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Garten Tipps - So gestalte ich meinen Garten


Themen in diesem Artikel

  • Boden
  • Düngung je nach Bedarf
  • Gezieltes Bewässern
  • Hochbeet
  • Kompostieren
  • Kräuteranbau im Garten
  • Licht im Freien
  • Pflanzenjauche gezielt nutzen
  • Rasen
  • Rasen vertikutieren
  • Silberfische/Kellerasseln bekämpfen
  • Steingarten anlegen
  • Teichbau im Garten

  • Zu einem perfekten Eigenheim gehört auch immer ein schöner und gepflegter Garten. Deshalb erfahren Sie hier im Hausbau-Forum auch so einiges zu diesem Themenbereich, damit auch Ihr Daumen bald grün wird und bleibt.

    Schliesslich will Sie das Hausbau-Forum, das Sie vielleicht in Sachen Infos schon zu schätzen gelernt haben oder noch werden, umfangreich und vollständig informieren. Das endlose Surfen durchs Internet soll hier ein Happy-End finden, denn hier wird das Wichtigste gesammelt und für Sie verständlich aufbereitet, so eben auch in der Kategorie Garten.

    Wie bei der Hausplanung selbst, hat man auch meist eine Vorstellung vom eigenen Garten. Man möchte ein kleines Öko-System schaffen, mit dem dann die ganze Hausgemeinschaft in schöner Symbiose lebt. Dort können die Bewohner Kraft tanken und relaxen. Aber nur wenn man es richtig macht. Der Garten kann nämlich zu einer endlosen Baustelle mutieren und damit die Arbeit dort nicht mehr als eine erholsame Wochenendbeschäftigung wird, haben wir in den verschiedensten Unterkategorien einige Tipps und wichtige Infos für Sie gesammelt. So können Sie gleich richtig zur Sache gehen und haben sich in kürzester Zeit mit den richtigen Schritten eine Oase in Grün geschaffen.

    Aber auch wenn Sie bereits einige Erfahrung in Sachen Gartenarbeit gesammelt haben, dann kann ein Blick niemals schaden, denn den einen oder anderen Trick kann man bestimmt finden. Wir arbeiten mit Landschaftsgärtnern und anderen Menschen zusammen, die Erfahrung aus der Landwirtschaft mitbringen. - Denn ein wahrer Meister wird nur, wer auch von anderen zu lernen bereit ist. In diesem Sinne wünschen wir blühendes Lesen!

    Boden

    Eine optimale Pflanzenentwicklung ist nur gewährleistet, wenn die ausgewählten Standortbedingungen angepasst sind. Dabei müssen vor allem die Wärme-, Licht- und Feuchtigkeitsansprüche der Pflanzenarten berücksichtigt werden. Im Gegensatz zu den Klimaverhältnissen, die im Freiland nur wenig beeinflussbar sind, können die Eigenschaften des Bodens durch gezielte Massnahmen verändert werden. Das Pflanzenwachstum ist nur möglich, wenn der Boden den Pflanzen als Standort dienen und der Wurzel in ausreichenden Mengen Wasser, Sauerstoff und Nährstoffe zur Verfügung stellen kann.

    Grundlegend gibt es drei Arten von Boden.

    Die erste Variante wäre der Sandboden. Dieser Boden verfügt über eine gute Wasserführung, gute Luftdurchlüftung und er erwärmt sich sehr schnell. Gleichzeitig hat der Boden ein geringes Wasser- und Nährstoffhaltevermögen. Der Boden hat einen geringen Nährstoffgehalt und ist leicht zu bearbeiten. Die zweite Art sind die Tonböden. Dieser Boden hat eine schlechte Wasserführung und eine schlechte Durchlüftung und erwärmt sich nur langsam. Diese stechen besonders hervor durch ihr hohes Nährstoff- und Wasserhaltevermögen. Ebenso verfügen diese Böden über einen hohen Nährstoffgehalt, sie sind jedoch schwer zu bearbeiten. Die dritte und letzte Möglichkeit eines Bodens sind die Lehmböden. Diese nehmen eine Mittelstellung zwischen Sand- und Tonboden ein.

     Um den Boden zu beurteilen gibt es verschiedene Kriterien.

    Die erste Möglichkeit wäre die Beurteilung durch Korngrössenverteilung. Durch die Verwitterung des Ausgangsgesteins entstehen verschiedene Korngrössen. Dabei unterscheidet man nach ihrer Form Kiese(abgerundet) und Steine(eckig/kantig). Die Teilchen mit einer Korngrösse kleiner als 2mm bilden den Feinboden. Nach ihrer Korngrösse spricht man von Sand, Schluff und Ton.

    Bevor wir zur Beurteilung nach Wasserdurchlässigkeit übergehen, bedarf es noch einer Erklärung der Bodenstruktur. Unter Bodenstruktur wird die räumliche Anordnung der festen Bestandteile des Bodens verstanden. Die Hohlräume zwischen den mineralischen und organischen Bodenbestandteilen bilden das Porenvolumen. Dieses Porenvolumen, das aus Poren unterschiedlicher Grösse besteht, ist mit Luft und Wasser gefüllt. In den Feinporen(Durchmesser < 0,0002 mm) wird das Wasser so festgehalten, dass es für Pflanzen nicht verfügbar ist (Totwasser). In den Mittelporen(Durchmesser von 0,0002 bis 0,01 mm) ist das Wasser für die Pflanzen verfügbar. Und die so genannten Grobporen, die grösser als 0,01 mm sind, können das Wasser nicht mehr gehalten und es sickert nach unten.

    Entscheidend für die Wasserdurchlässigkeit ist eben der Anteil an Grobporen, da nur über sie Wasser versickern kann. Je geringer ihr Anteil, desto schlechter ist die Wasserdurchlässigkeit und damit der Lufthaushalt eines Bodens. Vor allem Bodenbelastungen führen über eine Verdichtung des Bodens zu einer Verkleinerung des Porenvolumens, wobei der Anteil der Fein- und Mittelporen zu Lasten der Grobporen zunimmt. Mögliche Folgen sind Staunässe und Sauerstoffmangel im Wurzelbereich.
    Ein weiteres Beurteilungskriterium ist die Höhe des Grundwasserstandes. Das Grundwasser entsteht durch in den Boden eindringendes Niederschlagswasser, dass sich auf undurchlässigen Schichten sammelt. Durch die ständige Wasserabgabe des Bodens an die Atmosphäre und den Wasserentzug der Pflanzen entsteht in den oberen Schichten eine Saugspannung, die bewirkt, dass Wasser aus dem Grundwasser in haarfeinen Röhrchen, den so genannten Kapillaren, nach oben aufsteigt. Aus diesem Kapillarwasser decken Pflanzen hauptsächlich ihren Wasserbedarf. Der Grundwasserstand eines Bodens beeinflusst somit massgeblich das Pflanzenwachstum.

    Man kann den Boden aber auch über seinen pH-Wert beurteilen. Der pH-Wert gibt die Konzentration der Wasserstoffionen in einem Liter Bodenlösung an. Er kennzeichnet die saure, neutrale oder alkalische Reaktion eines Bodens. Da ein pH-Wert die Verfügbarkeit an Spurennährelementen verringert, die Bodenstruktur aber verbessert, sind bei leichten und schweren Böden verschiedene pH-Werte anzustreben. Leichte Böden besitzen eine gute Bodenstruktur und können aufgrund ihres geringen Tongehaltes kaum Nährstoffe speichern. Man strebt daher einen pH-Wert von 5,5 bis 6,0. Genau umgekehrt ist es bei schweren Böden. Bei diesen strebt man einen pH-Wert von 6,5-7,5 an.
    Die letzte übliche Bodenbeurteilungsform ist die, bei der man den Nährstoffgehalt zur Grundlage nimmt. Zur Entwicklung benötigen Pflanzen gewisse Nährstoffe, die sie dem Boden und der Luft entnehmen. Zur Überprüfung der Nährstoffe im Boden entnimmt man eine Bodenprobe. Zur Bearbeitung stehen organische und mineralische Dünger zur Verfügung.

