Grenzwand/Reihenhaus/wetterfest, bei nicht gleichzeitigem Bauen.

4,50 Stern(e) 4 Votes
W

wg_hausbau

Hallo zusammen,

da die Suche im Internet leider keine neuen Erkenntnisse brachte, würde ich gerne als Bauneuling in Erfahrung bringen, was beim Bau eines Reihenmittelhauses zu beachten ist, wenn der Nachbar erst ein Jahr später bauen möchte.

Wir haben Bedenken, dass unsere Grenzwand zum Nachbarn, die natürlich nicht wetterfest ausgelegt ist, über den Winter feucht wird und wir anschließen möglicherweise mit einem Schimmelbefall rechnen müssen. Deshalb wären eure Erfahrungen sehr wünschenswert, ob da tatsächlich ein Problem besteht und mit welchen Mehrkosten sollten wir rechnen, um die Wand zumindest provisorisch wetterfest zu machen.

Hat jemand von euch ähnliche Situation gehabt?

VG
 
wpic

wpic

Eine nicht verputzte Giebelwand kann natürlich nicht der Witterung/dem Schlagregen ausgesetzt werden. Ein temporärer Witterungsschutz wird am einfachsten mit einer vertikalen 40/60er-Lattung und einer somit hinterlüfteten, schlagregendichten und UV-beständigen Verkleidung erstellt werden. Das kann eine geeignete Folie/Membran sein (UV-stabil, rissfest, windruck- und -sogbelastbar) oder ein wetterfestes, frei bewitterbares Plattenmaterial (Kunststoff, Holz, Holzwerkstoff etc). Entscheidend ist die Dauer, für die diese Verkleidung gedacht sein soll. Die Anforderung an die Qualität der Ausführung hängt alleine davon ab. Abzuraten ist von jeglicher Art einfacher Bauplane aus dem Baumarkt, die nach wenigen Wochen von der UV-Strahlung zersetzt in Fetzen hängt.

Ein anderer Punkt ist die fehlende Gebäudedämmung der Giebelseite. Außer, Ihr baut monolithisch und es würde eigentlich nur der Außenputz fehlen. Zu klären bliebe auch, auf welcher Seite und von welchem Bauherren, die Trennwandplatte zwischen den Giebelwände eingebaut wird.

Was sagt denn der Architekt bisher dazu ?
 
W

wg_hausbau

Besten Dank für eine schnelle und informative Rückmeldung.

Wir wollen in der Tat in monolithischer Bauweise bauen, deshalb sollte Dämmung kein Thema sein. Dass die Wand nass wird wollen wir um jeden Preis ausschließen und da bestätigst du mir meinen Gedanken, dass es nicht mit einer Billigfolie erledigt sein wird und schon mit einigen Kosten verbunden ist. Wir haben heute den Termin mit evtl. in Frage kommendem Bauträger, dieser kann jedoch das ganze evtl. verharmlosen, da er an gleichzeitigem Bau mehrerer Häusern sicherlich interessiert ist.
Deshalb sind weitere Meinungen/Erfahrungen für uns natürlich interessant.

VG
 
W

wg_hausbau

Hi,

wir wollen auf jeden Fall "bauen lassen", tendieren zum Architekten, haben jedoch auch einen Termin beim Bauträger.
 
11ant

11ant

Darf ich mal neugierig "dumm" fragen, wie man bauträgerungebunden auf ein Reihenmittelhaus kommt ?

Meines Erachtens ist das eine Bauform, die eine gemeinsame Planung mit den Wand-Anrainern ratsam macht. Bei Doppelhaus-Grundstücken habe ich schon (jüngst erst zweimal hier) davon gehört, eigenständig zu planen, beim "klassischen" Reihenhaus aber noch nicht.

Ähnliche Fragestellungen hatten wir hier betreffend Doppelhaushälfte in den Threads https://www.hausbau-forum.de/threads/Doppelhaushälfte-auf-Grundstück-mit-steigendem-grund.23911/ und https://www.hausbau-forum.de/threads/einfamilienhaus-oder-Doppelhaushälfte.18892/ sowie zum Aspekt "Hauswand verputzen, wenn eine Garage darangestellt werden soll" in diesem Thread: https://www.hausbau-forum.de/threads/fertiggarage-an-hauswand-putz.18731/
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4838 Themen mit insgesamt 97081 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben