Ich verstehe unter einem Ausbauhaus ein Haus, welchem Innenarbeiten wie Bodenbeläge, Sanitärausstattung, Kacheln etc. fehlen, indem man aber bereits wohnen könnte (wenn Bad fertig ist), da Heizung funktioniert und dicht ist das Haus ja auch.
In der Tat ist ein paar Begrifflichkeiten nicht ganz. Ausbauhaus ist eher das äußerte am Spektrum (Hülle ja, alles andere muss noch gemacht werden, inkl Estrich, Heizung, Elektrik, Dämmen, Gipskarton verkleiden, Bodenbeläge, Spachteln, Tapezieren/Streichen).
Da gibt es aber die unmöglichsten Kombinationen. Das ist ganz fließend, je nachdem wie und mit wem man baut.
Was ich gestern noch erfahren habe, ist, dass man die bereits oben genannte Einrichtung (Boden, Decken, Wände) als das eigene Kapital bei der Bank anrechnen sollte, so hat man keine 100 % Finanzierung. Das hatten wir auch vor, nur habe ich nicht gewusst, dass der Anteil der Finanzierung sich damit reduziert.
Abhängig von der tatsächlichen Ausbaustufe, kommt dann das Thema "Muskelhypothek" ins Spiel. Sprich Arbeitsleistungen (ohne Mwst) die man selbst erbringen wird, kann man also "Eigenkapital" mit in die Finanzierung packen.
Aber das nur ein "Rechentrick" bezüglich des BLA.
Schließlich muss das Material ja immer bezahlt werden, und ein Bad kacheln kann auch nicht jeder. Außerdem ist je nach Ausbaustufe nur 5-30T€ "Muskelhypothek" drin. Die 30T ist was z.B.
Allkauf Haus "herausholt" wenn man den Innenausbau komplett macht.
Und es birgt risiken/Problem:
1) Man überschätzt den tatsächlichen Arbeitsaufwand -> Selbst wenn man nur ein ganzes Haus Beläge macht (ausser in den Bädern), und alle Decken und Wände malerfertig herrichtet und tapeziert und streicht ist für ein ganzes Haus ordentlich. ein echtes Ausbauhaus ist ne richtige Herausforderung
Auch ist die Zeit die man auf der Baustelle verbringen kann nicht unendlich.
Unser Nachbar hat übrigens ein Ausbauhaus. Er hat allein für das Anbringen der Rigips-Platten 3 Monate gebraucht. Er ist jetzt seit 9 Monaten dabei und wir haben ihn mittlerweile fast eingeholt.
2) Sprich das Thema Doppelbelastung ist noch verschärfter.
3) Einige Banken finden richtige Ausbauhäuser überhaupt nicht toll. Schließlich ist die Fertigstellung risikobehafteter. Auch unterscheidet sich der Nachweis des Baufortschritts bei Banken sehr. Da ist wichtig den richtigen Partner zu finden
4) Wenn man doch merkt für das eine oder andere wären Profis besser, hat man das Problem der Nachfinanzierung.
Da die Nachfrage für die Grundstücke enorm ist und alle bereits vergeben sind, haben wir nur noch nächste Woche Zeit, um einen Kredit zu beantragen. Szenario 1 fällt also aus, weil kein genauer Plan noch bekannt ist, richtig?
Wart ihr mal bei ner Bank oder nem Finanzmakler?
Und seit euch im klaren was ihr wirklich leisten könnt als EL