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Malerarbeiten am Haus


Themen in diesem Artikel

  • Tapezieren
  • Wand und Decke streichen
  • Holz streichen
  • Kunststoff streichen
  • Metall streichen

  • In dieser Rubrik werden wir Ihnen nicht beibringen, wie Sie eine Decke, die der Sixtinischen Kapelle gleicht, malen können, aber wer möchte auch zwei Jahren lang an seiner eigenen Decke mit Pinsel und Farbe arbeiten? Wir liefern Ihnen viel mehr nützliche und praktische Tipps und Infos mit denen Sie die Malerarbeiten in Ihren eigenen vier Wänden unkompliziert und schnell erledigen können.

    Gerade Malerarbeiten sind nämlich ein Bereich in dem man schon recht leicht selbst anpacken kann und mit nur ein wenig Wissen kann das Ergebnis sehr schnell professionell aussehen. Lesen Sie sich einfach den entsprechenden Text, der zu Ihrer Aufgabe passt und schon haben Sie das wohl wichtigste Werkzeug an der Hand, nämlich ein Stück Erfahrung, die aus diesen Zeilen spricht.

    Sie müssen nur hier erfahren, womit Sie am besten beginnen, welche Schritte Sie in welcher Reihenfolge setzen und wie man am direktesten und ohne viele Probleme zu einem Abschluss der Arbeit kommt. Ein Wissen das wir Ihnen mit einfachen Beschreibungen vermitteln können und wenn Sie ein wenig Motivation in die Sache stecken, kann auch eine gut gestrichene Wand oder ein anderes gut bearbeitetes Stück zu einem kleinen Kunstwerk werden.

    Tapezieren

    Die Wände sind grau, die alte Tapete zerschlissen. Dann wird es Zeit das Handwerkszeug auszupacken und den Wänden ein neues Outfit zu verschaffen. Hier folgt eine Anleitung für alle Heimwerker, was man beim Tapezieren beachten sollte, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

    Vorbereitung - Plan A
    Nichts geht über eine gute Vorbereitung. Wenn Plan A erst einmal ins Rollen gebracht werden konnte, wird Plan B, das Hinzuziehen eines professionellen Malers, überflüssig. Gehen Sie in Gedanken den Ablauf durch und überlegen Sie im Vorfeld, wie das Zimmer nach dem Tapezieren aussehen soll. Das spart enorm viel Zeit und Geld.

    Ablauf - Zimmer vorbereiten
    Entfernen Sie Möbel, Teppiche und Gegenstände, soweit das möglich ist. Solche, die im Raum verbleiben sollen, decken Sie am besten mit einem Bettlaken ab. Das ist weich und beschädigt nicht die Oberfläche. Starke Verschmutzungen hat man beim Tapezieren nicht zu befürchten.
    Falls Bodenleisten vorhanden sind, lösen Sie die Schrauben mit dem Akkuschrauber und mobilisieren Sie die Leiste vorsichtig mit dem schmalen Stemmeisen.
    Dann können Sie die Auslegefolie auf dem Boden ausbreiten und den Tapeziertisch aufbauen.
    Rühren Sie zuerst den Kleister nach Vorschrift an, denn er braucht ein paar Stunden, bis er richtig durchgezogen ist.
    Dann bereiten Sie den Tapetenlöser vor und bestreichen die Wände gleichmässig damit. Diesen Vorgang müssen Sie mehrmals wiederholen, weil die Tapete sehr saugfähig ist.
    Lösen Sie die Tapete sorgfältig mit dem Spachtel, möglichst ohne Löcher in der Wand zu hinterlassen und packen Sie das feuchte Papier gleich in die Mülltüten.
    Löcher füllen Sie mit der Spachtelmasse auf, damit ein gleichmässiger Untergrund entsteht.

