Dämmen einer Scheune als späteren Wohnraum

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Redb00l

Hi,

wir möchten uns eine Scheune als Wohnraum ausbauen.
Eckdaten:
- Wohnraum über Kellerdecke (Eingansbereich)
ansonsten im 1. OG auf einer Stahlbetondecke
- 24´ Außenwände verputzt
- Liegender Dachstuhl
Nun ist mein Vater immer der Meinung gewesen, dass er von innen eine vorgezogene Wand stellen möchte, die hinterlüftet wird indem man unten und oben Löcher nach außen in die tragende Wand bohrt / schlitzt. Als Wand z. B. PU- Hartschaum / Kühlhausplatten, von innen mit GKP verkleidet.

Der Architekt, der bisher auch nur Gespräche mit meinem Vater hatte ist von dieser Idee nicht abgeneigt und findet es okay.

Feuchtigkeit hinter der Wand kann es ja nun wirklich nicht mehr geben, aber mir kommen da bedenken:
- Die tragende Wand komplett im Kalten Bereich
- Als Dämmung wird selbige überhaupt nicht eingebracht
- Wohnraumverkleinerung
- Räume kühlen schnell aus
- Sommerlicher Wärmeschutz = 0, da nichts massives Kälte speichern kann

Meine Fragen:
- Wie viel Dämmung darf man von außen auf Nachbargrundstücken aufbringen / muss geduldet werden bzw. welche Möglichkeiten gibt es sonst?
- Wie würdet ihr dämmen bzw. grob mit was und etwa welche Stärken?

Noch als Info - der Fußboden soll auch mit PU Hartschaum ausgelegt und mit Beton überzogen werden als gedämmter Fußboden. Gesamthöhe dabei 200mm
Das Dach - Zwischensparrendämmung mit Glaswolle (140mm), Untersparrendämmung - PU-Kühlhausplatten / Rockwool-Platten (100mm)


Dankeschön jetzt schon für eure Antworten
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Redb00l

Hey Community,

leider kam bisher keine Antwort. Habe ich meine Fragen falsch formuliert? Zu viel Text? Oder z.T. schon versucht beim Fragen selbst zu beantworten?

Ich bin kein Fachmann. Das Wissen, was ich denke zu haben ist angelesen. Wenn Jmd eine Frage im Tischlerbereich hat, kann ich diese bestimmt sofort beantworten. Aber hier bin ich Laie.

Deshalb bitte ich euch noch mal nach dem Motto gut oder schlecht mir noch eine kurze 3. Meinung zu geben, damit ich mich fügen kann oder meine Bedenken laut äußere.

Danke euch jetzt schon

Lg Mirko
 
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E.Curb

Hallo,

Habt Ihr schon mal beim Bauamt angefragt, ob der Umbau der Scheune überhaupt erlaubt und genehmigungsfähig ist ?

Auf Innendämmung würde ich grundsätzlich verzichten. Wie sieht es denn bisher mit den Abstandsflächen aus ? Gibt es überhaupt welche ? Grenzbebauung ?

Gruß
 
R

Redb00l

Hallo und danke für die Antwort

Beim Bauamt haben wir noch nicht nachgefragt. Der Architekt hat uns gesagt, dass das in der vorhandenen Form kein Problem darstellt.

So weit ich mich jetzt belesen und beraten lassen habe gibt es große Probleme eine Außendämmung anzubringen, wenn die Grenze an der Mauer entlang verläuft.

Ich hänge mal ein Luftbild mit an. Das Orange- gefärbte Dach ist der Teil, der umgebaut werden soll. Zur linken ist die Straße und nach unten das besagte Nachbargrundstück, wo man noch einen Schuppen erkennt.
Das Wohngebäude des Nachbarn ist etwa 20m von der Grenze entfernt.

lg

Mirko
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T.H.

Ich prophezeie jetzt schon mal, dass es günstiger ist, einen neuen energetisch und bauphysikalisch optimalen Rohbau zu setzen, als in der bestehenden Konstruktion viele Stunden und bauliche Kompromisse zu investieren.
Allein die Einschränkungen der bestehenden statischen Elemente und der vorhandenen Dachkonstruktion schränken dich zu sehr ein. Im Gegensatz dazu planst du ohne Einschränkung nach deinen individuellen Vorstellungen und baust an gleicher Stelle etwas grundlegend Neues.

Gruß

T.H.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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