Teppiche sind ebenfalls von hoher Dichte, wie zum Beispiel die engmaschigen Perserteppiche, die sehr teuer sind. Für einen Teppich als Bodenbelag stösst man natürlich nicht in diese Preisklassen vor, aber das Prinzip der Dichte kann doch beachtet werden. Weiters sollte das Material auch an andere Umgebungsfaktoren, wie eine eventuelle Fussbodenheizung angepasst werden. In dieser Frage können Sie auch gerne unser Forum besuchen oder sich zu einem entsprechenden Fachmarkt weiterklicken.
    Nicht ganz einfach dürfte der Arbeitsgang „Ausmessen der Teppichfläche“ für Ungeübte werden, aber auch hier gibt es einige hilfreiche Faustregeln, die so manches graues Haar gar nicht erst entstehen lassen. Man sollte unbedingt dabei beachten, dass ein neuer Teppich immer von der Wand her verlegt werden sollte. Jede Nahtstelle eines verlegten Teppichs bedeutet auch eine so genannte Schwachstelle und schon der gesunde Hausverstand sagt einem, dass Schwachstellen nichts Gutes bedeuten. Die Nahtstellen sollten also an den entferntesten Rändern, an den Wänden, verlegt werden. Der nicht gebrauchte Rest, oder Verschnitt, sollte bei Verlegearbeiten so gering wie möglich bleiben, und damit dies eingehalten werden kann, sollte der Teppich nur ungefähr 10 bis 12 cm über die Begrenzung des Raumes, das heisst über die Länge und die Breite, hinausragen.

    Vorarbeiten
    Der entscheidende Punkt der zum Erfolg beim Teppichverlegen führen wird, ist die entsprechende Vorarbeit, die unbedingt zu leisten ist. Besonders wichtig ist die Untergrundbearbeitung. Der alte Teppichbelag muss erst entfernt, Schaumresten sauber abgeschabt und eventuell zusätzlich noch abgeschliffen werden, sodass ein sauberer und ebener Untergrund die Basis für den neuen Belag bildet. Das Entfernen bewerkstelligt man am besten mit einem Teppichmesser, mit dem man den alten Teppich in 50 cm breite Streifen schneidet. Danach kann man ihn problemlos entfernen.

    Zu erwähnen sind noch die verschiedenen Verlegearten, wie die lose Verlegung oder die so genannte vollflächige Verklebung. Die lose Verlegung wendet der Fachmann bei einer Raumgrösse bis zu 20 Quadratmeter an, hingegen werden Räume ab 20 Quadratmeter, stark frequentierte Räume oder Büros, wo Stühle mit Stuhlrollen zum Einsatz kommen grundsätzlich vollflächig verklebt. Dafür wird teilweise eine Haftgrundierung notwendig.

    Verlegeanleitung für Laminat

    Die Auswahl eines Bodenbelages ist natürlich eine Frage des eigenen Geschmacks. Die Tendenz geht allerdings immer mehr zu pflegeleichten Belägen mit einer natürlichen Holzoptik. Laminat ist sehr langlebig, robust und auf den ersten Blick schwer von einem Parkettboden aus echtem Holz zu unterscheiden, aber dennoch erheblich preisgünstiger.

    Materialauswahl
    Laminat gibt es in verschiedenen Dekoren und Farben. Doch neben der Optik sollten auch Vorüberlegungen getätigt werden, wie stark der Boden letztendlich beansprucht wird. Ob er in einem gewerblich genutzten Raum mit hoher Benutzungsintensität oder eher im privaten Schlafzimmer mit geringer Beanspruchung verlegt werden soll. Davon abhängig sollte die entsprechende Beanspruchungsklasse des Laminats ausgewählt werden. Besonders einfach zu verlegen ist sogenanntes Click-Laminat. Dabei werden Nut- und Feder der Laminat-Elemente fugenfrei ohne Verwendung von Leim ineinandergefügt.

    Raumausmessung und Materialberechnung
    Vor dem Kauf sollte die Breite und Länge des neu auszulegenden Raumes mit einem Zollstock oder Massband ermittelt werden. Zur ermittelten Fläche sollten noch knapp 3-5 Prozent bei rechteckigen Flächen hinzugerechnet werden, da immer Verschnitt oder unter Umständen Bruch beim Zuschnitt des Laminats anfällt.

    Vorbereitungen
    Der Unterlagsboden sollte trocken und eben sein. Bestehende Teppichböden, sollten natürlich vorher rückstandsfrei entfernt werden, da diese, vor allem Hochflorige, zu weich sein könnten gegenüber einer herkömmlichen Laminatunterlage. Was dann in der Oberfläche des Laminats Fugen hervorrufen würde. Generell kann Laminat auf Trittschallunterlage direkt auf Estrich, PVC oder alte Dielenböden schwimmend verlegt werden. Ansonsten sollten Unebenheiten mit geeigneter Spachtelmasse ausgeglichen werden. Um festzustellen, ob beispielsweise ein neuer Zementestrich tatsächlich trocken ist, empfiehlt es sich, über Nacht eine ca. 50cm x 50cm grosse Plastikfolie luftdicht auf den Boden mit Klebeband zu fixieren. Bildet sich Kondenswasser, sollte vor dem Verlegen des Laminats eine Dampfsperre verlegt werden, um eine spätere Durchfeuchtung des Laminats zu verhindern. Bei der Verlegung sollten sich die Nahtbereiche der Folie überlappen. Die Folien sind mit entsprechendem feuchtigkeitsbeständigem Isolier-Klebeband zu verkleben. Um Tritt- und Raumschall zu reduzieren, empfiehlt sich wie bereits erwähnt das verlegen einer Trittschallmatte - Darauf sollte keines falls verzichtet werden. Es sei denn, das Laminat hat bereits einen aufkaschierten Trittschall.

    Das Verlegen des Laminats
    Diese Anleitung kann ergänzend verwendet werden, ersetzt aber nicht die des Produktherstellers!

    An der Zimmerwand kommen die Abstandhölzer und Keile zum Einsatz. Das Laminat benötigt eine Bewegungsfuge von ca. 7-10 Millimeter zur Wand. Denn das Laminat besteht hauptsächlich aus Holz, das bedingt durch Temperatur und Feuchtigkeit ausdehnt und schwindet. Laminat wird am besten in die Richtung der Hauptlichtquelle hin verlegt. Das eigentliche Verlegen ist sehr einfach. Üblicherweise ist auch jedem Paket eine Verlegeanleitung beigelegt. Das erste Element wird an der Wand auf den Boden gelegt, das nächste Element an der Längsseite angelegt und eingeklickt. Die Stirnfuge wird dabei durch ein leichtes Schlagen mit dem Hammer und dem zum Laminat passenden Schlagklotz verschlossen. Profis mit entsprechendem Qualitätslaminat schaffen diese Arbeit übrigens ohne Hammer und Schlagklotz, indem sie das Laminat Stirnseitig und am anderen Ende der Längsseite beginnend einklicken und dann durch leichtes anheben und durch einen feinen Handstoss in die bereits verlegte Fläche einarbeiten. So wird Element um Element eingefügt, bis man die Wand erreicht und man das letzte Paneel kürzen muss. Mit dem Abschnitt der dabei entsteht beginnt man dann die neue Reihe. Um dabei kein „Treppenmuster“ zu erhalten empfiehlt es sich, die neuen Reihen mit 3-4 verschiedene Längen zu beginnen und immer wieder mal zu wechseln.

    Das verlegen der einzelnen reihen wiederholt sich nun bis zum letzten Wandelement, das in der Regel gekürzt werden muss. Dieses kann nun mit Hilfe des Zugeisens ebenfalls eingeklickt werden.
    Bei der Verlegung des Laminats dürfen keine Kreuzfugen entstehen. Daher sollte immer ein Versatz von mindestens 30 Zentimeter gegeben sein. Ist ein Raum länger als acht Meter, empfiehlt es sich, ein Dehnfugenprofil einzubauen, um auch hier dem Laminat den notwendigen Bewegungsspielraum im Laufe der Jahre zu gewähren.

    In den meisten Fällen ist eine Kürzung der Türen und der Türzargen notwendig, da das Laminat und die Trittschalldämmung zusammen eine beträchtliche Dicke aufweisen. Sind Heizungsrohre gegeben, empfiehlt sich die Verwendung eines Lochbohrers. Das zu bohrende Loch sollte einen grösseren Durchmesser aufweisen als das Rohr. Auch hier sollten die 7-10mm Abstand eingehalten werden. Im Anschluss daran wird an dieser Stelle ein Trapezmuster aus dem Laminat-Element herausgeschnitten, das Element an das Rohr angepasst und das soeben herausgeschnittene Trapez wieder angefügt. Mit geeigneten Abdeckkappen kann die Schnittstelle kaschiert werden. Die elegantere Lösung jedoch ist, falls dies die Gegebenheiten zulassen, bei den Heizungsrohren den Stoss de Elemente anzubringen. Dadurch lassen sich zusätzliche sichtbare Schnitte umgehen.

    Info: Materialliste
    Für das problemlose Verlegen von Laminat sind Werkzeuge und Hilfsmittel nötig. So wird ein Schlagklotz, der in der Regel beim Fertigsatz dabei ist, ein Schlaghammer, ein Zugeisen, mehrere Keile und Abstandhölzer, ein Bleistift, ein Zollstock und eine Kapp- oder Gehrungssäge benötigt. Alternativ kann auch ein Laminat-Schneider oder eine Stichsäge verwendet werden.

