Baufinanzierung erstes Angebot

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Vanben

Guest
Man kann, bezogen auf die Diskussion hier also festhalten, dass gerade mal etwas mehr als 11% aller Eigentümer über ein Einkommen oberhalb von 4500,- Euro verfügen.
Mir fällt gerade auf, dass das hier SO natürlich Unfug ist. Es sind insgesamt 21,7% aller Eigentümer, die mehr als 4500,- netto Haushaltseinkommen haben. Es sind Familien (also Haushalte >3 Personen), von denen 11% ein Netto von über 4500,- Euro haben!
 
T

toxicmolotof

Also sind wir uns einig, dass dass der typische Hausbauer wohl tendenziell weniger als 4.000 Euro verdient.
 
V

Vanben

Guest
Jein...es geht aus den Daten leider nicht hervor, woher das Eigentum stammt, bzw. welcher Art es ist. Könnte geerbt sein, könnte eine Gebrauchtimmobilie in miesem Zustand sein, könnte aber eben auch ein Neubau mit allen Schikanen sein. Des Weiteren kann man auf Basis des Einkommens auch keine Aussage über ggf. vorhandenes Vermögen machen. Jemand mit "nur" 2000,- netto mag 20 Jahre gespart haben, bevor er sich Eigentum zugelegt hat und jemand mit Nichtmal 1000,- netto/Monat kann ohne weiteres im Lotto gewinnen/erben und sich eine Immobilie zulegen, für die das Gehalt niemals gereicht hätte.

Ich würde auf Basis der Daten vermuten, dass es in der Regel eher die Einkommen oberhalb von 3200,- netto sind, die das Geld für ein Einfamilienhaus haben (38% der Eigentümer haben 3200,- und mehr und 35% der Eigentümer besitzen ein Einfamilienhaus, das passt gut zusammen). Zieht man davon nun noch diejenigen ab, die gebraucht kaufen (die exakte Zahl dazu haben wir natürlich nicht!), ist es schon wahrscheinlich, dass Bauherren dieser Tage tatsächlich über ein netto von 4000,- Euro und mehr verfügen dürften. Dies liegt nicht zuletzt deshalb nahe, weil man bei vergleichbaren Ausgaben (Lebenshaltungskosten) und bekannten Darlehenskonditionen durchaus eine Aussage über das notwendige Einkommen für ein Neubauvorhaben machen kann.
Mit anderen Worten: Eine Rate von 1000,- Euro und mehr setzt normalerweise auch ein Einkommen von deutlich über 3000,- Euro voraus.
 
T

toxicmolotof

Und jetzt müssen wir noch berücksichtigen, dass der typische Hausbauer jung ist und noch lange nicht sein mittleres Lebensnettoeinkommen erreicht hat. Denn in den 38% sind auch diejenigen, die das Haus bereits länger besitzen.

Und jetzt kommt das Todschlagargument schlechthin: Ich war zwar nur 18 Monate Sachbearbeiter für Baufinanzierungen bei einer klassischen Filialbank und in den seltensten Fällen lag das Einkommen > 4.000 Euro bei Neufinanzierungen.

Und die Statistik spricht für mich.

Im Übrigen sollte die Rate 40% des Nettoeinkommens (ohne Eigenkapital) nicht übersteigen. Bei 4.000 Euro sollten daher auch 1.600 Euro Annuität drin sein, wenn gewollt.
 
H

HilfeHilfe

bie Neubau kommen allerlei Nebenkosten im Nachhinein zu tragen die ich hier nicht aus dem Eigenkapital sehe... tut mir leid, trotz 4k netto gar kein Eigenkapital angespart

warum ?
 
L

laemat

bei den Neubaukosten sollte man nicht den Fehler machen BW mit MV zu vergleichen
wir haben für ~1400 Euro/ qm (anrechenbare Wohnfläche) gebaut. inklusive Aufmusterungen ~30.000 Euro.

(Massivhaus 1,5 geschossig, Grundfläche 10,40 x8,60) nein keine Polen und Ungelernte

Unsere Baunebenkosten liegen bei ca. 45.000 Euro, der Betrag hat mich zugegebener Maßen doch überrascht.
Wobei hier 80qm Pflaster, Malern und Carport eingerechnet sind.

Unten hängt noch die aktuelle Statistik zum Haushaltsnetto dran
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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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