    Tipp:
    Unter Boden versteht man die mit Wasser, Luft und Lebewesen durchsetzte Witterungsschicht der festen Erdkruste.
    Verwenden sie das geeignete Werkzeug um ihren Boden zu bearbeiten. Eine Gartenkralle sollte in keinem Garten fehlen.
    Nehmen sie öfters Bodenproben und lassen sie diese im Labor untersuchen. Die Ergebnisse sind sehr aufschlussreich, was die Bodenqualität angeht.
    Der Nährstoffhaushalt und der pH-Wert sind grundlegend für das optimale Pflanzenwachstum.


    Düngung je nach Bedarf

    Was Gutes für den Boden tun.

    Das neue Haus steht, und der Garten gleicht einer lehmigen Wüste. Der Unterboden ist verdichtet und es ist wenig Oberboden vorhanden, der einen Humusmangel aufweist. Viel Arbeit steht dem Hobbygärtner bevor. Für ein gutes Gedeihen der Pflanzen ist eine richtige Düngung des Bodens unumgänglich.

    Der Gärtner lernt bei seiner Freizeitbeschäftigung den sorgsamen Umgang mit der Natur. Die winzig kleinen Lebewesen im Boden reagieren auf die vorgenommenen Kulturmassnahmen. Eine umweltgerechte Düngung im Garten heisst Bodenschutz, schlicht Rücksichtnahme.
    Natürlich ist das richtige Düngen eine eigene Wissenschaft, es bedarf einiger Kenntnisse. Zum „grünen Daumen“ braucht es Fingerspitzengefühl, und es müssen Faustregeln, bezogen auf die entsprechenden Kulturpflanzen, befolgt werden.

    Wissen ist besser als Nachsicht
    Für eine korrekt bemessene Düngung ist die Bodenuntersuchung ihres Gartens von grundlegender Bedeutung. Alle fünf Jahre sollte man eine solche Untersuchung vornehmen. Die Standard-Bodenuntersuchung informiert den Gärtner, ob er in Zukunft sparsamer mit dem Dünger umgehen kann, oder wie er gezielt die korrekte Kalk, Kali- und Phosphatversorgung im Boden erreicht. Der Säuregrad (pH-Wert) des Gartens informiert über den Kalkbedarf.

    Für ein gesundes Wachstum der Pflanzen ist die Düngung schlichtweg die Grundvoraussetzung. Auf die richtige Dosierung muss man achten, denn zu viel als auch zu wenig düngen, schadet dem Garten.
    Die Adressen von Bodenlabors findet man bei allen Ämtern für Ernährung und Landwirtschaft. Das Bodenprobeset enthält die Adressen und Preise von Bodenlabors, den Probebeutel, eine Anleitung zur Probeentnahme und den Untersuchungsauftrag.

    Angemessene Düngungsmethoden

    Stickstoffdüngung
    Eine sachgerechte Stickstoffdüngung ist oberstes Prinzip für alle Gärtner. Der Stickstoff ist im Gegensatz zu anderen Nährstoffen äusserst auswaschungsgefährdet. Zuviel Stickstoff verursacht im Gemüse überhöhte Nitratgehalte. Der Reststickstoff im Boden wird durch den Anbau von Gründüngungspflanzen verbraucht und in den Kulturpflanzen konserviert.

    Gründüngung
    Sie belebt den Gartenboden. Der Gärtner sät eine schnellwüchsige Pflanzenart überall dort aus, wo kahle Stellen im Garten sind. Nachdem die Pflanzen blühen, arbeitet man sie nach dem Schnitt an Ort und Stelle in den Boden ein. Einer neuen Aussaat für neue Pflanzen steht nichts mehr im Wege. Der Boden wird mit Humus angereichert. Eine Verbesserung der Wasserspeicherung und der Krümelstruktur wird garantiert.

    Holzaschedüngung
    Das so genannte Abfallprodukt „Asche“ kann als wertvoller Dünger eingesetzt werden. Man führt die verbleibende Asche von offenen Kaminen oder Holzöfen in den biologischen Kreislauf zurück. Die Auswahl des Brennmaterials ist entscheidend, da chemisch behandelte Hölzer, wie lackiertes Holz, nach der Verbrennung Schwermetalle und andere giftige Substanzen enthalten. Man soll nur unbehandeltes Holz verheizen, wenn man vor hat mit der Asche seinen Garten zu düngen.

    Organischer oder mineralischer Dünger?
    Die mineralischen Dünger unterscheiden sich vom organischen Dünger in ihrer Wirkgeschwindigkeit, denn sie enthalten die Nährstoffe in mineralischer Form. Die in der Natur vorkommenden Rohstoffe sind meistens das Ausgangsmaterial für die mineralischen Dünger. Düngt man organisch, so sind die Nährstoffe für die Kulturpflanzen lang anhaltend verfügbar. Aufgrund ihrer langsamen Nährstofffreisetzung müssen organische Dünger früher ausgebracht werden als mineralische Dünger. Mittlerweilen bietet der Markt auch Mineraldünger mit Langzeitwirkung an. Der Stickstoffdünger bietet sich für eine Startdüngung an, als Soforthilfe gedacht.

    Gebräuchliche mineralische Dünger
    - Stickstoffdünger Kalkstickstoff 21% Stickstoff
    - Kalkammonsalpeter 27% Stickstoff
    - Ammonsulfatsalpeter 26% Stickstoff
    - Mehrnährstoffdünger Nitrophoska 20% Kali, 15% Stickstoff, 2% Magnesium, 5% Phosphor-
    Phosphoreinzeldünger Thomasphosphat 15% Phosphor
    - Kali- und Magnesiumdünger Bittersalz 16% Magnesium
    - Kalimagnesia 10% Magnesium

    Wichtig: Düngezeitpunkt!
    Nur bei Bedarf der Pflanzen, sollte man den Nährstoffappetit stillen. Ansonsten bleiben die Nährstoffe ungenutzt in der Erde und gefährden die Umwelt durch Auswaschung und Anreicherung. Im zeitigen Frühjahr, noch vor den Bestellarbeiten, werden Phosphat und Kali ausgebracht. Stickstoff wird kulturbegleitend zugeführt. In der Regel sollte man vor der Ernte keinen Stickstoff mehr düngen.
    Die Wirkgeschwindigkeit und der Gehalt der einzelnen Nährstoffe sind für die Auswahl eines Düngers entscheidend.


    Gezieltes Bewässern

    Im Sommer ist das Bewässern das A und O. Kübelpflanzen und Rasen sind enorm durstig.

    Man sollte es möglichst vermeiden nutzlos zu wässern. Die geeigneten Geräte machen diese Arbeit viel leichter, auch der Einsatz von teurer Technik macht sich auf Dauer bezahlt.
    Es gilt der Grundsatz: selten und intensiv! Das Wasser muss die Gartenerde gut durchdringen. Zu grosse Wassermengen auf einmal behindern die Sauerstoffverteilung im Boden, weiters werden Dünger und Nährstoffe von den Wurzeln weggeschwemmt. Die erwünschte Wurzelentwicklung wird durch die Trocknungszeiten gefördert.

    Alles mit Mass und Ziel
    Der Garten muss richtig gegossen werden, ansonsten wird weder der Gärtner, noch werden die Pflanzen zufrieden gestellt. Damit das Wasser auch wirklich die Wurzeln erreicht, ist es ratsam einmal in der Woche den Boden rund um die Kulturpflanzen aufzulockern, dazu eignet sich eine handliche Hacke. Die Pflanzen nehmen somit das Wasser schneller auf. Das Wasserhaltevermögen des Bodens wird verbessert. Eine alte Gärtnerlehre lautet: „Einmal hacken, spart dreimal giessen.“ Zu hohe Wassermengen verursachen ein flaches, oberflächliches Wurzelwachstum. Besser ist es nur alle 2- 3 Tage reichlich zu wässern, als alle Tage nur nass machen. Die Verdunstung ist hierbei geringer und das Wasser dringt tiefer in den Boden ein. Die Fingerprobe ist eine altbewährte Methode um festzustellen, ob der Garten Wasser benötigt oder nicht. Ist der Boden in rund drei Zentimetern Tiefe nicht mehr feucht, gilt Wasser marsch!

    Den richtigen Zeitpunkt wählen
    Sind die Tage erfüllt mit hohen Temperaturen und dem dazu nötigen Sonnenschein, dann lechzen die Pflanzen und der Rasen nach Durst stillendem Wasser. Trocknet der Boden aus, so genügt ein kurzer Regenschauer meist nicht um das Grün zu befriedigen. Man sollte generell seine grüne Parzelle vor 9 Uhr morgens giessen oder am Abend, so ab 16 und 19 Uhr, je nach Lage. Wässert man am Tag, so besteht die Gefahr, dass die Blätter verbrennen, weiters werden Pilzkrankheiten gefördert. Ein weiterer Grund für die Früh- oder Abendwässerung ist die Verdunstung, unnötig und kostspielig.

    Besteht die Möglichkeit irgendwie Regenwasser zu sammeln, erspart man sich viel Leitungswasser. Unzählige Regentonnen in allen möglichen Variationen bietet der Markt an. So etwa schöne Modelle aus Holz oder Felsnachbauten.

    Giessmethoden

    Handgiessen
    Kleine Beete sowie Kübelpflanzen kann man gut mit der Hand giessen, auch bei Neupflanzungen sollte man manuell giessen. Es ist mühsam, aber ein gezieltes Wässern ist möglich.

    Überkopfbewässerung
    Ideal für Gemüsegarten, grosse Rasenflächen und Staudenbeete. Weitere Vorteile sind: Es ist preiswert, bequem und die Regner sind schnell aufgestellt. Nachteile sind hierbei: Viel Wasser geht verloren, der Boden verschlämmt leicht und die Blüten werden nass.

    Tropfbewässerung
    Geeignet für Beete, Hecken und Sträucher, Kübelpflanzen und Gewächshäuser. Das Wasser kommt dorthin, wo es nötig ist, und die Blätter bleiben trocken. Bei kalkhaltigem Wasser kömmt es leicht zu Verstopfungen der Röhren, weiters ist die Installation aufwendig.

    Unterflurbewässerung
    Die netzartig verlegten Topfschläuche im Boden sparen immens Wasser. Dieses Bewässerungssystem ist leicht zu steuern, auch bei eventueller Abwesenheit (Urlaubszeit). Die Schläuche sind erdbraun eingefärbt und fallen somit in Gehölz- und Staudenbeeten gar nicht auf.

    Generell sind automatische Bewässerungsanlagen schonend für die Ressourcen. Sie können auch mit aufgefangenem Regenwasser gespeist werden. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum respektvollen Umgang mit der Umwelt. Nicht das Motto „viel hilft viel“, sondern gezieltes und somit zeitpunktorientiertes Giessen ist das Gebot der Stunde. Zuviel Wasser bewirkt das Verfaulen der Wurzeln.

    Zweifelsohne fällt vom Himmel das beste Wasser, was den Garten betrifft! Also liebe Gärtner sammelt das Regenwasser und setzt es je nach Bedarf ein, denn durch das wandelnde Klima sind länger anhaltende Trockenperioden bald auch bei uns im Mitteleuropa spürbar. Da man sich sowohl einen kulinarischen, als auch einen ästhetischen Nutzen von seinem paradiesischem Rückzugsbereich erwünscht, ist das gezielte Bewässern eine wichtige Aufgabe.


    Hochbeet

    Das Hochbeet ist eine besondere Variante, um Beetkultur zu betreiben. Üblicherweise sind Gartenbeete ebenerdig angelegt. Ein Hochbeet erhebt sich über das übliche Beetniveau hinaus. Und genau dadurch ergeben sich viele Vorteile.

    Es gibt genügend Gründe, warum ein Hochbeet angelegt werden kann:

    • Platzmangel
    • Staunässe
    • Sandiger, steiniger oder kein tiefgründiger Gartenboden
    • Behindertengerechtes Gärtnern


    Die Philosophie vieler Naturfreunde liegt darin, den Boden nicht umzugraben, da dadurch die Biozonöse durcheinander gewirbelt wird. Des Weiteren können durch ein Hochbeet alle wertvollen Gartenabfälle wiederverwertet werden. Das Hochbeet ist Kultivierungsfläche und Kompostmiete in Einem.
    Wenn man sich für ein Hochbeet entscheidet, muss man zu Beginn etwas Zeit investieren. Doch dieser Zeitaufwand wird spätestens dann belohnt, wenn die Ernte ertragreicher ausfällt als sonst. Dazu kommt, dass ein Hochbeet bei sachgerechter Konstruktion viele Jahre verwendet werden kann.

    Wann und Wo?
    Der richtige Zeitpunkt für das Anlegen ist im zeitigen Frühjahr, besser noch im Herbst, weil da meist eine grosse Menge an Pflanzenresten und Gehölzschnitt anfällt.
    Als erstes muss man den Standort bestimmen. Dieser ist nicht an einen Gemüsegarten gebunden und kann sich z.B. auch am Rand einer Rasenfläche befinden. Es ist wichtig, dass das Hochbeet nicht durch grössere Sträucher oder Bäume beschattet wird. Der Standort soll sonnig sein.
    Als nächstes wird die Grundfläche festgelegt. Das Beet sollte zwischen 80 und 120 cm hoch und maximal 130 cm breit sein. Die Länge hängt auch von der Stabilität des Baumaterials zusammen.

    Die Frage nach dem Wie!
    Für die Wände des Hochbeets kann man zwischen verschiedenen Materialien wählen. Wenn man Holz bevorzugt, sollte man bedenken, dass es unbehandelt, fäulnis- und witterungsbeständig sein sollte. Um es gegen Feuchtigkeit besser zu schützen, kann man es innen mit einer Folie abdichten. Eiche oder Robinie eignen sich sehr gut. Doch man kann auch andere Baumaterialien, wie Stein oder Metall, verwenden. Die Form des Hochbeetes sollte rechteckig sein. Vor dem Aufsetzen der Wände ist es ratsam, auf der gesamten Grundfläche, feinen Maschendraht auszubreiten. So wird Eindringlingen, wie den Wühlmäusen, der Zugang versperrt.
    Wenn der Kasten dann steht, gilt es ihn zu füllen. Ganz unten schichtet man Äste, Häckselgut und Zweige aufeinander (ca. 30 cm). Darauf kommt eine Schicht aus Grassoden und feinerem Gehölzschnitt. (ca. 15 cm). Es folgt eine Schicht aus Laub (ca. 25cm) und darüber eine Schicht aus frischem Kompost (ca. 20 cm). Ganz obendrauf gibt man gute Gartenerde (15-25 cm).

    Welche Pflanzen?
    Im ersten Jahr sollte man es bevorzugen starkzehrende Sorten anzubauen, die in Blättern und Früchten kein Nitrit anreichern. Tomaten, Gurken, Kohl oder Lauch eignen sich sehr gut. Ab dem 3. Jahr kann man Schwachzehrer wie Kräuter oder Salat einpflanzen. In einem Hochbeet gedeihen die allermeisten Gemüsearten einfach hervorragend. Mischkulturen liefern allerdings die reichsten Erträge. So kann man z.B. Karotten mit Zwiebeln, Bohnen mit Bohnenkraut oder Gurken mit Dill bestens kombinieren. Durch Mischkultur schützen sich die Pflanzen gegenseitig. Kräuter zwischen dem Gemüse halten Schädlinge fern und verbessern sogar den Geschmack. Man sollte beim Pflanzen und Setzen daran denken, hochwachsende Kulturen in der Mitte des Hochbeetes anzulegen. Die verschiedenen Sorten dürfen sich nicht gegenseitig das Licht wegnehmen. Pflanzen, die sich nicht vertragen, wie Bohnen und Zwiebeln oder Karotten mit Gurken, sollten nicht nebeneinander wachsen.