    Verlegeanleitung für Parkett

    Ein Parkettboden, wenn er regelmässig gepflegt wird und fachgerecht verlegt wurde, bereitet einem für die nächsten 30 Jahre Freude. Aber das Wichtigste hierbei ist das korrekte Verlegen mit einem guten, vorbereiteten Untergrund.

    Grundsätzlich eignet sich Parkett für alle Räume, ausser Feuchträume.

    Verlegearten
    Bei der Wahl des Parketts müssen die verschiedenen Verlegearten beachtet werden:
    Parkettböden können auf geeignete Untergründe geklebt werden. Das gilt für alle Parkettböden und Dielen. Kleben ist die häufigste Verlegemethode. Der Vorteil liegt darin, dass durch die Verbindung von Klebstoff und Untergrund der Fussboden die meiste Zeit des Jahres fugenfrei ist. Als Klebstoffe empfehlen sich hierbei zum Beispiel Parkettklebestoffe nach DIN 281.
    Stabparkett, Massiv-Dielen und dreischichtige Mehrschichtparkett-Elemente können auf geeignete Untergründe genagelt werden. Nageln ist die älteste Technik, um das gewünschte Parkett mit dem Untergrund zu verbinden. Wer auf ökologisches Bauen Wert legt, sollte nageln, da hierbei das Naturprodukt Holz mit natürlichen Hilfsmitteln auf dem Boden befestigt wird. Voraussetzung hierbei ist jedoch, dass das Holz untereinander verbunden werden kann und das ein nagelbarer Untergrund vorhanden ist. Mosaikparkett oder Hochkantlamellenparkett die keine Nut-Federverbindung haben, können nicht genagelt werden.

    Einfach und optisch schön
    Massive Dielen und dreischichtige Mehrschichtparkett-Elemente – vergleichbar mit den Elementen des Laminats – können schwimmend verlegt werden. Hierbei sollte auf dem Unterboden eine Trittschalldämmatte gelegt werden, auf welche der Parkettboden gelegt werden kann, indem die einzelnen Elemente miteinander geklickt werden.

    Vorarbeiten
    Bevor in einem Zimmer mit dem Verlegen des Parketts begonnen werden kann, muss der Untergrund auf Unebenheiten und auf eventuell aufsteigende Feuchtigkeit geprüft werden. Bei der Verlegung zum Beispiel von schwimmendem Parkett muss zuerst eine Trittschalldämmung gelegt werden. Diese verhindert eine direkte Schallübertragung zum Unterboden.

    Parkett verlegen
    Diese Anleitung kann ergänzend verwendet werden, ersetzt aber nicht die des Produktherstellers!
    Bei der Verlegung muss am Rand zur Wand ein Zwischenraum von ca. 1cm eingehalten werden, damit sich der Holzboden bei hoher Luftfeuchtigkeit ausdehnen oder bei trockener Luftfeuchtigkeit schwinden kann. Die Verlegerichtung sollte immer zur grössten Lichtquelle hin sein – also parallel zum einfallenden Licht. Nach Endmontage des Parkett können die Sockelleisten moniert werden.

    Das erste Element wird an der Wand auf den Boden gelegt, das nächste Element an der Längsseite angelegt und eingeklickt. So wird Element um Element eingefügt, bis man die seitliche Wand erreicht und man das letzte Element kürzen muss. Mit dem Abschnitt der dabei entsteht beginnt man dann die neue Reihe. Um dabei kein „Treppenmuster“ zu erhalten empfiehlt es sich, die neuen Reihen mit 3-4 verschiedene Längen zu beginnen und immer wieder mal zu wechseln.

    Das verlegen der einzelnen reihen wiederholt sich nun bis zum letzten Wandelement, das in der Regel gekürzt werden muss. Dieses kann nun mit Hilfe des Zugeisens ebenfalls eingeklickt werden. Bei der Verlegung des Parketts dürfen keine Kreuzfugen entstehen. Daher sollte immer ein Versatz von mindestens 30 Zentimeter gegeben sein. Ist ein Raum länger als acht Meter, empfiehlt es sich, ein Dehnfugenprofil einzubauen, um auch hier dem Parkett den notwendigen Bewegungsspielraum im Laufe der Jahre zu gewähren. Auch hier bitte die jeweiligen Herstellerangaben beachten.

    In den meisten Fällen ist eine Kürzung der Türen und der Türzargen notwendig, da das Parkett und die Trittschalldämmung zusammen eine beträchtliche Stärke aufweisen. Sind Heizungsrohre gegeben, empfiehlt sich die Verwendung eines Lochbohrers. Das zu bohrende Loch sollte einen grösseren Durchmesser aufweisen als das Rohr. Auch hier sollten ca. 1cm Abstand zum Rohr hin eingehalten werden. Im Anschluss daran wird an dieser Stelle ein Trapezmuster aus dem Parkett-Element herausgeschnitten, das Element an das Rohr angepasst und das soeben herausgeschnittene Trapez wieder angefügt. Mit geeigneten Abdeckkappen kann die Schnittstelle kaschiert werden. Die elegantere Lösung jedoch ist, falls dies die Gegebenheiten zulassen, bei den Heizungsrohren den Stoss de Elemente anzubringen. Dadurch lassen sich zusätzliche sichtbare Schnitte umgehen.

