Holzfaserplatten statt Unterspannbahnen

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Kaspatoo

Kaspatoo

Hallo,

waren letzte Tage beim Baustoffhändler und der hat uns (ungefragt) auf Holzfaserplatten anstelle von Unterspannbahnen hingewiesen.
Ich versuche nun herauszufinden, ob sie wirklich wie beschrieben besser sind, oder ob es eher ein Verkaufsgespräch war.

Die Holzfaserplatten sollen vor allem folgende Vorteile haben:
- noch mal bessere Dachdämmung
- ca. 7-8 Stunden Hitze-Rückhaltung (sprich so lange kann die Sonne auf das Dach scheinen, bevor die Hitze durchkommt)
- deutlich besserer Schallschutz

Als Preis wurden ca. 15€/m² (ca. 7€ Material, 7€ Lohn) genannt.
Dafür sollen ca. 4€/m² Materialkosten für die Unterspannbahnen wegfallen.
In Summe sei der Mehrpreis ca. 2000€.


Hat von euch jemand eigene Überlegungen hierzu angestellt oder bereits Erfahrungen gemacht?
 
C

Che.guevara

Mein Energieberater hat das auch vorgeschlagen für kfw40.

Er meinte 60 mm werden gerne genommen wegen Trittschutz, d.h. kein Durchbrechen.
 
Kaspatoo

Kaspatoo

Uns wurden nun Holzfaserplatten in 35mm stark inkl. Montage und bereits abzüglich Unterspannbahnen für das gesamte Dach (Spitzboden unbeheizt, DG beheizt) für 3.132,72 € brutto angeboten.

Ich bin nicht sicher, ob es das Wert ist. Aktuell tendiere ich dagegen.
 
11ant

11ant

Holzfaserplatten anstelle von Unterspannbahnen
"anstatt" ist lustig - da dachte ich auch zuerst an Schimmel, Scherzkekse gibt´s leider zuweilen auch als Fachverkäufer verkleidet, nicht nur zu Karneval.

- ca. 7-8 Stunden Hitze-Rückhaltung (sprich so lange kann die Sonne auf das Dach scheinen, bevor die Hitze durchkommt)
eben: das heißt nämlich nicht, daß die einen Hitze"beschuß" von acht Stunden abwehren würden, und erst in der neunten Stunde käme die Hitze dann durch; sondern: sie speichern die Hitze quasi zwischen, und geben sie mit dieser Verzögerung ab, an inzwischen einem anderen Tagesklima ausgesetzte umgebende Luft bzw. andere Materialien. Holz und Kondenswasser, das kann man wohl ohne Telefonjoker raten ...
 
Kaspatoo

Kaspatoo

so ganz verstanden habe ich deine Aussagen nicht denke ich.
Was das Wortspiel mit dem "anstatt" sein soll erschließt sich mir nicht, ein Flachwitz den ich nicht verstehe?^^
Was genau meinst du nun mit dem Schimmel, die Aussage kann ich leider gar nicht einordnen.

"
, an inzwischen einem anderen Tagesklima ausgesetzte umgebende Luft bzw. andere Materialien. Holz und Kondenswasser, das kann man wohl ohne Telefonjoker raten ...
"

damit willst du sagen, dass du auch denkst, dass Holzfaserplatten zu Schimmel neigen?

Würde den Vorredner ja bestätigen.
 
11ant

11ant

Das war ja nicht mein Flachwitz, sondern der des Baustoffverkäufers: Unterspannbahnen sind keine nur Wind-, sondern auch Feuchtigkeitssperre. Wenn man die weglässt und dann etwas feuchtesensibles an ihre Stelle treten läßt, wird dieser vermeintliche, eben unvollkommene "Ersatz" das ausbaden.

Die Platten sind nicht verkehrt. Aber Dir zu erzählen, die Bahnen könne man dafür weglassen ("anstatt"), ist entweder turmhohe Physik-Legasthenie, oder Bauernfängerei an der Grenze zum Betrug (um so zu tun, der Mehrpreis wäre geringer).

Du kannst die Platten nehmen, und für Kfw 40 nähme man sie wohl kaum, wenn sie energetisch Placebos wären; aber Du mußt sie und ihren Preis schon addieren, statt substituieren. Juristisch wandelt der Verkäufer auf dünnem Dach, wenn Du mich fragst.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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