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Gebäudeschutz - Was gilt es zu beachten


Themen in diesem Artikel

  • Sicherheit für Immobilien
  • Einbruchschutz bei Haustüren
  • Einbruchschutz bei Fenstern
  • Nachrüstung bestehender Bauteile
  • Einbruchschutz durch Alarmanlagen
  • Licht schützt durch Abschreckung
  • Gemeinsam für Sicherheit
  • Versicherungen für Eigenheimbesitzer
  • Einbrüche in Deutschland

  • Der größte Feind des Hauses ist das Wasser – alte Weisheit. Aber der größte Feind der Hausbewohner sind Einbrecher. Einbrecher stehlen nicht nur unser Hab und Gut, sondern bereiten uns über lange Zeit ein Gefühl der Unsicherheit, des Ausgeliefertseins. „Wieso gerade bei uns, wir waren doch gerade mal eine halbe Stunde abwesend“. Aber nicht: „Gerade bei uns“, sondern „Auch bei uns“ , denn alle vier Minuten wird versucht, in ein Haus oder eine Wohnung einzubrechen.

    Dabei misslingen mittlerweile ca. 40% der Einbrüche nicht zuletzt durch vorhandene Sicherungseinrichtungen und eine aufmerksame Nachbarschaft. Die Vorbeugung durch technischen Einbruchschutz ist also wichtig, genauso möglich wie wirksam. Technischer Einbruchschutz kann mechanisch vorgenommen werden, besondere Verriegelungssysteme an Fenstern und Türen z.B. und elektronisch über Bewegungsmelder, die eine sehr helle Außenbeleuchtung ansteuern. Einbruchmeldeanlagen bieten einen eher geringen zusätzlichen Schutz. Sie verhindern zwar keinen Einbruch, allerdings erhöht sich für die Einbrecher durch den Alarm das Risiko, entdeckt zu werden.

    Einfamilienhäuser lassen sich am besten schützen, wenn alle Zugänge gleichermaßen mechanisch gesichert werden – sowohl ebenerdig als auch in oberen Etagen. Neben der Hauseingangstür sind sämtliche Fenster, Balkon- und Terrassentüren, Kellerfenster und Türen sowie Lichtschächte zu berücksichtigen. Wenn das Garagentor nicht besonders einbruchgesichert ist, muss unbedingt auch die Verbindungstür zwischen Garage und Haus gesichert werden.
    Die mechanische Sicherung ist bei Neubauten technisch sehr einfach zu realisieren; man lässt zertifizierte einbruchhemmende Türen und Fenster nach DIN-EN 1627 einbauen. Diese sind in verschiedenen Widerstandsklassen erhältlich. Unter Widerstandsklasse 2 (oder, wie die DIN sagt „Resistance Class“, RC 2) sollte man nicht gehen. Das ist die Klasse, die Schraubendrehern, Zangen und Keilen, also dem typischen Einbruchswerkzeug, über eine Dauer von mindestens drei Minuten gut standhält. Ab Widerstandsklasse 3 RC 3, bis RC 6 leistet das Bauteil dem Einbrecher immer höheren Widerstand; so hält ein Bauteil nach RC 6 letztlich Brecheisen, Äxten, Bohrmaschinen und Sägen stand.

    Man sollte man sich über seinen eigenen nötigen und möglichen Schutz professionell beraten lassen. Beratung bietet im Internet wie vor Ort die Polizei über die Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH.

    Sicherheit für Immobilien

    Wie dringen Einbrecher in Liegenschaften ein?

    Sie brechen schlecht gesicherte Türen und Fenster auf. Sie schlagen Glasfüllungen und Fensterscheiben in Türen ein. Sie verschaffen sich durch ungesicherte Kellerfenster und Lichtschächte Zugang. Sie klettern auf Balkone, Terrassen und Dächer. Sie dringen in Garagen ein. Sie nutzen jede Unvorsichtigkeit der Bewohner aus (offen stehende Türen und Fenster)

    Sicherheit lässt sich einplanen
    Jedes Haus benötigt einen individuellen Sicherheitsplan, welcher der Lage, den örtlichen Verhältnissen und der Typologie des Baues angepasst ist. Wer die Einbruchssicherung schon in der Konzeptphase einbezieht spart sich viele Kosten und nachträgliche Umtriebe. Selbstverständlich lassen sich Sicherheitssysteme auch nachträglich einbauen. Sicherheitssysteme sind nur wirksam wenn sie auch benützt werden. Diskretion ist das oberste Gebot. Sprechen Sie frühzeitig mit ihrem Planer sowie den Fachleuten der Sicherheitsberatungsstelle der Polizei.