    Ablauf - neue Tapete anbringen
    Messen Sie die Höhe und Breite der Wände. Schneiden Sie die Tapete auf dem Tapeziertisch zu. Es geht leichter, wenn Sie eine Seite mit etwas beschweren, damit sie nicht weg rutscht.
    Es empfiehlt sich, die Wände vorzustreichen mit der Kleistermasse. Die Tapete haftet dadurch besser.
    Danach streichen Sie die Tapete gleichmässig von innen nach aussen mit dem Kleister ein.
    Der Auftrag sollte nicht zu dick sein und so, dass die Masse nicht auf die darunter liegenden Tapetenstücke durchsickern kann.
    Klappen Sie die erste Bahn, zur Mitte hin, zusammen. Legen Sie sie über einen Stuhl, damit die Tapete den Kleister aufnehmen kann. Bestreichen Sie in der Zwischenzeit die zweite Bahn und klappen Sie sie zusammen nach dem gleichen Prinzip.
    Dann können Sie die Bahnen an die Wände kleben, immer von oben nach unten. Streichen Sie jede Bahn mit der flachen Bürste aus, damit sich keine Luftblasen darunter bilden.
    Die Ecken sollten überlappend tapeziert werden. Setzen Sie die Tapete so an, dass der mittlere Teil sich direkt in der Ecke befindet. Damit sich keine Falten bilden, schneidet man bei Rundungen mit dem Tapeziermesser die Tapete mehrmals ein.

    Info: Materialliste
    10 ltr Eimer 2x Tapetenlöser Tapeziertisch Spachtel breit Spachtel schmal Spachtelmasse Metermass Bleistift Kleister Tapete Flache Bürste Breiten Wandpinsel Tapeziermesser Auslegefolie Akkuschrauber Stemmeisen Grosse Müllsäcke.


    Wand und Decke streichen

    Ab und zu ein neuer Anstrich, und schon sieht ein Zimmer wieder aus wie neu. Wer handwerklich nicht ganz ungeschickt ist, muss dafür auch gar nicht extra einen teuren Maler beauftragen, sondern kann mit dem richtigen Material und dem richtigen Werkzeug Wand und Decke ganz leicht selber streichen.

    Wählen Sie eine gute Farbe! Am besten eignen sich Dispersionsfarben. Achten Sie beim Farbton darauf, dass dunkle Farben den Raum kleiner machen, während helle Farben ihn optisch grösser erscheinen lassen. Decken wirken durch helle Farben höher, durch dunkle niedriger. Sie können Farben fertig gemischt kaufen oder sie daheim selbst mischen. Letzteres hat den Vorteil, dass Sie daheim verschieden starke Mischungen direkt an der Wand austesten können.

    Was müssen Sie vorbereiten?
    Abdecken Zunächst müssen Sie alles abdecken, was keine Farbe abbekommen soll. Möbel schieben Sie am besten in der Mitte des Raumes zusammen und decken sie mit Folie ab. Vielleicht schaffen Sie manche Möbelstücke sogar ganz aus dem Zimmer, damit genügend Platz ist, um gut arbeiten zu können. Auf glatten Böden können unabsichtlich hingelangte Farbspritzer zur Not ganz gut wieder entfernt werden, aber vor allem Teppichböden müssen auf jeden Fall komplett mit Abdeckfolie abgedeckt werden. Sockelleisten, Steckdosen und Wandflächen, die erst später mit anderer Farbe gestrichen werden sollen oder die bereits gestrichen und trocken sind, werden mit Kreppklebeband abgeklebt.

    Wand und Decke vorbereiten Die zu streichenden Flächen müssen glatt und sauber sein. Nägel und Haken sollten aus der Wand entfernt werden und vorhandene Dübellöcher sind zu schliessen. Risse und Unebenheiten sollte man ausgleichen, bevor man mit der eigentlichen Malerarbeit beginnt. Mit einem Handbesen können Sie schliesslich restlichen Staub und Fusseln entfernen.