    Vorteile von Hochbeeten:

    • Hoher Ertrag, da durch die Zersetzungsprozesse die Bodentemperatur erhöht wird.
    • Leichte Bewirtschaftung durch die hohe Bauform. Davon profitieren besonders ältere oder behinderte Menschen.
    • Intensive Nutzung der Pflanzfläche.


    Tipp
    Es ist wichtig, das Hochbeet reichlich und regelmässig zu giessen. Die Erde trocknet nämlich durch den lockeren Aufbau schneller aus.
    Weil die Pflanzenreste im Hochbeet langsam verrotten, sackt das Erdreich ab. Vor jedem neuen Bepflanzen füllt man bei Bedarf Komposterde nach. Nach 5-6 Jahren hat sich das organische Material dann vollständig zersetzt. Die Beetfüllung muss dann vollständig ausgetauscht werden.


    Kompostieren

    Durch das Kompostieren im eigenen Garten schliessen Sie einen Stoffkreislauf.

    Dieser Zyklus beginnt bei den Pflanzen, welche mit Sonnenenergie, Bodennährstoffen und Wasser die Pflanzenmasse bilden. Vom Menschen wird diese Masse durch Verzehr genutzt. Dabei bleiben aber Reste an Biomüll zurück, die am Komposthaufen von den Destruenten zerlegt werden. Die Destruenten sind Millionen kleiner Lebewesen, die organische Stoffe zerlegen und sie so dem natürlichen Kreislauf zurückgeben. Sich zu Hause selbst einen Komposthaufen zusammenzubasteln ist keine Wissenschaft. Wenn man gewisse Regeln beachtet ist es ein leicht nachvollziehbarer Prozess, den wir auch unseren Kindern nicht vorenthalten sollten.


    Selbsthergestellter Kompost bietet eine Vielzahl an Vorteilen. Er verfügt über eine hohe Wasserspeicherfähigkeit und sorgt durch die Krümelstruktur für gelockerte und gut durchlüftete Erde. Dadurch wird ein gesundes Bodenleben garantiert und die mit Kompost versorgten Pflanzen sind widerstandsfähiger gegen Schädlinge. Nebenbei liefert der Kompost meist genau die Menge an Nährstoffen, die zum optimalen Wachstum der Pflanzen führt. Man spart sich den Dünger. Statistisch gesehen sind rund ein Drittel aller Abfälle, die in einem Haushalt anfallen, Bioabfälle, von welchen die meisten kompostierbar sind.

    Verschiedene Dinge können kompostiert werden:

    Biomüll aus Küche und Haushalt
    Obst- und Gemüsereste Tee- und Kaffeesud mit Filterpapier Zerkleinerte Schnittblumen und Topfpflanzen Kleintiermist von Pflanzenfressern Speisereste, verdorbene Lebensmittel Zerdrückte Eierschalen Papiertücher, mit Lebensmitteln verschmutztes Zeitungspapier, Servietten. Bioabfälle aus dem Garten

    Baum- und Strauchschnitt
    es gilt als besonders gutes Strukturmaterial, welches den Komposthaufen locker und luftig hält. Unkraut Laub Gras und Rasenschnitt Baumnadeln, Moose Fallobst

    In geringen Mengen kompostierbar
    Gekochte Speisereste, Fischreste Holzasche Schalen von Südfrüchten Thujenschnitt

    Nicht kompostierbar
    Glas, Metalle, Kunststoff Windeln, Getränkepackungen, usw. Staubsaugerbeutel, Kohlenasche Problemstoffe Hunde- und Katzenkot.

    Die Standortwahl
    Sie sollten ihren Komposthaufen an einer natürlichen, ebenen Stelle errichten. Dazu sollte der Kompost direkten Bodenkontakt haben. Der ideale Platz für einen Komposthaufen ist im Halbschatten, liegt windgeschützt und ist leicht zugänglich. Von der Sonne würde der Komposthaufen austrocknen. Stellen Sie den Komposthaufen in sicherer Entfernung zu ihren Nachbarn auf.

    Behälterwahl
    Es ist auch möglich ohne Behälter zu kompostieren, doch bei gleichmässigem Anfallen von Bioabfällen, ist es eher zielführend in einem Behälter zu kompostieren. Man kann die Behälter in zwei Kategorien unterteilen. Die beiden Kategorien unterscheiden sich im wesentlichen dadurch, dass die erste oben offen ist und die zweite geschlossen. Die zweite Variante ist etwas teurer, schützt aber vor Feuchtigkeit und Gestank. Sie sollten immer mindestens zwei Behälter im Einsatz haben. Das erleichtert den Umgang mit dem Kompost.

    Aufsetzen
    Um befüllt zu werden, muss der Komposthaufen auf offenem Boden angelegt werden. Die unterste Schicht, sollte aus Ästen, Zweigen oder Häckselgut bestehen. Das sorgt für eine gute Durchlüftung und verhindert Staunässe. Sie sollten immer trockenes und feuchtes sowie strukturreiches und strukturarmes Material miteinander vermischen. Das unterstützt den Rottvorgang immens. Ausserdem sollten Sie Küchenabfälle und Speisereste sofort mit Laub, Erde oder Gras abdecken oder leicht eingraben. Das ist eine weitere Methode um Gerüche zu vermeiden. Daneben bleiben noch Ratten und Vögel weg vom Komposthaufen.

    Umsetzen und Absieben
    Sobald der Kompostbehälter voll ist, kann umgesetzt werden. Als Umsetzen bezeichnet man das Umschichten eines Komposthaufens, um ihn besser zu durchlüften.
    Nach ungefähr einem halben Jahr kann die fertige Komposterde dann gesiebt werden. Das Material das durch das Sieb fällt ist ausreichend verrottet und kann im Garten als Erde verwendet werden. Die verbleibenden Grobanteile kommen zurück auf den neuen Komposthaufen und dienen dort als Strukturmaterial.

    Tipps
    Decken sie gekochte Fischreste auf Ihrem Komposthaufen sofort ab. Vermeiden Sie Hunde- und Katzenkot auf ihrem Kompost. Stellen Sie Ihren Komposthaufen nicht in die Nähe des Nachbargrundes. Graben sie Speisereste ein oder vermischen Sie sie mit Material aus dem Garten, um ungebetene Gäste vom Komposthaufen fernzuhalten. Zur optimalen Erdgewinnung sollten sie mindestens 2 Behälter haben. Das Umsetzen eines vollen Kompostbehälters verschnellert den Rottvorgang. Verwenden sie zum Durchsieben ein Durchwurfsieb mit einer Maschenweite von 15 bis 20 mm.


    Kräuteranbau im Garten

    Immer mehr Menschen interessieren sich wieder für Heilkräuter und wenden diese auch in den verschiedensten Situationen an. Man will nicht mehr wegen jedem Wehwehchen zur Chemie greifen.

    Lange Zeit war es üblich, die Pharmaindustrie in den Himmel zu heben. Doch inzwischen weiss man, dass beispielsweise häufiger Gebrauch von Antibiotika das Immunsystem des Menschen angreift. Man besinnt sich nun wieder zurück auf alte Zeiten, in denen die verschiedensten Kräuter genutzt wurden, um gegen Krankheiten vorzugehen. Abgesehen vom medizinischen Aspekt, sind immer mehr Menschen darauf bedacht sich gesund zu ernähren. Fastfood kommt längst nicht mehr so gut an. Viele Untersuchungen belegen eindeutig, dass eine ausgewogene Ernährung ausschlaggebend ist, ob man fit und gesund ins hohe Alter kommt. Und da dürfen Gewürze auf keinem Fall fehlen.