    Einbruchschutz bei Haustüren

    Nur eine verschlossene Türe ist einbruchshemmend.

    Die sichere Türe: Merkpunkte
    Nicht nur Haus- und Wohnungstüren müssen gegen Einbrecher gesichert sein sondern auch: Estrich- und Kellertüren, Balkon- und Terrassentüren sowie Garagentüre und Tore.

    Diese Türen sollten mit einem starken Riegel oder einem Zusatzschloss versehen werden. Zu jeder Aussentüre gehört ein Sicherheitsschloss mit doppeltem Riegelvorschub. Wenn möglich mit einem Mehrpunkteverschluss. Der Schliesszylinder darf nicht vorstehen, sondern muss mit der Türenaussenseite bündig eingelassen sein. Ist dies nicht möglich, muss der Schliesszylinder durch eine Rosette oder durch ein massives Sicherheitslangschild geschützt werden.

    Türen mit Glasfüllungen müssen zusätzlich mit stabilen Gittern oder einbruchhemmendem Glas ausgerüstet werden. Bauen Sie Weitwinkeltürspione in Eingangstüren ein.
    Ein Schloss mit Sperrbügel bietet Schutz vor ungebetenen Gästen. Es verhindert dass eine geöffnete Türe ganz aufgestossen werden kann. Rüsten Sie Profilrahmentüren mit Schwenkriegelschlössern aus.

    Verhaltenstipps
    Lassen Sie sich nicht durch falsche Ausweise, Uniformen und Arbeitskleider täuschen. Kontrollieren Sie immer die Ausweise. Im Zweifelsfalle bei Ausweisaussteller nachfragen. Fallen Sie nicht auf Tricks wie vorgetäuschte Ohnmacht usw. herein. Dies sind oft angewandte Tricks um in Ihre Wohnung zu gelangen. Öffnen Sie Unbekannten grundsätzlich nie oder nur mit eingehängtem Sperrbügel die Türe. Vorsicht bei Abgabe von Schlüsseln an Drittpersonen. Haus- und Wohnungstüre

    Voraussetzung für eine sichere Türe ist ein stabiler Rahmen und ein massives Türblatt mit einer Dicke von min. 40mm. Wenn nicht auf einen Glaseinsatz verzichtet werden kann, sollte ein einbruchhemmendes Verbundsicherheitsglas oder schlagfestes Polycarbonatglas mit einer guten Befestigung verwendet werden.

    Einbruchhemmende Mehrpunktverriegelungen erhöhen die Sicherheit einer Türe ganz erheblich. Mehrpunktverschlüsse lassen sich auch nachträglich einbauen. Verschlüsse mit Rollzapfen bieten keine Sicherheit.

    • Sicherheitsbeschläge
      Sicherheitslangschilder und Rosetten schützen vorstehende Schliesszylinder gegen das Abwürgen. Solche Beschläge müssen immer von innen verschraubt sein.

    • Schlösser
      Bauen Sie zweitourige Schlösser oder Einsteckschlösser mit doppeltem Riegelhub ein. Eine registrierte Schliessanlage bietet Gewähr, dass nur gegen Unterschrift des Berechtigten im Herstellerwerk ein Nachschlüssel gefertigt werden kann.

    • Sicherheitsschliessbleche
      Das beste Türschloss in einer massiven Türe nützt wenig, wenn das Schliessblech nach einem Fusstritt schon nachgibt. Montieren Sie daher ein Sicherheitsschliessblech, welches massiv verankert werden kann.

    • Zusatzschlösser
      An schlecht gesicherten Haus- und Wohnungstüren ist als zusätzliche Sicherung ein Zweitschloss zu empfehlen, dessen Gegenstück am Türrahmen fixiert sein muss. Der Sperrbügel am Zusatzschloss ermöglicht eine sichere Besucherkontrolle.

    • Zusatzschloss mit Sperrbügel
      Innen und aussen mit Schliesszylinder (auch für Türen mit Glaseinsatz geeignet)

    • Doppelriegelschlösser
      Doppel- und Panzerriegelschlösser eigenen sich besonders zur Sicherung von Keller- und Nebeneingängen.

    • Schlüssel
      Auf dem Markt werden mechanische, mechanisch-elektronische und elektronische Schliesssysteme angeboten. Verwenden Sie nur Schliesssysteme, die das unberechtigte Kopieren von Schlüsseln verunmöglichen.


    Info: Schlüssel haben einfache Codierungen
    Wussten Sie, dass jeder Schlüssel einer gewissen Codierung unterliegt, welche sich ein geübtes Auge schnell merken kann? - Lassen Sie Ihren Schlüssel NIE auf Tresen, Tischen und dergleichen sichtbar liegen. Profi-Einbrecher warten auf solche Situationen, merken sich die Codierung Ihres Schlüssels und können diesen dann nachmachen und für Ihre Zwecke missbrauchen - Spurenlos!


    Einbruchschutz bei Fenstern

    Scherben bringen nicht immer Glück... Schnell und gekonnt schlagen Einbrecher Fensterscheiben ein, entriegeln die Verschlüsse und dringen dann in den Wohnbereich ein. Deshalb brauchen Fenster und Fenstertüren eine Einbruchsicherung!

    Merkpunkte:
    Neue Fenster sind mit einbruchhemmenden Sicherheitsbeschlägen erhältlich. Bestehende Fenster können mit integrierten und einbruchhemmenden Sicherheitsbeschlägen nachgerüstet werden. Einbruchhemmendes Verbundsicherheitsglas oder nachträglich aufgezogene Sicherheitsfolien bei leicht zugänglichen Fenstern und Türen mit Glasfüllungen erschweren Einbrechern den Einstieg. Abschliessbare Sicherheitsvorrichtungen oder Zusatzschlösser für Fenster oder Fenstertüren bieten einen wirksamen Schutz gegen das Öffnen von aussen. Rollläden müssen so gesichert sein, dass sie von aussen nicht hochgeschoben werden können. Festhaltevorrichtungen an Fensterläden bieten einen wirksamen Schutz gegen Einbrecher. Lichtschächte sind bevorzugte Einstiegsorte. Stabile Gitterroste, möglichst tief im Schacht gesichert, erschweren den Einstieg. Bei Fenstern und Türen dürfen Schlüssel nie von innen steckengelassen werden.

    • Fenstersicherungen
      Leicht zugängliche Fenster und Fenstertüren müssen mit abschliessbaren Griffen ausgerüstet sein. Fenstersicherungen lassen sich nachträglich einbauen. Mehrfachverriegelungen wie Stangenverschlüsse oder ähnliche Systeme erhöhen die Sicherheit. Im Handel sind Sicherheitsverschlüsse mit Pilzköpfen und entsprechenden Schliessblechen erhältlich. Die Anzahl der Pilzköpfe richtet sich nach der Grösse der Fenster.

    • Fenstergitter
      Ein wirkliches Hindernis sind Gitter dann, wenn die Stäbe einen Querschnitt von 15mm aufweisen und der Abstand der Längsstäbe nicht mehr als 12cm beträgt. Verschweisste Querverstrebungen unterdrücken das Auseinanderbiegen. Die Gitter sollten im Mauerwerk verankert sein.

    • Fenster- und Rollläden
      Fenster- und Rollläden haben dann einen Sinn, wenn sie gut verriegelt sind und von aussen nicht geöffnet werden können. Rollläden müssen seitlich in gut verankerten Schienen laufen. Durch automatische Verriegelungen wird das Hochschieben von aussen unterbunden. Lamellenstoren mit Kunststoffbändern bieten keinen Einbruchschutz.

    • Lichtschacht Gittersicherung
      Lichtschachtgitter müssen gegen das Anheben gesichert sein.

    Nachrüstung bestehender Bauteile

    Die Nachrüstung bestehender Fenster und Türen ist nicht so einfach, da Rahmen und Beschläge schon bestehen. Man kann herkömmliche Beschläge gegen neue Beschlägen mit Pilzkopfzapfen tauschen, sollte dabei aber die Wirtschaftlichkeit nicht außer Acht lassen; eventuell lohnt es sich, über eine öffentliche Förderung neue Fenster einzubauen. Zusatzsicherungen, die auf Rahmen und Fensterflügel geschraubt werden und dort für eine sichere Verbindung sorgen, wären eine weitere, wenn auch wenig elegante Lösung. Hilfreich gegen das zur Zeit übliche Öffnen von Türen und Fenstern über von außen in Bohrlöcher eingeführte Hebel sind abschließbare Fenster- und Türgriffe, die sich sehr leicht nachrüsten lassen.

    Einbruchschutz durch Alarmanlagen

    Im Gegensatz zu mechanischen Einbruchssicherungen können Meldeanlagen einen Einbruch nicht verhindern, sondern lediglich einen Einbrecher abschrecken oder den erfolgten Einbruch an eine Zentrale melden.

