Aufschütten für Bodenplatte

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A

Alex85

Also ich glaube auch dass wir mit Bodenplatte selbst wenn wir aufschütten müssen weit unter einem Keller ist vom preislichen her.
Preisgleichheit wirst du nicht erreichen. Das würde ja bedeuten, das Wiederfüllen wäre preisgleich zum Aufmauern und Abdichten des Kellers. Das ist natürlich quatsch. Es kann aber sein, dass der Keller als Alternative zum Auffüllen nicht mehr derart hochpreisig erscheint, wie man es sonst glaubt ("50T€ für teuren Stauraum").
Preisgleichheit kann (annähernd) dann entstehen, wenn zusätzlich überirdische Wohnfläche eingespart werden kann, z.B. durch das Streichen von großen Technikräumen/Hauswirtschaftsraum oder wenn das Büro nach unten gelegt werden kann.

Macht zusammen also ungefähr 1300 €.
Aber halt alles in Eigenleistung.
Für 1300€ kann ich hier 30 Jahre lang meinen Garten wässern. Voraussetzung dafür ist ein Wasserzähler für den Außenwasseranschluss, sodass nur das Frischwasser und kein Abwasser gezahlt werden muss. Das sei nicht überall erlaubt, müsste man bei der Gemeinde klären.
Zisternen sind zudem nicht immer voll, sodass doch wieder Leitungswasser gebraucht wird. Sie müssen ggf. mal gewartet, irgendwann ersetzt werden.
1300€ erscheint auch wirklich günstig, vermutlich dank der Eigenleistung. Man hat hier schon deutlich andere Summen gelesen, da stellt sich der ROI dann nach Ableben des heute jungen Häuslebauers ein bzw. wohl eher niemals, da die Zisterne vorher getauscht oder zumindest gewartet werden muss.

so wild kann das Verfüllen nicht werden.
Ich denke das wird maßgeblich vom Bodengutachten abhängen, was es mit der vorhandenen Auffüllung auf sich hat. Muss sie komplett raus und entsorgt werden (teuer; Kellerbau definitiv prüfen), kann sie ggf. ausgebaut und lagenweise verdichtet wieder eingebaut werden (nicht ganz so teuer) oder kann sie einfach weiter angefüllt und verdichtet werden, um ne Bodenplatte darauf zu setzen?
 
T

Timo12345

Danke euch schon mal für die viele Hilfe.

Am Samstag war zufällig der Erdbauer für das Grundstück nebenan da und die haben auf diesem Grundstück schon so einiges an Erde bewegt. (dir haben auch das alte Haus abgerissen, welches quasi für den Krater verantwortlich ist)
Die waren relativ zuversichtlich, dass man dort auch aufgrund einer leichten Schräglage also von der Höhe nach hinten zum Garten, eh noch begradigen müsste und die Erde wohl allem Anschein nach gut verwendet werden könnte plus das was die Nachbarn an Aushub übrig haben (die bekommen im Juni ihr Bodengutachten schon).
Also heißt, dass wir wenn dann gar nicht so viel Material bräuchten. Wir werden sehen und können jetzt auf jeden fall etwas beruhigter an die ganze Sache mit den Nebenkosten ran gehen.
 
C

Che.guevara

Vielleicht vorher Streifenfundament mit aufstehender Mauer, darauf dann Bodenplatte.

Unterm Haus würde ich dann vor dem betonieren noch mit Sand verfüllen
 
G

Gartenfreund

Für 1300€ kann ich hier 30 Jahre lang meinen Garten wässern. Voraussetzung dafür ist ein Wasserzähler für den Außenwasseranschluss, sodass nur das Frischwasser und kein Abwasser gezahlt werden muss.
Ja Alex da hast du recht. Die Zisterne wurde aber nur deshalb errichtet um die Regenwassergebühr zu sparen. Somit macht sich das Teil hier halt nach ca. 5 Jahren bezahlt.
 
P

Peanuts74

Hallo Timo

Jetzt hast du also schon so einige Infos zum Keller erhalten. Aus weiteren Diskussionen zum Keller möchte ich mich jetzt etwas raus halten da ich mich mit der Materie nicht so auskenne und ich dir meine Meinung ja auch schon geschrieben hab.

Zu der Zisterne kann ich dir folgendes sagen.
Ich habe einen Kunststofftank eingegraben mit 4 m³. Laut Hersteller. Habe ihn mal über eine nicht geeichte Wasseruhr gefüllt und festgestellt das laut Wasserzähler erheblich weniger als 4000 Liter rein passten. Genaue Differenz kann ich jetzt leider nicht sagen da mir diese Werte nicht mehr bekannt sind. Es war aber eine nicht unerhebliche Differenz. Ob diese jetzt bedeutet das das Fassungsvermögen des Tanks kleiner ist als angegeben oder der Zähler nicht richtig gemessen hat kann ich nicht sagen. Mich würde es aber nicht wundern wenn die Hersteller nicht das Innenvolumen sondern das Außenvolumen als Tankgröße angeben.Aber wie gesagt nur eine Vermutung.