    Wie streichen Sie die Flächen?
    Um ein gleichmässiges Farbergebnis zu erhalten, ist es wichtig, dass die Flächen grundiert bzw. vorgestrichen und in einem zweiten Arbeitsgang noch einmal gestrichen werden.
    Feuchten Sie den Farbroller zunächst ein wenig an, bevor Sie ihn in die Farbe tauchen. Sie brauchen ihn auch gar nicht ganz einzutauchen, sodass die Farbe von allen Seiten heruntertropft, es reicht jeweils, wenn er von einer Seite mit Farbe getränkt wird.
    Beginnen Sie mit dem Streichen der Decke, für Ecken und Kanten nehmen Sie einen Flachpinsel, um exakte Randlinien zu ziehen. Dann rollen Sie auf den Flächen den Farbroller langsam ab, damit die Farbe nicht zu sehr spritzt. Sie sollten relativ schnell arbeiten und nass in nass streichen, damit sich die Farbe besser verteilt.
    Die Wände werden erst nach der Decke gestrichen. Im ersten Arbeitsschritt können Sie die Farbe noch kreuz und quer verteilen, im zweiten Schritt müssen Sie jedoch saubere senkrechte Bahnen von oben nach unten rollen, damit die Farbe schliesslich gleichmässig aufgetragen ist.

    Was ist noch zu tun?
    Wenn Sie mit der Arbeit fertig sind, säubern Sie den Deckelrand des Farbeimers und verschliessen Sie ihn gut. Farbroller und Pinsel waschen Sie gut mit Wasser aus, damit Sie nicht hart werden und wieder einsatzfähig sind, wenn Sie das nächste Mal Lust auf neue Farbe haben.

    Info: Materialliste
     Abdeckfolie Malerklebeband Abdeckmaterial Handbesen Malerbürste Bügel für Farbroller Farbroller Teleskopverlängerung Farbeimer Abstreifgitter Flach- und Rundpinsel Bockleiter.

    Holz streichen

    Es gibt diverse Holzuntergründe, die zum Schutz vor äusseren Einwirkungen beschichtet werden müssen, wie Fensterrahmen, Türen, Geländer, Gartenzäune, Dachuntersichten, Parkettböden oder auch Möbelstücke. Wenn Sie sich durch eine dieser Formen angesprochen fühlen, dann sollten Sie in jedem Fall weiter lesen.

    Grundsätzlich ist zunächst vor dem Anstreichen darauf zu achten, dass der Holzuntergrund die maximale Holzfeuchtigkeit nicht überschreitet, da dies sonst Anstrichschäden wie Abplatzungen, Risse und auch Fäulnisbildung (Pilzbildung) zur Folge haben könnte. Für Innenbeschichtungen liegt der maximale Wert bei 10 % für alle Holzarten und für Aussenbeschichtungen bei Nadelhölzern bis 15 % bzw. Laubhölzern bei 12 % Holzfeuchtigkeit. Gemessen werden kann dieser Wert mit einem so genannten Hydromaten, einem Feuchtigkeitsmessgerät. Der Heimwerker kann sich hier mit der Darr-Methode behelfen: feuchtes Holz wiegt grundsätzlich um einiges mehr und kann bei 40 bis 50 °C über einige Stunden getrocknet werden. Gerade wenn man sich bei seinen ersten Versuchen Sorgen macht, ob es vielleicht doch nicht zu feucht ist, sollte man einfach ein wenig sparsamer mit der Flüssigkeit sein. In der Regel bekommt man einfach durch langsame Steigerung ein gutes Gefühl für das richtige Mass.