    Eine Kombination von mechanischen Einbruchsicherungen mit Alarmanlagen erhöht die Sicherheit. Bevor Sie sich für eines der vielfältigen Alarmsysteme entscheiden, sollten Sie sich unbedingt vom ausgewiesenen Fachgeschäft oder von Fachleuten Ihrer polizeilichen Beratungsstelle beraten lassen. Für die akustische Alarmanlage sind die örtlichen Lärmschutzbestimmungen zu beachten.

    Einbruchmeldeanlagen
    Einbruchmeldeanlagen, sinnvoll konzipiert, ergänzen die baulich-mechanischen Sicherungen.

    Verschiedene Alarmsysteme
    Die sogenannte Aussenhautüberwachung meldet das Öffnen oder Beschädigen von Fenstern und Türen. Die Innenraumüberwachung meldet Bewegungen innerhalb von Räumen. Alarmanlagen können akustisch-optisch (Sirenen mit Licht) Einbrecher abschrecken, oder still (für den Einbrecher nicht wahrnehmbar) Hilfe herbeirufen.

    Licht schützt durch Abschreckung

    Licht hält dubiose Gestalten von ihrem Heim fern. Ein möglichst lückenlos ausgeleuchtetes Gebäude schreckt Einbrecher ab.

    Die Aussenbeleuchtung des Hauses darf nicht beschädigt oder ausgeschaltet werden. Die Aussenbeleuchtung sollte an mehreren Orten im Haus ein- oder ausgeschaltet werden können. Bäume oder Sträucher können die Wirkung der Aussenbeleuchtung vermindern. Unbeleuchtete Wohnräume locken Diebe an. Über automatische Zeitschaltuhren können Sie während Ihrer Abwesenheit in Ihrem Heim beliebig programmierbar Licht ein- und ausschalten. Garageneinfahrt, Hauseingang und Treppenhaus immer gut Ausleuchten.
    Licht ermöglicht den Einbrechern auch Einsicht in Ihre Heim und in Ihre Lebensgewohnheiten. Schliessen sie deshalb nachts immer die Fensterläden oder ziehen Sie die Vorhänge zu.

    • Aussenbeleuchtung
      Wirksame Mittel zur Abschreckung von Einbrechern sind sogenannte Schockbeleuchtungen mit Annäherungsschaltern. Bei Verwendung von Bewegungsmeldern wird das Licht automatisch eingeschaltet, sobald sich jemand dem Haus nähert. Auch Tiere könne die Beleuchtung einschalten.

    • Innenbeleuchtung
      Eine unregelmässig ein- und ausschaltende Innenbeleuchtung verunsichert den Einbrecher. Die Regulierung der Innenbeleuchtung kann mittels Schaltuhr oder Dämmerungsschalter gesteuert werden.

    • Zeitschaltuhren
      Mit Zeitschaltuhren lassen sich Tisch- oder Ständerlampen, aber auch andere elektrische Geräte ein- und ausschalten. Zeitschaltuhren lassen sich auch direkt in das Elektrotableau einbauen.

    • Wertsachen
      In tragbaren Kassetten sollten niemals Schmuck, Bargeld oder Wertpapiere aufbewahrt werden. Geldschränke müssen im Boden und in der Wand verankert werden. Es sollten ausschliesslich Zahlenkombinationsschlösser verwendet werden. Bei der Produktewahl ist vorgängig eine Information durch den Fachhandel oder durch eine polizeiliche Beratungsstelle zu empfehlen. Tresore nie verstecken. Einmauerschränke gehören nicht in eine Backsteinwand. Wichtig ist eine fachgerechte Montage.

    Gemeinsam für Sicherheit

    Zeigen Sie Mitverantwortung für Ihre Nachbarn. Miteinander leben heisst auch füreinander da zu sein.

    Verhaltensregeln
    Nutzen Sie das Wissen der Fachleute Ihrer polizeilichen Sicherheitsberatung Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn über das Thema Sicherheit, wie und wann Sie sich gegenseitig helfen können. Informieren Sie sich gegenseitig, wenn Sie ihr Heim für längere Zeit verlassen.

