Warum ein Hausbau fast immer teurer kommt als kalkuliert

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sirhc

sirhc

Auch die Polizeilichen Beratungsstellen sind da sehr hilfreich und findig.
Steven
Die Polizei rät als Grundsicherheit gegen Gelegenheitstäter mindestens zu RC2/WK2. Standard ist das ja leider längst nicht. Oft wird wenigstens noch RC2N angeboten, also ohne Verbundsicherheitsglas. Ich finde die Aufpreise bei langfristiger Betrachtung gar nicht hoch. RC2 mit Verbundsicherheitsglas für's ganze Haus knapp 2.000 EUR, dazu Fensterkontaktschalter/Bruchsensoren knapp 1.000 EUR. Der Elektriker muss es natürlich noch verdrahten und man braucht noch eine Zentraleinheit zur Steuerung und eine Außensirene (mehr geht natürlich immer). Auf die mechanische Sicherheit verzichten wir definitiv nicht, die elektronische bereiten wir erst mal vor. Zentraleinheit zur Steuerung und eine Außensirene können später noch kommen. Einen kleinen feuerfesten Tresor zur Lagerung der wichtigsten Dokumente möchte ich mir auch auf lange Sicht zulegen.

Und das kostet, wenn es vernünftig sein soll, all in, ein Vermögen.

Mit dem Geld kann ich mich ein Leben lang hausratversichern und mir alle Wertgegenstände > 500 Euro drei mal klauen lassen.
Also der gesamte von mir oben beschriebene Zusatzaufwand liegt bei grob 5.000 EUR, als Nutzungsdauer werfe ich mal 30 Jahre in den Ring. Das macht 167 EUR pro Jahr, die in 30 Jahren vielleicht noch halb soviel Wert sind wie heute. Uns ist es das wert.

Versicherter Hausrat ist gut und schön. Gegen das Gefühl wie es ist wenn einer in deinem Schlafzimmer alle Schubladen durchwühlt hat, kann man sich nicht versichern. Das Materielle ist doch nicht das Hauptproblem.
 
f-pNo

f-pNo

Das klassische Einbruchsopfer ist des öfteren traumatisiert. Der Mensch fühlt sich von einem Tag auf den Anderen nicht mehr sicher in seinen 4 Wänden. Da sollte man sich etwas Gedanken bei der Hausplanung machen, wenn die Zeit reif ist.
Auch die Polizeilichen Beratungsstellen sind da sehr hilfreich und findig.
Seh ich auch so. Ich hätte jetzt auch nichts wertvolles daheim was andere haben wollen und die Hausratversicherung nicht ersetzten würde - leider..

Ich bin hier vollkommen bei @Steven .
Vielleicht nicht unbedingt mit einer solchen Tür, aber das Haus sollte schon vernünftig gesichert sein.
Meine Schwester/Eltern haben bei ihren Kellereingang ebenfalls ne Stahltüre drin. Das Schloss dazu ist zwar Dreck, aber wenn die Türe nicht in Benutzung ist, liegt innen immer ein schwerer Stahlriegel quer davor. Diese Kombination sollte halten.

Die meisten Opfer (was man so liest oder sieht) haben i.d.R. auch weniger Probleme mit dem Verlust von Wertgegenständen, sondern tatsächlich viel mehr wegen dem Eindringen in die Privatsphäre.
Angstattacken, nicht schlafen können, zig fache Kontrollen, ob alles gesichert ist, hochschrecken bei dem kleinsten Geräusch, etc.

@daniels87
Ich habe vor einiger Zeit mal gelesen, dass gerade die "Gelegenheitsdiebe" nicht auf große Reichtümer aus sind. Denen reichen schon 30 - 100 Euro (für den nächsten Schuss). Btw. sieht man den meisten Neubauten nicht von außen an, was darin zu holen ist.
(Wenn der Täter nachdenken würde, könnte er die Häuser die ersten 5-10 Jahre nach Bau auch in Ruhe lassen. Wer hat schon Reichtümer, wenn er Kredite von mehreren 100.000 Euro abtragen muss?)

Polizeiliche Beratungsstelle: Kann ich nur jedem empfehlen!
Eine der ersten Aussagen, die vom Berater getätigt wurde: Mechanischer Schutz geht vor elektronischen Schutz.
 
D

daniels87

Kommt wahrscheinlich darauf an wie man damit in Berührung gekommen ist. Aber wenn ich ein Dieb wäre, würde ich es erst mal bei den ganzen älteren Bauten im Umkreis versuchen. Die bekommt man leichter auf als einen Standard-Neubau, noch dazu haben ältere Leute öfter einen "Bargeld unterm Kopfkissen"-Komplex, bzw. viel Goldschmuck etc.

Aber wir driften vom Thema ab.
 
S

Sebastian79

Bei uns wurde mitten am Tag an einem Samstag Ende April eingebrochen...mitten in einem Neubaugebiet mit Leuten auf der Straße.
 
Y

ypg

über Einbruchschutz wird zu wenig nach gedacht. Sollte ein größeres Thema sein. Und so eine sichere Nebeneingangstür geht ziemlich ins Geld. Und ist nicht annähernd so sicher, wie eine Tresortür für 2.000 Euro. Und durch das Zahlenschloss beidseitig zu öffnen. Also nie mehr Probleme mit dem verlorenen Schlüssel. Keine Gedanken mehr, ob der versteckte Notschlüssel gefunden werden kann. Und so ein schweres Trumm ist überraschend einfach ein zu bauen.
Der Mensch fühlt sich von einem Tag auf den Anderen nicht mehr sicher in seinen 4 Wänden. Da sollte man sich etwas Gedanken bei der Hausplanung machen, wenn die Zeit reif ist.
Hallo
Du hast, wie jeder, etwas sehr wertvolles zu hause: deine Privatsphäre. Die sollte vor etlichen Angriffen geschützt werde. Sowohl vor kriminellen wie auch vor staatlichen
Ich verweise hier gern noch mal auf meinen Punkt 7 der Liste aus dem Eingangsthread:
bitte kein schlechtes Gewissen haben, wenn Ihr Eure Familie nicht mit Panzertür und Dach-/Wandverstärkung abgesichert habt.
Man hört in der U-Bahn, im Nebenbüro oder liest in einem Forum ein Gespräch mit, wo jemand dem stillen Zuhörer (unbewusst) suggeriert, dass man verantwortungslos handelt, wenn man nicht aufrüstet. Es gibt keinen Zugzwang - die Verhältnismäßigkeit ist in einem Einfamilienhaus eines Normalbürgers gar nicht gegeben, sich vor den Mitmenschen derart zu schützen. Wer sich hier im Forum über Einbruchschutz informieren möchte, gibt bitte "Einbruchschutz" oben rechts in die Suche - es lohnt sich immer, diese Diskussionen durchzulesen
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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