Hausbau. ETW verkaufen oder vermieten?

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S

Schelli

Kati, Ihr habt doch aber auch noch Erspartes. Das müsstest Du schon mal abziehen. Und da die Wohnung nicht mehr hoch belastet ist, sollte eigentlich auch etwas überbleiben. Man muss hier etwas mit den Zahlen spielen. Das "viele Gutverdiener schon alleine 5.500 netto monatlich haben" halte ich für ausgemachten Dreck, entspricht brutto> 10.000 pro Monat.
 
Tassimat

Tassimat

Es gibt zwei Varianten (mit frei erfundenen Zahlen!!):
- Verkaufen und eine Rate von 1500€ bei 5500€ Familieneinkommen
- Behalten und eine Rate von 2500€ bei 6500€ Familieneinkommen inkl. Mieteinnahmen.

Ich war jetzt zu faul eure konkreten Zahlen sinnvoll einzusetzen, aber du siehst in welche Richtung es geht. Mit konkreten Zahlen und konkreten Zinssätzen für alle Darlehen, Steuern, Rücklagen usw. wird es natürlich kompliziert.
Klar, wenn du jetzt keine Lust hast das alles haarklein zu rechnen, dann ist die Lösung einfach: Verkaufen.
 
B

BackSteinGotik

Man muss hier etwas mit den Zahlen spielen. Das "viele Gutverdiener schon alleine 5.500 netto monatlich haben" halte ich für ausgemachten Dreck, entspricht brutto> 10.000 pro Monat.
Naja, auch die wird es geben. Aber sicher machen diese nicht die große Masse aus und vermutlich planen diese Menschen auch nicht, für extrem viel Geld irgendwo in der Pampa ein Handtuchgrundstück in einem Dorf zu bebauen. Das sind dann vielleicht die Haushalte in den Top 3 %- 5% der Verteilung.

Trotzdem ist der provokante Vorpost korrekt - ab einem gewissen Preisniveau sind, ohne nennenswerte externe Geldzuflüsse wie Schenkungen & Erbschaften, auch "reale" Gutverdiener draußen. Und wenn in einem Ballungsraum auch Doppelverdiener-Beamter wie Lehrer kein Haus mehr auf dem Land kaufen können, wird es halt irgendwann spannend.
 
B

BackSteinGotik

Es gibt zwei Varianten (mit frei erfundenen Zahlen!!):
- Verkaufen und eine Rate von 1500€ bei 5500€ Familieneinkommen
- Behalten und eine Rate von 2500€ bei 6500€ Familieneinkommen inkl. Mieteinnahmen.
...
Klar, wenn du jetzt keine Lust hast das alles haarklein zu rechnen, dann ist die Lösung einfach: Verkaufen.
Die Frage ist doch viel mehr - will man in einer Hochpreisphase seine Wohnung zu Geld machen und mit dem Erlös dem aktuell sehr teuren "Konsum" frönen - also ein Haus bauen, oder will man nebenher unternehmerisch zum Vermieter werden - und dieses auch noch gleich zur Finanzierung des Eigenheims heranziehen?

Da Kaufpreise von den Mieten entkoppelt sind, lohnt sich Verkaufen wohl mehr als Vermieten. Du gibst die Kaltmiete mit 900€ an - 35 Jahresmieten benötigt man also, bis sich der Kauf beim genannten Wert von 380.000€ wettgemacht hat. Die Wohnung ist dann fast ein halbes Jahrhundert alt.
Gleichzeitig benötigst du Kapital, um dein Hausprojekt zu stemmen. Beides ist deutlich riskanter.
Da du nicht planst, innerhalb der nächsten 10 Jahre voll zu Arbeiten, du also Geld gegenüber Zeit nicht bevorzugst, klingt mir die Vermiet-Variante eher unpassend zu sein. Ist mehr Arbeit und Risiko..
 
Tassimat

Tassimat

Passt 900€ Kaltmiete zu einem Wohnungswert von 380.000€?
Wie gesagt, wenn man das selbst mit Zahlen untefüttert, dann sollte obiges Verhältnis zu einem (eindeutigen) Ergebnis führen. Aber dann ist wieder zu hinterfragen, ob überhaupt die 380.000€ am Markt erzielbar ist, oder die Kaltmiete zu gering angesetzt wurde. Oder beides, weil einfache Sachverhältnisse sind out.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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