    Wer die Möglichkeit hat einen eigenen Garten anzulegen, der sollte dabei die Kräuter nicht vergessen. Sie tragen nämlich zum gesunden Wachstum anderer Pflanzen (z.B. Gemüse) bei, und bereichern sowohl die Küche, als auch den Apothekerschrank.

    Geschichtliches
    Seit Jahrtausenden werden Heil- und Gewürzkräuter studiert. Schon die alten Griechen kannten die Heilwirkung von über 500 Pflanzenarten. Im Mittelalter pflegten die Mönche in den Klöstern die Kräuterkunde, und bauten auch selbst in den typischen Klostergärten die verschiedensten Heilpflanzen und Küchenkräuter an.
    Früher wie heute werden Kräuter angebaut, getrocknet und zu Tinkturen, Auszügen, Teemischungen und Säften weiterverarbeitet. Da man industriell hergestellte und getrocknete Gewürze nicht mit den frischen und aromatischen Erzeugnissen aus dem eigenen Garten vergleichen kann, sieht man, dass sich der Anbau mehr als lohnt. Es ist alles andere als kompliziert ein Kräuterbeet anzulegen!

    Planung ist wichtig
    Wer sich nun für einen Kräutergarten entschliesst, der muss diesen planen und auf einige Dinge achten:
    Der Standort ist wie bei jeder anderen Pflanze ungemein wichtig. Am besten, man beobachtet wo auf dem Grundstück am meisten Sonne hinfällt. Die meisten Kräuter benötigen nämlich einen sehr sonnigen Standort, damit sich ihr Aroma auch richtig entfalten kann. Basilikum, Salbei, Lavendel oder Rosmarin sind z.B. Südländer und somit Sonnenkinder. Heimische Sorten, wie der Waldmeister, begnügen sich mit einem schattigen Fleckchen. Der Boden ist auch sehr entscheidend. Ein gesunder Boden weist einen hohen Humusgehalt auf, welcher an der dunkelbraunen bis schwarzen Färbung erkennbar ist. Der pH-Wert sollte zwischen 6 und 6.5 liegen. Weiters sollte der Boden eine gute Krümelstruktur haben, gut durchlässig und bis in die Tiefe gelockert sein. Es zahlt sich aus, eine Bodenuntersuchung machen zu lassen, damit man weiss, woran man ist. Die meisten Kräuter bevorzugen einen nährstoffarmen Boden. Pflanzengemeinschaften: Man muss darauf achten, dass Kräuter, die man nebeneinander anbaut, auch gut miteinander harmonieren. Manche Sorten beeinflussen sich negativ, andere wiederum vertragen sich bestens. Dies sollte man vor dem Bepflanzen einkalkulieren. Die Grösse: richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen. Eine Fläche von 2-4 m² kann für eine Familie schon ausreichend sein. Wer sich aber einen „richtigen“ Kräutergarten wünscht, der sollte mit einer Fläche von 10-12 m² rechnen.

    Schlusswort
    Wer keinen eigenen Garten hat, kann auch auf dem Balkon und sogar auf der Fensterbank Kräuter anbauen. Dabei gelten mitunter dieselben Bedingungen. Der Standort und die Erde müssen den jeweiligen Kräutern angepasst sein. Sowohl der Garten als auch der Balkon sollten zum Verweilen einladen und Harmonie ausstrahlen. Dies erreicht man, wenn man auf Sortenvielfalt und Mischkultur setzt. Die Natur sollte dabei ein Vorbild sein.

    Funktionen der Kräuter
    Kräuter sorgen für Abwechslung in der Küche. Sie verbessern das Wohlbefinden. Sie verzaubern ihre Umgebung mit ihrem Duft. Sie sind wichtige Futterpflanzen für sehr viele Insekten. So werden Tiere angelockt, die im Garten nützliche Arbeit leisten, schädliche Tiere in Zaum halten und für ein biologisches Gleichgewicht sorgen.


    Licht im Freien

    Seit einiger Zeit ist ein neuer Trend zu verzeichnen, die Gestaltung von Gärten mit künstlichem Licht. Ermöglicht sie doch ein effektvolles in Szene setzen des Gartens bei Nacht und damit seine Nutzung zur Erholung und Entspannung auch nach Feierabend bzw. Einbruch der Dunkelheit. Licht ist sichtbare Strahlung. Nach der beabsichtigten Wirkung bei der Gestaltung von Freiräumen lässt es sich in drei Gruppen einteilen.

    Licht zum Sehen:
    Licht zum Sehen oder Orientieren dient zum Ausleuchten des direkten Umfeldes der Lichtquelle. Es soll in erster Linie Sicherheit bieten. Es geht hier weniger um die Wirkung des Lichts, als vielmehr um seine Funktionalität.

    Licht zum Hinsehen:
    Licht zum Hinsehen soll Akzente setzen, indem einzelne Elemente wie Gehölze, Mauern, Skulpturen oder auch ganze Rabatten, Pflanzungen oder Teiche durch Beleuchtung hervorgehoben werden. Dabei erfolgt die Bestrahlung einzelner Elemente eher von unten, die flächige Bestrahlung eher von oben, von einem Baum, einer Mauer oder einem angrenzenden Gebäude herab. Die Leuchte selbst sollte dabei nicht wahrgenommen werden. Ziel ist den Eindruck zu erwecken, das Beleuchtete leuchte von selbst aus sich heraus.

    Licht zum Ansehen:
    Beim Licht zum Ansehen ist das Licht selbst dekorativ. Dekoratives Licht will, vergleichbar einem kleinen Kunstobjekt, auf sich selbst aufmerksam machen, selbst im Zentrum der Betrachtung stehen.
    In einer ausgewogenen Zusammenstellung der drei Lichtarten liegt das Geheimnis einer guten Inszenierung des Lichtes. Sie bestimmt das Erscheinungsbild eines Gartens, eines Parks oder sonstiger Aussenanlagen bei Nacht.

    Bei Beleuchtungen werden Lampen und Leuchten unterschieden. Bei einer Lampe handelt es sich um eine künstliche Lichtquelle, z.B. eine Glühbirne. Sie dient zur Umwandlung elektrischer Energie in sichtbare Strahlung. Eine Leuchte hingegen ist die Vorrichtung, die zur Aufnahme und zum Betrieb einer künstlichen Lichtquelle dient.

    Leuchtmitteltypen:
    Die am häufigsten im Freiraum verwendeten Leuchtmittel sind Glühbirnen, Halogenlampen, Energiesparlampen und LEDs.

    Installation der Leuchten
    Die Installation setzt eine möglichst genaue Planung der Beleuchtung voraus. Dazu ist ein Plan des Grundstückes zu zeichnen, in dem Art und Anzahl der Leuchten und Leuchtmittel eingetragen werden. Vor der endgültigen Installation ist eine Testphase bei Dunkelheit durchzuführen.

    Kabelverlegung:
    Wird Netzstrom für die geplante Beleuchtung benötigt, müssen Kabel verlegt werden. Dabei gibt es auch einige Dinge die berücksichtigt werden müssen.
    Je höher die Stromabnahme und je länger das Kabel, desto grösser muss der Querschnitt des Kabels sein.
    Für die unterirdische Energiezufuhr müssen Erdkabel verlegt werden. Wählen Sie dabei den kürzesten Weg und graben Sie die Leitungen 60-80 cm tief in eine Kies-Sand-Schicht ein.
    Installieren Sie im Schaltkasten einen FI-Schutzschalter zur Absicherung.

    Tipps
    Einzelne Elemente sollten von unten bestrahlt werden, Flächen eher von oben.

