Kleineres Grundstück - Ist daraus etwas machbar?

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A

Altai

Naja, ich kenne das auch. Meine Stadt hat eine Talkessellage, es gibt vielleicht vereinzelt noch Baulücken, aber im Grunde kommt nichts mehr. Es gibt so einen Plan der Stadt, was kurz-, mittel-, langfristig an Bauland werden soll und defacto ist es einfach erschöpft. Gelegentlich macht man dann eine Gartenanlage platt, da kann man dann ab 500€/m² ein Handtuch erwerben. In eine Richtung wächst die Stadt noch etwas, Nahverkehr bisher nein danke, der Fluss kommt regelmäßig zu Besuch, und für alle meine "Kreise", die ich ziehe, komplett die falsche Richtung - müsste mich permanent durch die Stadt stehen.
Aus der Stadt wegziehen kommt nicht in Frage, die Kinder haben hier ihren Mittelunkt, Schule, Freunde etc. Ich war also heilfroh, als ich 800m neben der Arbeit was gefunden habe. Grundstücksgröße 306m², mit Rohbau drauf, innen kann ich es noch im Rahmen des Vorgegebenen selbst gestalten. 10,5 x 7 m² Außenmaß. Das baue ich jetzt fertig. Klar hätte ich gern 200m² mehr Garten. Hätte ich aber nicht bezahlen können.

Man muss auch sehen, ob es denn realistisch ist, dass noch was besseres kommt. Vielleicht hätte ich irgendwann eine Bestandsimmobilie gefunden, dann sicher mit erheblichem Sanierungsstau. Vielleicht auch nicht. Ein bebaubares Grundstück eher nicht. Keine Chance.
 
DASI90

DASI90

@DASI90
Das ging uns auch nicht anders und ich kann Dich sehr gut verstehen.
Wollte eben nur darauf hinweisen, dass Du innerlich nicht ganz von dem Grundstück überzeugt bist und Dich vielleicht vom Makler und der Immobilien- sowie Bankenlobby unbewusst treiben lässt.
Erste ernsthafte Gedanken über Eigentum hatten wir uns vor reichlich 6 Jahren gemacht, dann aber wegen verschiedener Sachen wieder verworfen. Bis uns unser Vermieter Anfang 2016 durch sein Verhalten dazu beflügelte etwas eigenes zu suchen...
Das Haus ist erst jetzt (halbwegs) fertig.
Unser Kompromiss ist die Fahrerei - etwa 1h von Tür zu Tür ist in unserer Region zwischen Arbeit und Wohnort "normal". Dafür haben wir ein großes Grundstück und wirklich wenig dafür bezahlt (60€/m²)
Wohl dem, der es trotz guter Arbeit deutlich kürzer hat!
Für 60€/m² bekommt man hier nicht mal im tiefsten Umland ein Grundstück. Noch nicht mal ein Freizeitgrundstück. Und so eine lange Fahrerei, sei es mit dem Auto oder den Öffentlichen wäre für uns persönlich ein zu großer Einschnitt, sodass es trotz bester Ausrichtung und Größe kein "Traumgrundstück" mehr wäre.
 
E

Escroda

Es soll sowohl ein freistehendes Einfamilienhaus als auch eine Doppelhaushälfte möglich sein. Eine Doppelhaushälfte dann aber nur unter Voraussetzung das der Nachbar auch mitzieht. Wenn man sich allerdings fürs freistehende Einfamilienhaus entscheidet wird mit Grenzabstand gebaut und der Nachbar kann nur noch zu der linken Grundstückgranze auch wieder in Absprache mit dem anderen Nachbarn eine Doppelhaushälfte bauen.
Genau so ist es. Wenn Du eine Doppelhaushälfte möchtest, wird normalerweise eine Anbauverpflichtung als Baulast für beide Flurstücke eingetragen, der der Nachbar zustimmen muss. Man müsste wissen, wie es nach Norden weitergeht. Wenn das Nachbargrundstück nicht mindestens 12m breit ist, könnte die vorhandene Bebauung des Baublocks (Gibt es die schon?) bereits Tatsachen geschaffen haben.
 
DASI90

DASI90

Genau so ist es. Wenn Du eine Doppelhaushälfte möchtest, wird normalerweise eine Anbauverpflichtung als Baulast für beide Flurstücke eingetragen, der der Nachbar zustimmen muss. Man müsste wissen, wie es nach Norden weitergeht. Wenn das Nachbargrundstück nicht mindestens 12m breit ist, könnte die vorhandene Bebauung des Baublocks (Gibt es die schon?) bereits Tatsachen geschaffen haben.
Danke für deine Antwort dazu.

Nein, ist ein Neubaugebiet. Anbei aber mal das nördlich gelegene Grundstück.
kleineres-grundstueck-ist-daraus-etwas-machbar-306481-1.JPG
 
DASI90

DASI90

OK, dann hast Du ja freie Auswahl.
Okay, danke. Ist dann nur die Frage ob es sinnvoll ist ein freistehendes Einfamilienhaus hier zu planen bei den verbleibenden Breiten. Sicher ist hier durch eine pfiffige Planung noch einiges möglich. Aber die Abweichung vom Standard wird wohl auch zu deutlich höherem Planungsaufwand und -kosten führen. Vor allem weil der Makler so nebenbei heute nochmal erwähnt hat, dass doch von einem geschätzten Höhenanstieg von 2 m von vorne nach hinten zu rechnen ist ...
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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