Erdwärmepumpe Grabenkollektor oder Erdsonde

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B

bitninja

Hallo,
ich habe hier im Forum sehr tolle Hilfe schon erhalten und bin aktuell etwas überfordert.
Zu den Eckdaten. Kfw55 Haus mit 130 qm Wohnfläche 1,5 Stockwerke.
Grundstück hat eine Süd/West Ausrichtung mit 599 qm. 22,8m x 26m.
Ht(Transmission) = 0.2345, A(Hüllfläche)=381, Ve(Beheiztes Volumen) = 471.
4 Personenhaushalt.
Meine errechnete Heizlast müsste bei ca. 4300 kWh sein, die Daten der Heizungsfirma liegen mir noch nicht vor.

Bodengutachten Mutterboden bis 0,3m, Schluffiger Feinsand SU 3-4 bis 0,6m und Geschiebemergel SU 4,UL, sehr Feucht is 7m.

Geplant war eine Erdwärmepumpe mit Solesonde. Der Bauträger sagt nun es seien 2 Bohrungen a 60m nötig. Dies sind noch mal Extrakosten, die Flächenkollektoren wären stattdessen umsonst.
Für mich würden wahrscheinlich nur Grabenkollektoren in Frage kommen, da ich gerne 2,3 Bäume und ein Gemüsegarten hätte. Eine Hecke ist laut Nachbarn Pflicht in der Gegend.

1. Nun habe ich gehört, dass die Tiefensonde doch nicht mehr so gut sein soll und ein Flächenkollektor, Grabenkollektor effizienter ist, da er keine Umwälzpumpe benötigt.

2. Machen 2 Bohrungen a 60m sind ?

3. Könnt ihr einen Wärmepumpenhersteller empfehlen? Baufirma will wahrscheinliche eine Vaillant flexoCompat, exc. ich tendiere zu Nibe F1155.

4. Falls Kollektoren, ist ein Baum mit 2m Abstand ok oder eine Hecke direkt da drüber machbar?

Vielen Dank im voraus für eure Hilfe
Lg David

P.s eine Grobe Skizze von mit mit Grabenkollektoren als Bsp.
erdwaermepumpe-grabenkollektor-oder-erdsonde-169734-1.jpg
 
B

bitninja

Wir haben heute mit dem Bauträger telefoniert. Da wir leider an den Bauträger gebunden sind, lässt uns dieser keinen Spielraum.
Wir können entweder für 12.000€ mehr, eine Vaillant Sole/Wärmepumpe mit 2 Bohrungen a 50-60m nehmen oder eine Luft/Wasserwärmepumpe. Der Bauträger wollte uns eine Rotex aufzwingen, wir konnten ihn überreden ein paar Vorschläge an zu nehmen, wie Nibe, Vaillant usw. die Panasonic Geisha werden wir höchstwahrscheinlich nicht erhalten können.

Wir sind etwas frustriert, dass wir so auf den Bauträger angewiesen sind.
Über Vorschläge zur Luft/Wasserwärmepumpe wären wir dankbar.
 
T

theke17

Wir haben heute mit dem Bauträger telefoniert. Da wir leider an den Bauträger gebunden sind, lässt uns dieser keinen Spielraum.
Wir können entweder für 12.000€ mehr, eine Vaillant Sole/Wärmepumpe mit 2 Bohrungen a 50-60m nehmen oder eine Luft/Wasserwärmepumpe. Der Bauträger wollte uns eine Rotex aufzwingen, wir konnten ihn überreden ein paar Vorschläge an zu nehmen, wie Nibe, Vaillant usw. die Panasonic Geisha werden wir höchstwahrscheinlich nicht erhalten können.

Wir sind etwas frustriert, dass wir so auf den Bauträger angewiesen sind.
Über Vorschläge zur Luft/Wasserwärmepumpe wären wir dankbar.

Hi , wie ist es denn bei Dir ausgegangen - suche auch noch dbzgl. Infos sowie speziell zum Grabenkollektor
 
Becker84

Becker84

Ich habe eine 90m Bohrung, die ist für 4kW Kälteleistung dimensioniert (45W/m).

Deine reale Heizlast dürfte bei unter 4kW liegen, selbst wenn du 4,3kW annimmst, bist du bei einer Kälteleistung von ~3,4kW, was immer noch überdimensioniert ist für eine 90m Bohrung.

2x 60m Bohrung ist hirnverbrannt, es sei denn man darf bei dir nicht tiefer als 60m.
Zur Heizlast würde wie schon von dir genannt die Nibe F1x55-6 passen.

(Bei mir kommt in den nächsten Wochen die F1255-6PC rein)

Meine Heizlast nach DIN EN 12831 liegt bei 3,2kW + Warmwasser (0,4kW) = 3,6kW. Der Planer meinte die reale Heizlast würde eher unter 3kW liegen, aber wegen der Heizlastberechnung nach DIN kommt er auf einen Ht von 0,2 wegen irgendwelcher pauschalen Zuschläge.

Nach Energieausweis (mit detaillierter Wärmebrückenberechnung) liegt mein Ht bei 0,185.
Ve = 722m³
A = 504m²
An = 231m²
KfW40

Wir haben heute mit dem Bauträger telefoniert. Da wir leider an den Bauträger gebunden sind, lässt uns dieser keinen Spielraum.
Warum ???

1. Nun habe ich gehört, dass die Tiefensonde doch nicht mehr so gut sein soll und ein Flächenkollektor, Grabenkollektor effizienter ist, da er keine Umwälzpumpe benötigt.
Ich weiß ja nicht wo du die Information her hast, aber wieso sollte der Ringgrabenkollektor keine Umwälzpumpe benötigen ?
Der braucht die genauso wie eine Tiefenbohrung.
Der oberflächennahe Kollektor ist im Sommer effektiver für Warmwasser, dafür im Kernwinter nicht so effektiv wie eine Bohrung.

Ich wollte aus den Gründen keinen Kollektor:
-keine Eigenleistung möglich, dadurch keine Ersparnis
-Gestaltungsfreiheit / Konflikt mit anderen Leitungen

Daher habe ich einmalig 5000€ ausgegeben und habe sogut wie nichts im Garten verloren und hoffentlich die nächsten 40 Jahre meine Ruhe und konstante Temperaturen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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