    Besonders beliebte Beleuchtungen bei Gartenpartys sind Fackeln.
    Verbinden sie die drei Lichtarten in ihrem Garten zu einem Spektakel.
    Verwenden Sie zum Schutz der Natur möglichst viele Energiesparlampen.
    Energiesparlampen sind zwar in der Anschaffung sehr teuer, halten aber dementsprechend lange.

    Zeichnen sie alle Kabel, die sie verlegen, auf ihrem Plan ein.

    Pflanzenjauche gezielt nutzen

    Ein Pflanzenauszug, der aus Wasser und Pflanzen hergestellt wird, wird als Jauche bezeichnet. Diesen Kaltwasserauszug lässt man etwa 2 Wochen vergären, damit ein grosser Teil der Nähr- und Wirkstoffe, die in den Pflanzen enthalten sind, extrahiert wird. Man kann verschiedenste Pflanzen verwenden, je nach dem für welche Zwecke man die Jauche benötigt. Pflanzliche Jauchen werden in der Landwirtschaft und auch im Gartenbau verwendet, um zu düngen, die Pflanzen zu stärken und um Schädlinge abzuwehren. Wer einen Bio-Garten hat, oder Auf Bio umsteigen will, tut gut daran sich damit zu befassen, wie eine Jauche hergestellt wird und was man damit bewirken kann.

    Pflanzenjauchen werden im biologischen Pflanzenschutz verwendet, da sie natürlich und mild sind. Sie können vorbeugend eingesetzt werden, aber auch bei akuten Problemen im Garten (z.B. gegen Blattläuse oder Pilzkrankheiten).

    Herstellung
    Man benötigt folgende Zutaten bzw. Materialien, um eine Jauche herzustellen:

    • Ein Fass aus Holz oder Plastik, oder einen Steinguttopf. Gefässe aus Metall sind ungeeignet, da durch die Gärung zwischen der Brühe und dem Metall chemische Reaktionen stattfinden können.
    • Ein Draht- oder Holzrost: Dieser wird während des Gärens auf das Fass gelegt, um zu verhindern, dass kleine Vögel oder andere Tiere hinein fallen und ertrinken. Wenn man verhindern möchte, dass Insekten ihre Eier in der Jauche absetzen, kann man auch ein feinmaschiges Fliegengitter oder einen Nylonstrumpf verwenden.
    • Pflanzliches Material, je nach Anwendungsgebiet. Man kann, um ein paar Beispiele zu nennen, Brennnesseln, Schachtelhalm, Beinwell, Rainfarn oder Knoblauch verwenden. Es ist möglich eine einzige Pflanze zu verwenden, oder auch eine Mischung verschiedener Kräuter.
    • Wasser: Regenwasser eignet sich am allerbesten. Man kann auch abgestandenes Wasser nehmen.
    • Steinmehl oder Baldrianblütenextrakt verhindern, dass sich ein allzu starker Geruch bildet.

    Man setzt 1 kg frische und grob geschnittene Kräuter in 10 l Wasser an. Man kann die Pflanzenteile entweder direkt in das gewählte Fass geben, oder sie in einen Stoffsack stecken und diesen dann mit einem Stein beschweren. So kann man verhindern, dass die zersetze Pflanzenmasse später die Giesskanne verstopft, bzw. erspart man sich das Absieben. Dann deckt man den Behälter beispielsweise mit einem engmaschigen Draht ab. Das Fass darf auf keinem Fall verschlossen werden, da ein Luftzutritt gewährt sein muss. Der Jauchebehälter wird an einem sonnigen Ort aufgestellt. Nun gilt es nur noch 1 Mal am Tag kräftig umzurühren, dann ist die Jauche in 2-3 Wochen gebrauchsfertig.

    Um den Geruch zu unterdrücken, eignen sich folgende Substanzen:

    • Betonit
    • Steinmehl
    • Baldrian
    • Eichenblätter
    • Kamille
    • Humofixansatz

    Wenn die Flüssigkeit nicht mehr schäumt, ist das ein Zeichen dafür, dass der Gärungsprozess abgeschlossen ist. Die Jauche weist dann eine dunkle Färbung auf. Die fertige Jauche muss verdünnt werden, meist gibt man auf 1 l Pflanzenjauche 10 l Wasser. Für empfindliche Gewächse werden schwache Lösungen verwendet.

    Anwendung
    Man kann die Jauche vorbeugend auf die Blätter sprühen, oder sie zum Düngen verwenden und die Pflanzen damit giessen. Das bewirkt, dass z.B. starkzehrende Pflanzen wie Kohl oder Tomaten, einen Wachstumsschub erhalten. Jauche ist stickstoff- und kalihaltig. Man muss aufpassen, dass keine Blattverbrennungen auftauchen. Am besten ist es deshalb, die Jauche abends anzuwenden.
    Jauche vertreibt lästige Schädlinge. Um gezielt Schädlinge zu bekämpfen, sind stark duftende Kräuter wie Lavendel, Wermut, Salbei oder Thymian besonders gut geeignet.

    Beispiele
    - Brennnesseljauche: stärkt und kräftigt alle Obst-, Gemüse- und Zierpflanzen. Man kann alle 14 Tage düngen. Regenwürmer werden angezogen.
    - Beinwell-Jauche: ist sehr eiweisshaltig und sehr geeignet für Tomaten, Sellerie und Kohl.
    - Löwenzahnjauche: fördert das Wachstum von Obstgehölzen. Die Qualität der Früchte wird erhöht.
    - Tomatentrieb-Jauche: Ausgebrochene Seitentriebe der Tomaten (Geiztriebe) eignen sich gut zum Verjauchen. Diese Jauche fördert das Wachstum von Tomaten besonders, aber auch von Bohnen, Kohl, Petersiel, Lauch oder Zwiebeln.

    Rasen

    Für jeden Gärtner gibt es einiges zu Wissen über Rasen. Ein sattes Grün, wie es ein englischer Rasen hat, erfordert einiges an Know-How und Arbeit.

    Bevor ein Rasen angelegt wird, muss zunächst geklärt werden, welche Aufgaben er übernehmen soll und wie viel Zeit für seine spätere Pflege aufgewandt werden kann. Gräser sind einkeimblättrige, einjährige oder ausdauernde, meist krautige Pflanzen, die weltweit vorkommen. Man unterscheidet zwei Familien, die der Süss- und der Sauergräser. Wenn wir von Gräsern sprechen, meinen wir damit meistens Pflanzen aus der etwa 8500 Pflanzen umfassenden Familie der Süssgräser. Im Unterschied zu den Sauergräsern, deren Stengel dreikantig ist, weisen die Süssgräser runde und deutlich durch Knoten gegliederte Halme auf.

    Entsprechend der Nutzung des Rasens unterscheidet die DIN 18 917 (Rasen und Saatarbeiten) zwischen 4 Rasentypen. Die erste Gruppe wären die Zierrasen. Diese erfüllen einen reinen Repräsentationszweck und sind kaum belastbar. Die Pflegeansprüche sind jedoch sehr hoch bis sehr hoch. Die zweite Gruppe sind die Gebrauchsrasen. Diese kommen überall in Parks und Gärten zum Einsatz. Sie sind mittelmässig belastbar und sind sehr widerstandsfähig gegen Trockenheit. Als Drittes kommt die Gruppe der Strapazierrasen. Dieser Rasen bedeckt vorwiegend Sport- und Spielflächen. Und die letzte Gruppe ist die der Extensiv- oder Landschaftsrasen. Dieser Rasentyp ist speziell für extensiv genutzte Flächen im öffentlichen und privaten Bereich. Das ist Rasen mit sehr grosser Variationsbreite, je nach Standort und Ziel.