    Nun erfolgt die eigentliche Grundierung bei unbehandeltem Holz oder mangelhafter alter Beschichtung mit einem dafür vorgesehen Lack. Bei Wasserverdünnbaren Lacken ist darauf zu achten, dass bei bestimmten Hölzern wie Eiche oder Teak Holzinhaltsstoffe nach aussen treten, welche gelbe Verfärbungen bilden, so dass unbedingt der Untergrund mit einem so genannten Isoliergrund (besser lösemittelhaltig) abgesperrt werden muss. Bei Bedarf können nun kleine Löcher mit den hierfür vorgesehenen Materialien beigespachtelt werden. Die Auswahl hängt unter anderem davon ab, ob wasserlösliche oder Kunstharzlacke verwendet werden. Im Aussenbereich ist das Spachteln nicht zulässig. Nach einem kurzen Zwischenschliff erfolgt die Vorlackierung. Mit Einhaltung der Trocknungszeit ist der Untergrund abschliessend mit einem sehr feinen Schleifpapier anzuschleifen. Die Endbeschichtung muss immer das gleiche Bindemittel wie die vorherige Zwischenbeschichtung beinhalten, d.h. hier sollten entweder nur lösemittelhaltige oder wasserlösliche Lacke verwendet werden. Die Grundierung kann dagegen ein anderes Bindemittel als die Vor- und Schlusslackierung aufweisen. Bei so genannten lasierenden Anstrichen ist dasselbe Aufbaumuster zu wählen.

    Um ein gutes Lackierergebnis zu erzielen, ist die Wahl des richtigen Werkzeuges von entscheidender Bedeutung. Bei Kunstharzlacken sollte der Pinsel Chinaborsten aufweisen; für wasserlösliche Lacke sind spezielle Acrylpinsel zu verwenden. Für grosse Flächen eignen sich Schaumstoffrollen sowie das Lackieren im Spritzverfahren.

    Tipp: Material-Liste
    Abdeckmaterial Malerband Pinsel Schleifpapier Arbeitskleidung Ausbesserungsmasse
    Um eine gute Adhäsion (Anhaftung) der Beschichtung zu gewährleisten, muss der Untergrund für das Anstreichen entsprechend vorbereitet werden. Zunächst ist das Holz je nach Beschaffenheit der vorherigen Beschichtung anzuschleifen(lose Beschichtungen müssen vollständig entfernt werden) und zu entstauben. Unbehandeltes Holz ist nur mit sehr feinem Schleifpapier anzuschleifen. Falls es sich bei dem Untergrund um ein Nadelholz handelt, muss es vor der eigentlichen Grundierung mit Bläueschutz gegen möglichen Pilzbefall gestrichen werden.

    Kunststoff streichen

    Kunststoffe haben mittlerweile in sämtliche Bereiche des täglichen Lebens Eingang gefunden. Aus Kunststoff gefertigte Gegenstände sind haltbar, pflegeleicht und dennoch sehr preiswert. So können Küchenschränke , Fenster, Autoteile oder auch Paneele aus diesem Material bestehen. Allerdings ist auch dieser Werkstoff nicht völlig vor Abnutzung gefeit. Deshalb kann ein neuer Anstrich zu einer ganz neuen Aussenwirkung beitragen. Die Gründe für das Streichen von Kunststoff sind vielfältiger Natur und reichen von Beschädigungen an der Oberfläche über Alterserscheinungen, wie starken Verschmutzungen oder Verwitterungsmerkmale, bis hin zu speziellen Farbwünschen des Besitzers.

    Farbwahl
    Für die Auswahl einer geeigneten Farbe für das Streichen von Kunststoff ist die Unterscheidung der verschiedenen Kunststoffarten von wesentlicher Bedeutung. Grundsätzlich wird dabei zwischen Elastomeren, Plastomeren sowie Duromeren, die häufig auch unter dem Namen Duroplaste im Handel erhältlich sind, unterschieden. Damit soll sicher gestellt werden, dass der Anstrich zum einen hält und andererseits den Kunststoff nicht beschädigt. Für den Anstrich kann beispielsweise auf Kunstharz- oder auch mit Wasser verdünnbare Lacke zurückgegriffen werden. Gartenmöbel aus Polypropylen beispielsweise sind regelmässig nicht zu streichen, weil ein Lack auf derartigen Oberflächen nicht hält. Die Experten in den Baumärkten helfen Kunden bei der Suche nach der passenden Farbe fachkundig weiter.