Wie oben schon erwähnt wird dieser Tank Vergraben.Es gibt Flachtanks und Tieftanks (so einen habe ich). Flachtanks sind Teurer dafür benötigt man aber auch nicht so ein Tiefes Loch. Nachteil ist wohl der das man damit rechnen muss das im Winter das noch vorhandene Wasser gefrieren kann. Somit wäre ein Tank der Tiefer eingegraben wird besser.

Ich habe eine vorhandenen Immobilie entsprechend umgebaut. Bedeutet alle Dächer sowie die einfahrt wurden an den Tank angeschlossen und im Gegenzug die Vorhandenen Anschlüsse an den Kanal stillgelegt.
Bedeutet im einzeln ich habe die Rohre komplett neu verlegt und die Alten liegen lassen, so nach dem Motto, es könnte ja sein das die Stadt es sich mal anders überlegt und man dann wieder Geld haben will dann kann ich recht einfach wieder zurück bauen und die können sich dann um das Regenwasser kümmern.

Was ich jetzt sage bezieht sich auf was nach meiner Erkenntnis für mich hier gilt.

Wenn der Tank voll ist so gibt es zum einen die Möglichkeit den Überschuss in den Kanal zu leiten. Kostet aber wieder Gebühren.

Man kann es über eine Rigolenversickerung entsorgen.
Dazu hätte ich eine Genehmigung der Unteren Wasserbehörde benötigt wo die Frage ob oder ob nicht genehmigt würde schon 100 € verschlungen hätte.
Dazu wären noch die Kosten für die Versickerungseinheit gekommen.

War mir etwas Teuer und zudem hätte ich nicht gewusst wo ich dieses Versickerungseinheit überhaupt hätte vergraben sollen. Da hier viele Bäume im Garten stehen.

Meine Alternative.
Mittels einer einfachen Schmutzwasserpumpe dafür zu sorgen das der Füllstand nur einen Max. wert erreicht und das mehr an Wasser dann in ein Abwasserrohr gepumpt wird welches ich oberirdisch im Garten verlegt.habe. Darin habe ich einige Querschlitze gesägt und kann somit durch entsprechendes drehen gewissermaßen einstellen wo im falle einen Falles mehr oder weniger Wasser raus laufen soll.
Was die Optik anbetrifft so kann man diese durch entsprechende Bepflanzung mehr oder minder gut verdecken.

Was die Größe des Tanks anbetrifft so schau mal unter „Regenwassertank Berechnung“ oder ähnliche Bezeichnungen nach dort kann man erfahren welche Größe man wohl benötigt. Aber Achtung ich habe festgestellt das man mit den gleichen Daten auf unterschiedlichen Seiten zu verschiedenen Ergebnissen kommen kann.
Ich kann nur sagen das mein Tank im Frühjahr 2016 mehrfach durch die Pumpe etwas geleert wurde und ich dieses Wasser im Sommer gut hätte gebrauchen können. Soll bedeuten lieber 5 m³ mehr als 1 m³ zu wenig an Tankgröße errichten. Um es mal so zu sagen.

Die genauen Material Kosten kann ich nicht sagen. Aber so ungefähr.

Tank 750 €
Rohre, Bögen usw. 100 €
zwei Pumpen je 40 € 80 €
Wasserdifferenzschalter 50 €
Entwässerungsrinne 250 € (hätte man auch günstigere nehmen können)
Sonstiges 100 €

Macht zusammen also ungefähr 1300 €.
Aber halt alles in Eigenleistung.

Wie es bei dir letztendlich aussieht muss du schon selber Berechnen.

Entschuldigung der Text ist etwas lang geworden. Ich hoffe aber das ich die Fragen zur Zisterne damit möglichst gut beantwortet habe.
Wenn Du Dich für eine Zisterne entscheidest, dann ohne wenn und aber für eine aus Beton.
Zum Thema Fassungsvermögen, angeblich! sollen so ca. 50 Liter pro m² Dachfläche ein ganz guter Wert sein.
Man kann auf keinen Fall sagen, je größer umso besser. Es ist schon gut, wenn das Wasser einen regelmäßigen "Austausch" widerfährt (nicht nur beim reinigen) und die Plörre nicht Jahre darin bleibt.
Das waren zumindest die Aussagen unseres (uns bekannten) Tiefbauers und eines Nachbarn, der bei den Wasserwerken arbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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