    Als erstes muss man die Fläche, die später die Rasenfläche sein soll säubern. Man sollte jeglichen Unrat sowie Steine wegräumen. Als nächstes sollte der Boden aufgelockert werden. Am Besten bis auf eine Tiefe von 20-30cm, mindestens jedoch 10cm Tief. Der nächste Schritt wäre dann die Düngung des Bodens. Die Grundlage für einen gesunden und strapazierfähigen Rasen ist eine optimale Bodenstruktur. Die Grunddüngung erfolgt über einen mineralischen und/oder einen organisch-mineralischen Dünger. Als Richtwerte gelten 50g eines mineralischen bzw. 100g eines organisch-mineralischen Düngers pro m². Danach sollten Sie die Fläche grob planieren um eventuelle Unebenheiten zu beseitigen. Es ist kein Fehler die grob planierte Fläche dann 3-4 Wochen ruhen zu lassen, denn so kann man in der Erde vorhandene Wildrasenkörner bekämpfen. Damit später keine Setzungen eintreten, wird der Rasen dann angewalzt. Zuhause kann man das mit einem Trittbrett machen. Die nächste Massnahme wäre das Feinplanum. Dabei sollten Sie mittels Holzharken oder Eggen die Fläche möglichst eben planieren.

    Als nächstes gilt es das Saatgut auszusuchen. Der Handel mit Saatgut unterliegt dem Saatgutverkehrsgesetz. Nur amtlich anerkanntes Saatgut darf in den Handel kommen. Auch das Saatgut wird wieder in verschiedene Kategorien unterteilt. Das Basissaatgut ist das erste Saatgut, das angelegt wird um daraus welches für den Handel zu gewinnen. Basissaatgut wird nicht verkauft. Das zertifizierte Saatgut wird aus Pflanzen gewonnen die aus Basissaatgut hervorgegangen sind. Es ist arten- und sortenecht und wird als Rasensaatgut vermarktet. Als Handelssaatgut wird Saatgut bezeichnet, das nicht sortenecht, sondern nur artenecht ist.
    Zur farblichen Kennzeichnung dienen braune Etiketten. Das Behelfssaatgut ist zwar auch artenecht, die Anforderungen an seine Werteigenschaften hinsichtlich Reinheit, Keimfähigkeit und Fremdartenbesatz sind jedoch gering. Behelfssaatgut wird nur dann verwendet, wenn am Markt nichts anderes erhältlich ist.

    Zur Keimung benötigen Samen ausreichende Feuchtigkeit, einen gut gelockerten Boden und Wärme. Günstig sind Bodentemperaturen ab 8 Grad Celsius. Zur Zeit der Ausbringung der Saat sollte Windstille herstellen um für eine gleichmässige Verteilung zu garantieren.
    Jetzt kommt es zur Einsaat. Als erstes sollten Sie die erforderliche Menge Saatgut abwiegen und halbieren. Die erste Hälfte streuen Sie grob über die gesamte Fläche verteilt aus. Die andere Hälfte genauso ausbringen, nur geht man diesmal quer zum ersten Mal über diese Fläche. Zum Schutz gegen Wind und Austrocknung sollten Sie nun die Samen 0,5-1,5 cm tief in den Boden einarbeiten. Dies hilft ausserdem noch gegen Vogelfrass. Damit der Samen Bodenschluss(Wiederherstellung der unterbrochenen Kapillarität) und damit Feuchtigkeit zum Keimen bekommt, sollten Sie noch einmal über die Fläche walzen.

    Wenn alle diese Vorkehrungen getroffen sind, ist die Fläche bereit zur Einsaat. Wenn das Saatgut also gekauft ist, kann es losgehen mit der Herstellung des Rasens.

    Info: Rasensorten
    Die DIN - 18 917 unterscheidet 4 Rasenarten :
    - Zierrasen
    - Gebrauchsrasen
    - Strapazierrasen
    - Extensiv- oder Landschaftsrasen


    Rasen vertikutieren

    Unter Vertikutieren versteht man das Anritzen der Grasnarbe einer Rasenfläche, um Mulch (altes Schnittgut) und Moos zu entfernen und die Belüftung des Bodens zu fördern. Der ursprünglich englische Ausdruck ist aus den Wörtern vertical and to cut zusammengesetzt.

    Der erste Vertikutiergang ist im Frühjahr zwischen Mitte April und Anfang Mai zu empfehlen da der Rasen nach dieser Zeit regenerationsfähig ist.
    Der Boden wird dabei millimetertief durch scharfe, versetzt angeordnete Messerscheiben eingeschnitten.

    Der unerwünschte Rasenfilz und abgestorbene Gräser werden aus dem Boden gerissen. Bei Geräten mit Fangsack wird das Material direkt aufgefangen.

    Beim Vertikutieren werden zum Teil auch nicht fest verwurzelte Gräser mit herausgerissen. Aus diesem Grund dürfen frisch angelegte Rasenflächen nicht vertikutiert werden.






    Info: Wann darf man Vertikutieren?
    Als Faustregel gilt: Der Rasen sollte mindestens drei Jahre alt sein, bevor die erste “Vertikutierkur” angewendet wird.
    Nach dem Vertikutieren ist meist eine Düngung zu empfehlen.
    Je nach Bodenbeschaffenheit sollte der Boden besandet werden.
    Bei einer nicht mehr dichten Grasnarbe ist gegebenenfalls eine Nachsaat sinnvoll.



    Silberfische/Kellerasseln bekämpfen

    Das Silberfischchen ist ein flügelloses, lichtscheues und sehr agiles Insekt. Es ist ca. 1 cm lang, metallisch glänzend, und hat zwei lange fadenförmige Fühler sowie drei Schwanzanhänge. Es bewegt sich in flinken, schlängelnden Bewegungen gleich einem Fisch. Dies, und seine grausilbrige Beschuppung, sowie seine Körperform hat ihm wahrscheinlich zu seinem Namen verholfen.

    Die Silberfischchen leben tagsüber gut verborgen in Rissen und Spalten, hinter losen Tapeten, Holzverkleidungen, Leisten, Abflüssen und ähnlichen Verstecken, hauptsächlich in feuchtwarmem Milieu. In der Dunkelheit werden die Tiere aktiv und erkunden unsere Badezimmer, Waschküchen oder Abstellkammern auf der Suche nach Nahrung. Dabei bevorzugen sie stärkehaltige Stoffe, wie Kleister, Bucheinbände, Fotos usw. Im Badezimmer bieten sich als Kost Hautschuppen, Schmutz und Haare an. Ihr Lieblingsschmaus jedoch ist Zucker, was ihnen auch den Beinamen "Zuckergast" verliehen hat.

    Silberfischchen, ausser in Massen aufgetreten, sind eigentlich harmlos - doch verursachen sie bei den meisten Menschen allein schon durch ihre huschenden Bewegungen ein regelrechtes Ekelgefühl.

    Vorbeugung von Silberfischen
    Häufiges Lüften und Trockenhalten der gefährdeten Räume - bei Kälte und Trockenheit ist keine Vermehrung möglich.
    Natürliche Duftstoffe wie Zitronen- und Lavendelöl aufgeträufelt hält sie fern.
    Öfters kochendes Wasser in den Badewannen- und Waschbeckenausguss schütten - oder diese über Nacht verschliessen.

    Bekämpfung vom Silberfisch
    Als einziger natürlicher Feind ist der Ohrwurm bekannt. Weil wir den aber auch nicht unbedingt so gerne in unserer Wohnung beherbergen wollen, müssen wir uns anders behelfen:
    Eine geriebene Kartoffel auf einem Stück Papier anbieten: Die Fischchen kriechen darunter und können in der Früh mitsamt ihrer Mahlzeit entsorgt werden. Ein mit Gips bestreutes, feuchtes, weisses Baumwolltuch ins Badezimmer legen - darunter sammeln sich die Fischchen und man kann sie am nächsten Tag ausschütteln. Eine 1:1 Mischung aus Zucker und Borax (oder Backpulver) in die Ritzen streuen: Der Zucker ist das Lockmittel und Borax quillt bei Feuchtigkeit auf - der Raum bleibt jahrelang garantiert verschont. Schalen mit Salmiakwasser vertreiben die Eindringlinge innerhalb von 24 Stunden. Gebrauch von Insektiziden: Ungezieferspray, Köderdosen, Ungezieferstaub und Klebefallen.