    Vorarbeiten
    Um beim Streichen von Kunststoffen ein optimales Ergebnis zu erzielen, sind einige Vorbereitungen notwendig. So sollten zuallererst sämtliche vorhandenen Beschläge entfernt werden. Anschliessend muss der Untergrund auf den Anstrich vorbereitet werden. Bei Materialien aus Kunststoff ist es besonders wichtig, die zu streichenden Flächen gut zu reinigen. Am besten eignet sich dazu warmes Wasser mit handelsüblichem Spülmittel, um die Oberfläche von Staub und Fett zu befreien. Lösemittelhaltige Reiniger eignen sich nur für sehr wenige Kunststoffarten. Damit die Farbe gut anhaftet, sollte bereits vorhandene Farbe angeschliffen werden, wobei wiederum darauf zu achten ist, eine komplett staubfreie Fläche zu schaffen. Anschliessend sollten alle anderen Bereiche wie Gummidichtungen abgeklebt werden, weil der Lack derartige Stoffe brüchig macht.

    Grundierung
    Eine spezielle Grundierung oder ein Haftvermittler für Kunststoffe sorgt für besseren Halt und ein optisch ansprechendes Ergebnis. Dabei muss in den Ecken und Kanten begonnen werden, zuletzt sind dann grössere Flächen zu streichen. Dabei sollte ein besonderes Augenmerk auf die Dicke der Lackschicht gerichtet werden. Dieser darf nur so dünn aufgetragen werden, dass keine `Nasen´ auftreten.
    Das Streichen von Kunststoff
    Die Farbe kann auf Gegenstände aus Kunststoff entweder mit einem Pinsel bzw. einer Rolle oder mit einer Spritzte aufgetragen werden. Nachdem das Objekt mit der ersten Farbschicht versehen und getrocknet ist, sollte diese nochmals angeschliffen werden. Dabei ist der Staub zwischenzeitlich sehr gründlich zu entfernen. Nun kann ein weitere Lage Farbe folgen. Je nach Ergebnis sollten Heimwerker über eine dritte Schicht Farbe entscheiden.

    Nachbereitung
    Jede einzelne Farbschicht muss natürlich trocknen und auch vor dem endgültigem Abschluss dieser Arbeiten sowie einer weiteren Benutzung sollte sichergestellt sein, dass dieser Prozess abgeschlossen ist. Ausserdem sollten Gegenständen, die für eine Nutzung innerhalb der Wohnung gedacht sind, einige Zeit gut gelüftet werden. Damit wird gesundheitlichen Schäden auf der einen Seite und unangenehmen Gerüchen andererseits vorgebeugt.

    Metall streichen

    Metall ist genauso wie jedes andere Baumaterial anfällig gegen Umwelteinflüsse. Gerade durch Feuchtigkeit kommt es immer wieder zur Bildung von Rost oder ähnlichen Schäden.

    Das Streichen von Metall hat also neben dem rein optischen Effekt, auch eine praktische Schutzfunktion, die teilweise sogar noch wichtiger ist als das spätere Aussehen. Egal nach welchem Nutzen man in erster Linie aus ist, es gibt so viel Metall in unseren Haushalten, dass man in jedem Fall etwas über das Streichen dieses Stoffes wissen sollte. Wir geben Ihnen hier ein paar Tipps für die häufigsten Metalle, die man leicht selbst behandeln kann.

