Reichen 900 Euro monatlich für Hausfinanzierung?

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L

luemmelchris

Ich würde als erstes mal andere Fragen stellen:
wie lange seit ihr schon zusammen? schon verheiratet oder geplant? wie sieht es mit Kindern aus? wie ist das momentane Einkommen insgesamt? usw.. vorher helfen die Überlegungen nicht weiter, die oben gemacht wurden. Ich persönlich würde in der jetzigen Zeit auch keine Finanzierung über 10 Jahre machen sondern mindestens 15-20, wenn nicht sogar 30 Jahre fest.. da hat man von dieser Seite schon viel weniger Risiko
 
L

luemmelchris

@Hausbaublog:
Habe mir gerade mal ein paar Dinge durchgelesen und bei dem Thema Fertig vs Massivhaus bist du meines Erachtens bei vielen Dingen falsch im denken was Umwelt, Wärmedämmung, Preis usw angeht.. da solltest du noch mal nachlegen
 
B

Büseli

@luemmelchris Was meinst du genau? Was genau denke ich falsch?

Wie siehst du die Sache?Mein Fazit war ja, dass ein Massivhaus schon ein besseres Haus ist, aber der Preis und die Entwicklungen bei Fertighäusern den Unterschied stark minimiert haben.

Ich glaube es ist ja echt eine verzwickte Sache, aber dennoch sehr wichtige Angelegenheit. Was hast du denn gebaut, oder vor zu bauen?
 
L

luemmelchris

Wie im Forum schon angedeutet hier meine etwas andere Sicht auf diese Aussagen:
- bei den ersten beiden Punkten gehe ich voll konform mit dir
- Zusammensetzung und Energiewerte:
da habe ich eine andere Meinung. die Umweltverträglichkeit der Häuser nimmt sich nichts. Denn ein Massivhaus wird nicht nur aus Stein gebaut (und wie wird der eigentlich gefertigt und woraus?) sondern benötigt immer noch zusätzliche Dämmmaterialien, um eine einigermaßen gute Wärmedämmung zu bekommen. Die Faustformel lautet beim Massivhaus: entweder sehr sehr dicke Wände mindestens 40 cm oder dünner und Dämmung darauf. Diese Dämmung hat die gleiche Zusammensetzung wie die Dämmung bei Fertighäusern, von daher kein Unterschied.
Fertighäuser sind was die Energiewerte und Dämmung angeht besser aufgebaut mit heutiger Technik als Massivhäuser 30-32 cm Wand und U.Wert von 0,13-0,15) . Einzig ist die Freiheit der Wandverläufe (Rundungen usw) beim Massivhaus besser und billiger umzusetzen
Wo willst du beim Massivhaus monatliche Kosten sparen gegenüber Fertighaus? Heizkosten sind gleich oder besser beim Fertighaus (wg oben)
- Wert und Langlebigkeit
die Langlebigkeit eines Holzhauses ist nicht kürzer oder länger als eines Massivhauses. Gehe an den Bodensee, da stehen die Holzfachhäuser von vor 150 Jahren auch genauso gut wie Massivhäuser. Den Wert eine neuen Hauses in 15 Jahren kann ich nicht beurteilen und weiss auch nicht, ob das überhaupt möglich ist. Vor 15 Jahren bis heute ist das mit Sicherheit richtig.
-Thema Preis: Meine Erfahrung in der Planung war sogar, dass Fertighäuser teurer sind als Massivhäuser
Mein Gesamtfazit auch aus meiner bisherigen Bauherrensicht (hoffe es geht endlich in die Umsetzung:
Fertighaus für jemand, der Holz mag, der alles aus einer Hand mag und energetisch auf dem besten Stand sein will.
Massiv für denjenigen, der noch dinge selbst machen will, aussergewönlihce Architektur mag und billiger bauen will
Grüsse
 
A

AallRounder

Fertigteilhaus kontra Massivhaus ?

Hm, irgendwie verstehe ich nicht, warum das eine das andere ausschließen soll. Fertigbauweise Gips doch schon ewig als Massivbau. Die Plattenbauten aus Schwerbeton, später kamen Mehr-und Einfamilienhäuser aus Leichtbeton und auch aus Ziegelfertigteilen dazu. M.E. kann ein Fertighaus durchaus massiv sein.

Besonders interessant wird massive Fertigbauweise meiner Meinung nach, wenn die Wände bereits für sich allein die hochgeschraubten Anforderungen der Wärmedämmung erfüllen. Da gibt es m.E. Lösungen mit Liapor u.ä. Mir erscheint es weder kostensparend noch irgendwie anders attraktiv, um ein fertiges Haus noch eines aus Dämmung und / oder vorgehängter Fassade herumzubauen. Das verkompliziert den Bau und schafft tausend neue Fehlerquellen, alles auf Kosten des ohnehin gebeutelten Bauherren. Ich hatte 2001 ein Liaporhaus aus Fertigteilen stellen lassen, das ohne Plattenkleben die damals geltende WSVo erfüllte. Alles massiv incl. Drempel, gutes Wohnklima, Wärmedämmung und Feuchtespeichervermögen. Eben ein gutes "Klima", weshalb der Hersteller auch vom "Klimapor" sprach. Die Problematik mit Dämmung, Dampfbremse & Co. stellte sich lediglich im DG, wo die Schrägen leider auf herkömmliche Art gedämmt wurden (Mineralwolle).

Ich würde zusätzlich die Frage Massivhaus "Stein auf Stein" kontra Fertigteilmassivhaus aufwerfen. Das oft gelobte "Stein auf Stein" birgt viel Raum für Baufehler, Pfusch, Verzögerungen usw. Ich denke da nur an die vielen Ytong Baustellen, wo die nackten Mauern monatelang im Regen stehen. Dieses Material benötigt m.E. äußerst lange, um sich wieder von massiver Feuchte zu befreien. Oder die Porotonhäuser, die mit einer einzigen Butte Mörtel zusammengemauert werden. Alles Techniken, die niemals die Homogenität einer Fertigteilwand erreichen können.

Grüße
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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