    Achten Sie gegenseitig darauf, dass während dieser Zeit sich keine unbekannten Personen am Eigentum Ihrer Nachbarn zu schaffen machen. Im Heim des Nachbarn nur Licht nach Absprache ein- oder ausgeschaltet wird (Zeitschaltuhr) Ungewohnten Geräuschen Aufmerksamkeit entgegengebracht wird.
    Wann immer Sie in Ihrer Nachbarschaft verdächtige Wahrnehmungen machen, informieren Sie unverzüglich die Polizei. Versuchen Sie nie die Einbrecher selbst aufzuhalten.

    Versicherungen für Eigenheimbesitzer


    • Gebäudeversicherung
      Schäden an der Liegenschaft durch Feuer- und Elementarschäden (Feuer, Sturm, Explosion etc.)

    • Gebäudewasserversicherung
      Schäden durch Wasser aus Leitungen (Rohrbruch, Rückstau Kanalisation etc.)

    • Gebäudehaftpflicht
      Personen- und Sachschäden durch bauliche Mängel oder ungenügenden Unterhalt (losgelöste Dachziegel etc.)

    • Hausrat
      Schäden an Hausrat durch Feuer, Wasser, Einbruch oder Diebstahl (Zimmerbrand, Schmuckdiebstahl etc.)

    • Privathaftpflicht
      Personen und Sachschäden, die Dritten zugefügt werden (kaputte Scheibe beim Nachbarn etc.)

    • Rechtsschutz
      Streitigkeiten mit Nachbar-, Eigentums- und Vertragsrecht etc. (abgedeckte Anwaltskosten)

    • Bauherrenhaftpflicht
      Personen und Sachschäden die während der Bauzeit Dritten zugefügt werden (Baukran auf Nachbarshaus)

    • Bauwesensversicherung
      Schäden am Bauwerk durch Bauunfälle (Baugrube fällt in sich zusammen)

    Einbrüche in Deutschland

    Die Zahl der Wohnungseinbrüche ging 2016 minimal zurück. Hat die Polizei im Jahr 2015 mehr als 167.000 Fälle erfasst, waren es 2016 nur noch 151.000. Der leichte Rückgang bedeutet aber natürlich keine Entwarnung, die Zahl der Einbrüche ist immer noch dramatisch hoch. Und bis neue polizeiliche und juristische Maßnahmen greifen, wird sich daran kaum etwas ändern.

    Niedrige Aufklärungsquote

    Wer Opfer eines Einbruchs wird, darf sich kaum Hoffnungen machen, dass die Täter überführt werden. Wie die Kriminalstatistik des Bundeskriminalamts (siehe Grafik) zeigt, lag die Aufklärungsrate bei Wohnungseinbrüchen im Jahr 2016 bei unter 17 Prozent. 

    Die Bemühungen einiger Bundesländer, mit Sonderkommissionen die Einbruchsdelikte besser in den Griff zu bekommen, stehen noch am Anfang. Ein neues Gesetzvorhaben, das die Mindestfreiheitsstrafe bei Wohnungseinbrüchen anheben soll, ist noch nicht in Kraft. Präventiver Einbruchschutz ist für Haus- und Wohnungsbesitzer das wirksamste Mittel, um nicht zum Opfer der organisierten Einbrecherbanden zu werden.

    Fördergelder der KfW für Maßnahmen zum Einbruchschutz

    Wer den Bau einer Immobilie plant, kann für Maßnahmen zum Einbruchsschutz Unterstützung von der KfW-Bank erhalten. Wichtig ist dabei, dass der Antrag bei der KfW vor Beginn der Baumaßnahmen gestellt wird. Außerdem muss der Einbau von Einbruchssicherungen durch einen Fachbetrieb erfolgen. Die KfW unterstützt Hausbauer mit maximal 1.500 Euro, gefördert wird der Einbau von einbruchshemmenden Fenstern und Türen sowie von Alarmanlagen.

    Außenwandlampen mit Bewegungsmelder, Überwachungskameras, programmierbare Beleuchtung

    Neben mechanischen Sicherheitsmaßnahmen bei Türen und Fenstern lässt sich noch einiges mehr für einen effektiven Einbruchschutz tun. Moderne Smart-Home-Systeme zum Beispiel machen es möglich, Überwachungskameras per Smartphone auch von unterwegs aus im Blick zu behalten. Außenwandlampen und die Innenbeleuchtung können so programmiert werden, dass sie die Anwesenheit der Bewohner vortäuschen – obwohl die vielleicht gerade im Urlaub weilen. Außenwandleuchten, funktional und dekorativ, können mit einem Bewegungsmelder ausgestattet werden, der das Grundstück in helles Licht taucht, wenn es jemand betritt. Und helles Licht, das mögen Einbrecher überhaupt nicht.


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