    Werkzeuge zum Streichen
    Man benötigt zum Streichen die verschiedensten Werkzeuge. Zur Bearbeitung wird auf jeden Fall eine Drahtbürste und Schleifleinen verwendet. Zum Aufbringen der Farbe benötigt man noch verschiedene Pinsel. Empfehlenswert sind dabei ein Acryl-Flachpinsel und ein Natur-Rundpinsel, die jeweils auf den Anstrichstoff abgestimmt werden sollten. Meist befindet sich eine entsprechende Empfehlung auf der Farbdose.

    Anstreich- und Hilfsmittel
    Es wird natürlich noch anderes Werkzeug eingesetzt um dem Metall einen dauerhaften und einwandfreien Anstrich zu geben. Wichtig ist vor allem ein Abbeizer, ein Universalverdünnungsmittel, Spachtelmasse und das richtige Anstreichmittel selbst. Das Anstrichmittel sollte streng nach Beschreibung des Erzeugers verwendet werden.

    Eisen streichen
    Als erstes sollten Sie den Altanstrich abbeizen und etwaigen Rost mit einer Drahtbürste entfernen. Danach sollten Sie das Metall zum ersten Mal streichen. Besonders wichtig ist dabei, dass die erste Schicht direkt vor Rost schützt(das passende Mittel verwenden). Nach dem Trocknen sollte das Eisen direkt nachbearbeitet werden(Zwischenschliff mit Schleifleinen oder Drahtbürste). Der zweite Gang des Anstrichs sollte wieder mit Rostschutzgrund sein. Es folgt ein weiterer Arbeitsschritt mit Schleifleinen. Der dritte Anstrich erfolgt dann mit Kunstschmiede-Mattlack oder es wird Alkydharzlackfarbe verwendet. Nach einem erneuten Anstrich mit dem zuletzt verwendeten Mittel ist das Eisen auch schon fertig.
    Wenn Sie mit dem Streichen fertig sind, bleibt oft noch etwas Farbe übrig. Verschliessen Sie die Dose dicht und stellen Sie sie auf den Kopf, damit sie länger haltbar ist.
    Lassen Sie ihren Heizkörper vollständig abkühlen, bevor Sie ihn streichen und hängen Sie ihn erst 4-6 Stunden nach den Streicharbeiten wieder auf.

    Stahl streichen
    Entrosten Sie anfangs den Stahl mit Schleifleinen oder einer Drahtbürste. Reinigen Sie ihn in weiterer Folge mit einer Universalverdünnung. Danach folgen wieder zwei Anstrichgänge mit Rostschutzgrund und jeweiliger Zwischenbearbeitung. Die Körnung beim Schliff wird von Anstrich zu Anstrich feiner. Die letzten zwei Anstriche sollten Sie dann mit Alkydharzlackfarbe aufbringen. Das bringt am Ende glänzenden Stahl zum Vorschein.

    Streichen von verzinktem Blech
    Zuerst müssen Sie das Blech mit einem Schleifschwamm entfetten und mit einem kräftigen Reinigungsmittel säubern. Vergessen Sie nicht mit Wasser nachzuwaschen. Danach erfolgen nur zwei Anstriche mit Kunststofflack und schon hat man ein ansehnliches Ergebnis.

    Kupferblech streichen
    Sie sollten als erstes das Kupferblech mit speziell dafür vorgesehenem Reiniger säubern. Danach erfolgt ein Anstrich mit Spezialklarlack zur Metallkonservierung. Bei Bedarf kann man noch einen zweiten Anstrich folgen lassen.

    Tipp
    Bevor Sie beginnen, sollten Sie sich alle benötigten Utensilien vorbereiten, um dann rascher voranzukommen. Das Metall sollte nach jeder Schicht des Anstrichs mit einer Drahtbürste oder Schleifleinen und kreisenden Bewegungen fein bearbeitet werden, bevor es erneut gestrichen wird. Denken Sie dabei ans Zähne putzen. Die Körnung beim Zwischenschleifen sollte immer feiner werden. Beginnen Sie mit 180 und wechseln Sie beim nächsten Schliff direkt auf 200.


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