Baubegleitung via Bauherren-Schutzbund, Verband Privater Bauherren, TÜV, DEKRA, freier SV oder "xyz"...?

5,00 Stern(e) 35 Votes

Sollte ein externer SV/vergleichbare Institution baubegleitend beauftragt werden?

  • Ja

    Stimmen: 42 84,0%
  • Nein

    Stimmen: 8 16,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    50
Kaspatoo

Kaspatoo

zu 1 und 2 würde ich dir zustimmen, zumindest 1. widerspricht nicht meiner Aussage finde ich.

Wie gesagt, die Firmen, so wie sie es mir selbst gesagt haben, vergeben die KfW Anteile nach extern zu anderen Gutachtern oder Architekten die das dann können. Da Sie reihum gehen (zu z.B. 2-3 verschiedenen) und nicht immer denselben nehmen, scheint das auch so gut zu funktionieren.

Wenn man das persönlich anders regeln will, wird das mit Sicherheit nach Rücksprache gehen, dass man dazu z.B. einen bestimmten Gutachter vorgibt.
 
A

Alex85

2. Rechnungen werden nicht bei der KfW-Bank eingereicht, sondern sind mit dem bewilligten und vorab ausgezahlten Tilgungszuschuss abgegolten
Es ging hier ja um die Bezuschussung der Baubegleiter. Also Programm 431. Da reicht man Rechnung und Antrag nach Abschluss der Maßnahme bei der KfW ein und erhält den Zuschuss ausgezahlt.
Bei dem Tilgungszuschuss im KFW 153 hast du aber recht, der wird nach Abschluss der Maßnahme auf die Restschuld verrechnet.
 
Y

ypg

Es ging hier ja um die Bezuschussung der Baubegleiter. Also Programm 431. Da reicht man Rechnung und Antrag nach Abschluss der Maßnahme bei der KfW ein und erhält den Zuschuss ausgezahlt.
Bei dem Tilgungszuschuss im KFW 153 hast du aber recht, der wird nach Abschluss der Maßnahme auf die Restschuld verrechnet.
Danke - jetzt macht das Sinn für mich
 
T

Thomas SV

Wir haben uns bewusst gegen einen Sachverständigen entschieden, da wir befürchtet hatten, dass dieser das Verhältnis zwischen uns und der Baufirma negativ beeinflussen würde.

Wir sind zwar noch nicht ganz am Ende, trotzdem würde ich bisher ein geteiltes Fazit ziehen. Wie bei jedem Bau sind auch bei uns einige unvorhergesehene Dinge passiert. In fast allen von uns entdeckten Fällen* - nicht unbedingt immer Mängel im Sinne von Baumängeln, sondern auch von Planungsungenauigkeiten - ist uns die Baufirma entgegen gekommen. Teilweise nicht immer direkt und erst nach drängeln, dafür dann aber auch mal am Sonntag, wofür wir unserem Bauleiter auch noch mal was Ordentliches schenken wollen . Schlecht geschlafen habe ich natürlich die eine oder andere Nacht trotzdem (grad am Anfang).

Ich glaube, dass das auch mit Gutachter nicht anders gewesen wäre. Ich denke in einigen Fällen hätte man schon vehementer auf sein Recht bestehen können und hätte sicher auch Preisminderungen aushandeln können – die Kehrseite wäre dann sicher aber gewesen, dass der GU den Vertrag auf die Goldwaage gelegt hätte und sich an anderer Stelle „erkenntlich“ gezeigt hätte – so zumindest meine Vermutung.

Ich bin gespannt von Erfahrungen andere Bauherren mit Gutachter zu lesen.

Wenn ich noch mal anfangen könnte, würde ich vielleicht mit freiem Architekten bauen, der alle Phasen inkl. Werkplanung übernimmt. Um das Budget nicht zu sprengen - ich bin fest überzeugt, dass gute Planung eben entsprechend mehr kostet - würde ich dann wohl Schicht 25 m² kleiner bauen.

* wir haben sehr genau hingeschaut und viel gelesen, haben aber sicherlich aufgrund von mangelndem fachlichen Wissen auch einige übersehen und andere Dinge "unrechtmäßig" gefordert - ich denke, dass auch genau hier ein Dreh- und Angelpunkt der Diskussion liegen wird.
 
T

Thomas SV

Zunächst mal: Die Umfrage wird sehr unrepräsentativ sein, da die Leute, die den Thread anklicken, eher die sind, die einen beauftragt haben; viele, die der Meinung sind, es geht auch ohne, interessieren sich gar nicht für den Thread.

Ich denke, ein Baugutachter ist sinnvoll, weil man sich als Laie doch sehr leicht an die Wand reden lässt, der Baugutachter dagegen auf Augenhöhe mit der Baufirma reden kann.

Wir haben einen vom Bauherren-Schutzbund, er kostet 312 € pro Baustellenbesuch (insgesamt 9 Besuche).

Ich würde ihn schon von Anfang an einbeziehen. Er kennt in der Regel alle regional relevanten Baufirmen und weiß, bei welchen Firmen es schon mal Baumängel gibt oder eben nicht, und kann einen diesbezüglich bei der Auswahl beraten. Außerdem kann er die Vertragsunterlagen checken und bereits da auf eine korrekte kundenfreundliche Vertragsgestaltung achten.

Moin Moin,
Ich bin Sachverständiger und biete diese Leistungen der Baubegleitung an.
Bei der Auswahl eines Sachverständigen sollte man darauf achten, dass dieser öffentlich bestellt und vereidigt ist. Nur dadurch ist eine Neutralität vollständig gegeben.
Aufgrund der öffentlichen Bestellung ist der Sachverständige auch regelmäßig verpflichtet, Fachseminare zu seinem Bestellungsgebiet zu besuchen.
Bei der Kalkulation bei einem Hausbau/Hauskauf sind die Sachverständigenkosten mit zum Teil von unter 1 Prozent der Bausumme verhältnismäßig gering.
Meine Erfahrung in meinem Job ist die, dass ich auf fast allen Baustellen, Schäden bzw. verkehrte Ausführungen von Handwerkerleistungen feststellen muss. Wenn man (nicht alle!) Bauleiter bzw. Architekten auf verkehrte Planungen bzw. Ausführungen anspricht, sind diese zum Großteil völlig überrascht und sehen ihre Schuld leider auch nicht ein. Wenn ich Fehler/Schäden feststelle, werden diese mit dem jeweiligen Regelwerk auch dargestellt.

Viel Glück allen Häuslebauern!
 
Badjunge

Badjunge

Unsere Erfahrung:

1. was nichts kostet, ist nichts
2. die SV haben unterschiedliche Schwerpunkte (der eine kann gut Böden / Fliesen / Sanitär, der andere gut Rohbau / Statik)
3. oft die Antwort auf die Frage, "ist das nach den anerkannten Regeln der Technik": nun ja, man kann das so machen. Aber...
4. die übliche 4-6 Besuche sind viel zu wenig!!!

Investiert haben wir ca. 3.000€ für eine ETW und dabei zuerst mit einem Verein gearbeitet, dann mit einem freien SV (empfohlener) die Wohnungsabnahme gemacht.
Das Gemeinschaftseigentum (ich wurde mit der Abnahme betraut) On Top mit rund 850€.

Fazit: ich würde wohl beim nächsten mal ein Büro suchen, wo mehrere Spezialisten für versch. Bereiche tätig sind. Sowie einen Rentner des Vertrauens mit entsprechender Fachbildung, welcher nahezu täglich einmal nach dem rechten sieht. Da muß aber dann auch wieder der BT mitspielen...

VG
Heiko
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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