    Steingarten anlegen

    Wer einen Steingarten anlegen möchte, sollte sich zuvor mit den Pflanzen im Steingarten beschäftigen, denn erst wenn man weis welche Pflanzen man verwenden möchte und vor allem welches Platzangebot man hat, kann man den Steingarten planen und letztendlich auch anlegen.

    Welchen Platz benötigt ein Steingarten?
    Ein Steingarten sollte grundsätzlich an einem kleinen Hangstück im Garten angelegt werden, denn nur so können der Steingarten und die Pflanzen darin richtig wirken. Vom benötigten Platz sei zu sagen, dass es natürlich besser wäre, wenn mind. 10 Quadratmeter Hang zur Verfügung stehen, denn dann kann man auch größere Pflanzen wie Zwergginster und niedrige Kiefern setzen. Oftmals wirken aber auch besonders kleine Steingärten von 1-1,5m Breite an Wegerändern oder am Rand der Terrasse wunderschön.

    Die richtigen Steine verwenden
    Ganz gleich wie man seinen Steingarten gestalten möchte; man sollte grundsätzlich auf zwei Faktoren achten:
    Verwenden Sie keine verschiedenen Gesteinsarten Verwenden Sie keine verschiedenen Gesteinsformen Die Größe der Steine sollte sich nach der Größe des Gartens richten. Jedoch ergibt es ein schöneres Bild, wenn man möglichst große Steine verwendet. Ob eckig oder rund ist im Grunde auch Geschmackssache. Wer gegebenenfalls einen Bachlauf integrieren möchte, sollte möglichst runde verwenden, während ein typischer Steingarten meist aus natürlich eckigen Steinen besteht.

    Phantasievoll und interessant
    Damit nicht im ersten Blick auf den Steingarten Langeweile entsteht, sollte man grundsätzlich versuchen den Steingarten interessant und phantasievoll zu gestalten. Die Steine sollten möglichst nicht einer am anderen geordnet, sondern bunt vermischt und überdeckend verlegt werden. Auch kleine Höhlen oder Hänge kann man somit schaffen, die später Bodendeckern einen idealen Platz bieten.

    Teichbau im Garten

    Wasser ist das Urelement schlechthin. Ohne Gewässer wäre ein Leben auf der Erde nicht möglich. Sie machen unsere Landschaft abwechslungsreicher, tragen, vor allem in Ballungszentren, zur Verbesserung des Klimas bei und schaffen Möglichkeiten für Erholung, Entspannung und Naturbeobachtungen. Ihr Bestand ist eine Voraussetzung für den Artenreichtum unserer Tier- und Pflanzenwelt.

    Im gesamten gibt es 4 verschiedene Kleingewässer:

    • Der Tümpel ist ein kleines, flaches Gewässer, das immer wieder austrocknet.
    • Der Weiher ist ein natürlich entstandenes Gewässer.
    • Der Teich ist ein künstliches Kleingewässer.
    • Der See besitzt im Gegensatz zum Weiher und Teich eine lichtlose und damit vegetationslose Tiefzone.

    Was man beim Teichbau beachten muss:
    Bevor man mit dem Bau des Teiches beginnt, sind noch einige Dinge zu klären.
    Zum einen gibt es da die rechtliche Seite. In vielen Gebieten besteht eine Genehmigungs- bzw. Anzeigepflicht. Daher ist es am Besten, sich vor Beginn der Bautätigkeit bei den zuständigen Behörden zu informieren.
    Es gibt auch Arten die geschützt sind, die an einem Teich leben. Es ist jedoch strikt untersagt, diesen Tieren in ihrem Lebenswandel nachzustellen, sie zu jagen, töten oder sonst wie zu stören.
    Genauso sollten Sie bedenken, dass ein Teich eine Unfallgefahr für Kleinkinder mit sich bringt. Als Teichbesitzer besteht für sie daher immer eine Verkehrssicherungspflicht. Sollte es zu einem Unfall kommen, können Sie zur Verantwortung gezogen werden.

    Die nächste Frage die sich stellt, ist die der Grösse, Form und Tiefe des Teiches. Je grösser ein Teich ist, desto eher kann sich aufgrund der steigenden Artenvielfalt ein selbstregulierendes und damit stabiles biologisches Gleichgewicht einstellen. Als Mindestgrösse diesbezüglich gelten 10 m². Ökologisch gesehen ist jedoch auch ein kleiner Teich besser als gar keiner.

    Die Wahl des Standortes hängt natürlich von der Grösse des Teiches und den Wünschen des Anlegers ab. Darüber hinaus gibt es noch einige Gesichtspunkte die berücksichtigt werden sollten.
    Da Wärme und Licht das Pflanzenwachstum und das Leben in einem Teich fördern, ist ein sonniger Standort ideal. Entsprechend schnell erfolgt die Belebung nach der Winterruhe im Frühjahr. Es ist jedoch auch kein Fehler

    Tipps
    Bei der Festlegung der Lage sind auch mögliche Spiegelungen, die zu reizvollen optischen Effekten führen können, zu berücksichtigen.
    Um Naturbeobachtungen zu erleichtern und den Erlebniswert zu erhöhen, ist es vorteilhaft, den Teich von einer Seite zugänglich zu machen
    Der Teich sollte sich harmonisch in Umgebung einfügen und zum Stil des Hauses passen.
    Tiefer gelegene, feuchte Bereiche eines Grundstückes lassen die Lage eines Teiches als besonders natürlich erscheinen
    Die unmittelbare Nähe grosser Bäume sollte vermieden werden. Da diese zu viel Schatten mit sich bringen und den Eintrag organischer Substanzen durch den herbstlichen Laubfall ermöglichen.
    einen Schattenbereich mit einzuplanen. Dieser verhindert an heissen Tagen, dass der Teich sich zu stark erwärmt. Nebenbei ist das förderlich, wenn sie Fische in ihrem Teich haben wollen.

    Flora und Fauna eines Teiches
    Extrem wichtig für das Ökosystem eines Teiches sind auch Wasserpflanzen. Diese haben sich an das ständige Leben im Wasser angepasst. Wasser, Kohlendioxid, Sauerstoff und Nährsalze nehmen sie direkt aus dem Wasser durch Diffusion über ihre Blätter auf. Die Wasserpflanzen werden in Schwimmpflanzen und im Wasser wurzelnde Pflanzen unterteilt.
    Besonders wertvoll für das Leben in einem Teich sind die Unterwasserpflanzen und –formen, weil sie das Wasser über die Photosynthese mit Sauerstoff anreichern. Nebenbei entziehen die Wasserpflanzen dem Wasser die Nährstoffe und wirken so einer Eutrophierung, Übersättigung des Wassers mit Nährstoffen, welche das Wachstum von ungewünschten Pflanzen steigert, entgegen.
    Ausserdem wirken sie als Licht- und Nahrungskonkurrenten einer explosionsartigen Algenvermehrung entgegen, damit sorgen sie mit für klares Wasser.
    Auch die Fauna spielt eine wesentliche Rolle im Ökosystem eines Teiches. Da wären auf der einen Seite die Amphibien. Diese gehören zu den geschützten Arten. Im städtischen Bereich ist es eher selten, dass sich Amphibien an einem Teich ansiedeln. Dann gebe es da noch Amöben. Das sind einzellige formveränderliche Wesen, die ihre Nahrung zur Verdauung umfliessen. Natürlich darf man Fische nicht vergessen. Zu beachten ist jedoch, dass Fische den Laich und die Kaulquappen der Amphibien verspeisen.


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