    Verlegeanleitung für Elastische Beläge

    Viele Hausbesitzer entscheiden sich in manchen Räumen auch für diese Art des Bodens und somit wollen wir auch in diesem Bereich ein paar nützliche Tipps liefern, wenn es für Sie wieder einmal heisst: „Selbst ist der Mann oder die Frau!“

    Lagerung des Ausgangsmaterials
    Um Risiken beim Verlegen von elastischen Belägen möglichst gering zu halten, sollten im Vorfeld die Werkstoffe ausreichend akklimatisiert werden. Die günstigsten Vorrausetzungen bestehen dann, wenn der gewünschte Oberbelag sowohl während als auch nach dem Verlegen keiner grossen Temperaturschwankung ausgesetzt ist. Dies nämlich könnte fatale Folgen haben, zum Beispiel die Bildung von Fugen zwischen Belagplatten oder im entgegengesetzten Fall Kantenstippungen. Regelmässig unterlaufen derartige Fehler, wenn die elastischen Beläge in einem nicht geheizten Gebäude gelagert und verlegt werden und nachher der alltäglichen Heizungsluft ausgesetzt sind. Das Material muss also in jedem Fall in einer Umgebung unter Bedingungen aufbewahrt werden, denen der fertige Belag auch später regelmässig ausgesetzt ist.

    Vorbereitung des Untergrundes
    Was die Vorbearbeitung des Zieluntergundes betrifft, verfügt der Markt über eine grosse Zahl an Gerätschaften für alle erdenklichen Fälle, zum Beispiel für das restlose Entfernen alter Beläge oder das Beseitigen maroder Bereiche. Im Zweifel sollte jedoch eine Kompletterneuerung der Lastverteilungsschichten erwogen werden. Insbesondere sollte bei der Arbeit mit elastischen Oberbelägen auf die Saugfähigkeit des Untergrundes geachtet werden. Ist diese zu hoch, kommt es bei der Spachtelung zu Problemen, da die Ausgleichsmasse mehr versickert als verläuft. So sollte man schon beim Auftragen des Dispersionsvorstrichs auf den Trocknungsverlauf der Grundierung achten. Ist der Aufsaugeffekt hier zu stark, ist ein mehrfacher Auftrag in der Regel unumgänglich. Genauso wichtig ist es, die Spachtelmasse ordentlich dick aufzutragen. Ansonsten ist ein ordentliches Verlaufen nicht möglich. Eine Schichtdicke von 2 Millimetern gilt hier als absolutes Minimum.

    Auftragen des Klebstoffes / Abpassen des richtigen Einlagezeitpunktes
    Die einzusetzende Klebstoffmenge wird vom Hersteller vorgegeben. Bei elastischen Belägen nimmt man in der Regel die Zahnung A2; Linoleum muss mit der Zahnung B1 geklebt werden. Eventuelle Beulen- oder Blasenbildung ist abhängig vom Einlegezeitpunkt. Ist der Klebstoff noch zu feucht oder wurde nicht mit genügend Druck arretiert, kommt es regelmässig zu derartigen Verformungen. Die beste Konsistenz hat der Kleber dann erreicht, wenn mit dem Finger die Klebstoffriefe gut zerdrückt werden kann, die Riefenstruktur aber erhalten bleibt. Wann der richtige Zeitpunkt zum Einlegen erreicht ist, ist abhängig von den gegebenen Klimaverhältnissen der Umgebung. Daher kann man sich an den Angaben des Klebstofffabrikats nur grob orientieren. Der Fingertest bietet hier eine gute Hilfe.

    Auftragen des Belages
    Sofort nach der Einlage eines Bahnenbelages sollte mit dem Korkbrett angerieben werden. Die Arbeit erfolgt von der Mitte der Belagbahn zum Rand hin. So können Lufteinschlüsse vermieden werden. Im Gegensatz hierzu wird bei Plattenbelägen das Walzverfahren angewendet. Wie man sieht, sollte sich man sich vor dem Verlegen ausreichend mit den einzelnen Werkstoffen vertraut gemacht haben. Die Hersteller der Verlegewerkstoffe bieten technische Merkblätter an, die dem Interessenten wichtiges Know-How vermitteln können. Sollten noch weitere Fragen bestehen, können Sie es ja in unserem Forum versuchen, oder sich direkt an uns wenden.


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