Erklärung der Hype´s

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H

haydee

Grym früher stand der Holzofen in der Küche und lief den ganzen Tag. Meine Oma hatte einen E-Herd und ich kann mich nur daran erinnern das sie ihn 1x benutzt hat. Sie mochte ihn nicht.
Also lief Sommer wie Winter der Holzofen. Täglich für Warmwasser, Kartoffeln für die Schweine, Essen für uns.
Ah meine Großeltern hatten noch eine Schlacht- und Milchküche. Somit eine Zweitküche.
 
D

DNL

Wir haben das so gelöst, dass zwar alles offen ist, Küche, Esszimmer und Wohnzimmer aber eindeutig optisch voneinander abgetrennt sind, das Wohnzimmer dazu noch versetzt ist und zusätzlich die Küche mit etwas höheren Schränken den Blick auf den Tresen versperrt.

Das ist für mich die perfekte Zwischenlösung zwischen ganz offen und ganz abgetrennt.
 
G

Grym

Sag ich doch, heutzutage macht das keiner mehr so wie früher. Holzofen. Warmwasser in der Küche. Schweinefutter. Dazu deftiges, fettiges Essen für hart arbeitende Land-/Feldarbeiter.

Heutzutage ist das Hochtechnologie, welche leise und effizient arbeitet.

Und jetzt gerade duftet es sowieso nur nach frischem Kaffee und sonst nichts...
 
Y

ypg

Oder man baut sich eine schnuckelige L-Form, dann hat man vom Wohnzimmer auch gerade so den Esstisch im Blick, aber auch nicht mehr.

Die großen Allräume waren früher statisch gar nicht möglich bzw. in der Küche arbeiteten Bedienstete und die wollte man ja nicht sehen, sondern nur das fertige Essen.
Heutzutage ist die Technik auch eine ganze andere und natürlich kann man nicht mit IKEA-Geräten arbeiten welche laut und schlecht sind. Und viele kochen heutzutage auch nicht mehr hauptsächlich fettig, triefendes und stinkendes, sondern z.B. mal etwas Gemüse im Dampfgarer oder einen Rohkostsalat. Wenn doch mal Gerüche da sind, werden die von einer Berbel oder einer Gutmann leise und effizient weggesaugt und nicht vom IKEA Molnigt.
Ich kenne es noch heute von der Eltern- und Großeltern-Generation, dort stinkt es dauernd in der Küche. Es gibt mal wieder selbst gemachte Fischsuppe oder großer Fleischeintopf oder was weiß ich - alles Sachen, welche uns gar nicht in den Sinn kommen (viel Fleisch, fettig, ungesund, geschmacksarm ...).

Ernährung ist gerade ein ziemliches Trend-Thema, wird ja sicher jeder mitbekommen haben der ab und zu mal Zeitung liest. Selbst in die Lokalblätter haben es ja schon Artikel über Paleo, Vegan, Glutenfrei, Clean Eating usw. geschafft. Dort natürlich extremst oberflächlich abgehandelt.

Und im Gegensatz zu diesen gesunden oder vermeintlich gesunden Ernährungsweisen steht dann z.B. der jetzt erlaubte Import vom größten Giftstoff weltweit überhaupt (High Fructose Corn Syrup). Weil das Zeug extrem billig ist, wird es bald auch in allen Fertiggerichten Anwendung finden.

Also, wenn die entsprechende Technik vorhanden ist, welche leise und effizient arbeitet, dann sehe ich keinen Grund bestimmte Tätigkeiten des täglichen Wohnens in spezielle Räume auszulagern. Wer natürlich alle zwei Tage Fischsuppe macht, der ist mit der abgegrenzten Küche vielleicht besser bedient.
Gestern gab es bei uns Muscheln ohne Bärbel... da stank nichts.

Montags Paleo, dienstags vegan, samstags der Fleischtopf, der stinkt nicht und ist zwar mit Öl statt Margarine, aber ansonsten vergleichbar gesund wie von Oma damals.

Ich wüsste jetzt auch nicht, warum heutzutage nach Deiner Meinung nicht mehr gekocht wird?
Nicht überall übernimmt der TM das Garen bzw. Dämpfen - ich kenne nur Haushalte, wo fast jeden Tag warmes selbstgekochtes Essen auf den Tisch kommt.

Bei Oma hat es nicht gestunken, aber ich muss zugeben, dass fettiger gekocht wurde. Ich glaube, meine eine Oma hatte noch nicht einmal einen Dunstabzug über ihrem Gasherd
 
G

Grym

Wieso soll nicht mehr gekocht werden? Dampfgarer oder Teflonpfanne ist auch kochen und wird heute deutlich häufiger als früher verwendet. Deftige Eintöpfe, fettiges Fleisch, etc. gibt es vor allem in meiner Großelterngeneration noch deutlich häufiger als etwa bei uns oder im Freundes-/Bekanntenkreis.

Ich habe nicht gesagt, es wird weniger gekocht - im Gegenteil. Es wird anders gekocht. Gesünder, leichter, weniger Fleisch, weniger Fett und damit in Summe auch weniger Gerüche/Gestank. Jedenfalls wenn ich unsere Großelterngeneration mit uns vergleiche.

Das sind aber alles nur Tendenzen. Heißt ja nicht, dass es keine 80-jährigen gibt, welche mal einen grünen Rohkostsalat essen oder junge Leute, die einen deftigen Braten für ein paar Stunden im Ofen schmoren lassen. Tendenzen! Keine absoluten Aussagen...
 
J

Joedreck

Ich finde es riecht einfach nur anders. Eben nicht mehr viel nach Fleisch, aber nach anderen Dingen. Das Traubenkernöl, Gemüse und frische Gewürze riechen auch.
Ich bin immer noch froh in Ruhe kochen zu können. Da kann ich nämlich abschalten.
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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