Haus aus dem 30-er Jahren. Sanieren oder Neubau?

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Winniefred

Winniefred

Hier hat es sich auch gelohnt. Man muss das eben individuell abwägen. Wir haben uns vorher intensiv mit Neubau nach unseren Wünschen beschäftigt und wären mit einem geschenktem Grundstück und dem Neubau auf das gleiche Geld oder vermutlich sogar noch 30.000€ teurer gekommen als jetzt mit dem sanierten Altbau (ca. 285.000 mit Kaufnebenkosten), der aber Stadtlage hat. Das geschenkte Grundstück wäre in einer Kleinstadt gewesen. Ein Neubau wie gewünscht hätte uns in der gewünschten Stadtlage etwa 450.000€ gekostet- und ein Grundstück hätten wir bis heute nicht bekommen. Da uns die Lage das Wichtigste war, fiel die Wahl auf den Kauf des Stadthauses und wir haben es absolut nicht bereut. Aber das kann jeder anders sehen, da hat jeder andere Ansichten und eine andere Ausgangslage. Sollte die Substanz nur mit viel aufwand gerettet werden können oder ist der Gesamtzustand so schlimm, dass man im Prinzip nur den Rohbau noch nutzen kann, dann ist ein Abriss mit Neubau vmtl die bessere Wahl. Bei uns war aber das Gröbste in Ordnung (Dach, Fassade, Keller usw) und die Substanz ist sehr gut.
 
Climbee

Climbee

Ich würde in jedem Fall einen Gutachter zu Rate ziehen und die Substanz des Altbaus von einem Profi begutachten lassen. Alles andere ist der Blick in eine Glaskugel. Als Laie kann man sich da sehr vertun.

Die andere Frage: wenn ich das richtig lese, ist das EG hoch, also wie man das früher machte: Keller ragt aus dem Erdreich raus und um ins EG zu kommen, muß man eine Treppe hoch.
In den 30er Jahren hat man nicht unbedingt Wert auf eine Terrasse, das Leben draußen gelegt. Heute schon. Wäre das für euch grundsätzlich ok so zu wohnen? Da würd ich mal in mich gehen und das genau überlegen. Das ist auch ein Thema für Barrierefreiheit...

Ihr lebt in München, wollte aber in SH sanieren bzw. bauen. Und solange noch in MUC leben und dann Eigenleistung? Oder hab ich was überlesen?
Das scheint mir sehr gewagt...wie soll das funktionieren? Auch wenn Verwandtschaft in der Nähe wohnt. Ich hätte ja schon Bauchweh, wenn meine Baustelle am anderen Ende der Republik liegt und ich das mit einem GU mache. Aber das sieht vielleicht jeder anders.

Ganz ehrlich: wenn das Haus kein 30er-Jahre-Juwel ist, würde ich wohl abreißen und neu bauen. Mit allen Vorteilen: Zimmer und Anordnung selbiger so wie ich es will, moderne Baustoffe (bessere Dämmung, bessere Haustechnik wenn man das von scratch on plant etc.), Terrasse und Übergang in den Garten ebenerdig.

Was wäre den überhaupt euer Budget?
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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