Baukredit auf Basis Verpfändung Aktiendepot

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G

Gotthilf

Guten Morgen an alle,
das ist mein erster Beitrag hier und ich bedanke mich für hilfreiche Tipps.

Hintergrund:
Ich benötige eine kurzfristige Baufinanzierung über maximal 3 Jahre.

Mein Aktiendepot übersteigt die Höhe der benötigten Baufinanzierung um ca. 100 %. D.h., ich könnte einfach die Hälfte meiner Aktien verkaufen und den Bau bezahlen. Allerdings sind die Aktien steuerbegünstigt (da vor 2008 gekauft) und ich würde sie deshalb nur ungern verkaufen.

Darüber hinaus würde ich mir gern aufgrund des kurzen Finanzierungszeitraumes den Eintrag einer Grundschuld im Grundbuch sparen.

Kennt jemand eine Bank, die Baukredite gegen Verpfändung eines Aktiendepots vergibt?
Die Depot-haltende Bank (Consors) sagt, eine Verpfändung des Aktiendepots wäre kein Problem. Um das Aktiendepot würde ein "elektronisches Schloss" gelegt, welches jegliche Ausgänge aus dem Depot verhindert. Allerdings vergibt Consors keine Baukredite.

Meine Hausbank vergibt zwar Baukredite, aber ausschließlich gegen Eintrag einer Grundschuld.

Gruß Gotthilf
 
77.willo

77.willo

Ich habe das auch versucht und keine Bank gefunden die das macht. Ist ja auch sehr risikoreich da das Depot ja keinen fixen Wert hat...
 
T

toxicmolotof

Und selbst wenn du eine Bank findest (Frag noch mal deine Hausbank, da ist die Chance trotzdem noch am größten, oder eine schlechte Hausbank).

Das Problem ist, dass die WIKR es den Banken nicht leichter gemacht hat in der Kreditvergabe.

Womit du aber rechnen musst: Der Kredit wird teurer wegen: Gestellter (labiler) Sicherheit und fehlender Privilegierung.

Und dann ist die frage was günstiger ist:

3 Jahre a 1% Zinsaufschlag oder 1x 3% Notar und Gerichtskosten.

Bei der Grundschuld ist das schöne, man kann die weglegen und später erneut verwenden bei Bedarf.

Am Ende könnte beides gleichteuer kommen. Ist also einfach eine Preissache.
 
A

Alex85

Bei der kurzen Laufzeit würd ich mich nicht an der Baufinanzierung festkrallen. Die wird eh keine Hammerkondition haben und vermutlich kommst du um die Einmalkosten nicht herum. Da kannst du auch gleich den Lombardkredit für die drei Jahre nehmen. Oder eben verkaufen und direkt bezahlen, das ist eine garantierte Rendite, die du sonst nirgends erhältst, steuerfrei noch dazu.
Wenn so ein nettes Depot pflegst, hast du doch sicher auch Mittel der RK1-2. Kannst du daraus nichts für die Immobilie Umschichten? Nen Festgeld zu beleihen dürfte erheblich leichter sein.
 
T

toxicmolotof

Er sucht doch einen Lombardkredit. Ändert aber alles nichts an der Tatsache, dass die WIKR ihm einen Strich durch die Rechnung macht, sobald nur das Wort Grundstück im Gespräch fällt.
 
S

Steffen80

Schöne Aufgabenstellung. Ich würde versuchen das Geld privat zu leihen. Ans Depot würde ich momentan auch nicht rangehen. Kann ich gut verstehen. Um wie viel geht es?
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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