Hausbau im Raum Köln/Bonn

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R.Hotzenplotz

Hallo supernana,

habe in einem anderen Thread gelesen, dass ihr ein Grundstück gefunden habt. Wo baut ihr denn nun?

Sürther Feld?

Wir wollen freistehend im Kölner Westen oder Süden bauen aber das Angebot ist derzeit einfach nicht vorhanden. Vielleicht fahren wir mal einen Tag durch Brühl, Wesseling, Bornheim und Alfter, ob das ne Alternative ist. Da kenne ich mich bisher nicht aus. Muss morgens nur bis in den Kölner Süden, so dass das eine Notfall-Kompromisslösung wäre, wenn ein tolles Grundstück käme. V. a. weil wir keinen Garten wollen, wo einem der Nachbar direkt reinguckt und auch keinen Gehweg, der zwei Meter an der Haustür vorbei geht.....

Werde vermutlich auch mal einen Flyer erstellen und in den bevorzugten Straßen in K.-Weiß verteilen.... Familie sucht Baugrundstück.

VG
 
Bellanina

Bellanina

Hallo Hotzenplotz,
Wir ziehen gerade weg aus Bornheim, oder bauen 16km weiter raus Richtung Euskirchen , weil es eben sowas hier nicht gibt. Grundstücke sind hier wirklich Mangelware. Wenn vorhanden, dann entweder eine kleine Lücke im Ortskern oder unter der Hand ganz schnell weg. Größere Baugebiete werden per Bauträger gebaut, also keine Individualität. Für uns
nichts dabei, also geht's weiter raus. Aber das ist ja auch immer eine Frage des Budgets. Wir haben irgendwann den Kopf geschüttelt, bei deutlich über 300€/qm.
Aber in Köln seid ihr da ja sicher einiges gewohnt.
Viel Erfolg!
 
R

R.Hotzenplotz

Hallo Bellanina,

da sagst du was. Unter 1.000 € den qm wird es in Köln schwierig. Selbst in Sürth wurden zuletzt über € 1.000 aufgerufen für ein Grundstück mit Abrisshaus (ist im Immoscout noch unter Hausangeboten mit versch. Bauträgern drin. Mit 1.270.000 bist du dabei). Das ist zwar NOCH Köln aber mit über einem km zur nächsten ÖPNV Anbindung. Das ist für mich schon keine Großstadtanbindung mehr, die solche Preise auch nur ansatzweise rechtfertigen. In Widdersdorf ist auch ein 700qm Grundstück (unbebaut) für über € 1.000 den Quadratmeter drin. Wahnsinn. Wenn es denn passen würde, würde ich ja die Pille sogar schlucken aber wenn dann auch noch die Grundstücke solche fetten Kompromisse haben wie das mit der fehlenden Haltestelle..... will ja keine Kinder immer zum Gymnasium hinfahren, die brauchen doch ne ÖPNV Anbindung! Traum bleibt Weiß. Aber mir schwant, wenn dort mal ein passendes Grundstück käme, dass man dann bei 1.200 € liegt.

Also Fazit für mich; Bornheim meinst du; brauche ich keine Energie für aufwenden, dort was zu suchen? Kontakte dorthin habe ich ja gleich null, wenn dann nur Immoscout oder Makler. Muss kein leeres Grundstück sein, kann auch ein in die Jahre gekommener Bestandsbau sein.... abgerissen ist ja schnell und auf dem Land sind die Preise so niedrig, dass wir noch genügend Budget übrig haben. Ich habe in Immoscout eine extra Suche eingerichtet mit allen Häusern bis 1985, wo ich explizit nach Abrisshäusern suche. Ob die noch bewohnbar sind oder nicht, ist ja sekundär, wenn es preislich passt.

Wo habt ihr denn jetzt was gefunden Richtung Euskirchen?

Ansonsten sehe ich das wie du. Bauträgerhaus mit null Individualität ein No Go! Da bleiben wir lieber in der Mietwohnung im Zweifamilienhaus.

€ 300 pro Quadratmeter, das wäre ja ein Traum!
 
A

AlbertKamika

Hallo zusammen,
Wir wollen ebenfalls in der Nähe von Bonn bauen. Darf ich fragen welche Baufirmen / Architekten Ihr hattet und ob ihr zufrieden wart? Gibt es eine Empfehlung (Massivhaus)?
Danke
 
wpic

wpic

Das Problem ist in der Tat das geringe oder unattraktive Angebot an Bestandsimmobilien, geschweige denn an freien Baugrundstücken, die nicht in einem neuen Bebauungsgebiet liegen. Die Bodenpreise nehmen zur Peripherie natürlich deutlich ab, z.B. von Bonn-Endenich € 530/m2 bei einem aktuell projektierten Erweiterungsbauvorhaben über Euskirchen (€ 220-280/m2), den Grossraum Bad Münstereifel (€ 120-200/m2) nach Mechernich (€ 90-120/m2, Autobahnnähe). Weiter in die Eifel Richtung Ahr/Südeifel bekommt man (bebaute) Grundstücke für € 50-70/m2. Alle Preise sind Bodenrichtwerte und gelten für baureifes, erschließungskostenfreies Bauland.

Da frei bebaubare und individuelle Grundstücke Mangelware sind, empfehle ich Interessenten für ein Neubauvorhaben gezielt Ausschau zu halten nach abrissreifen Objekten mit interessantem Grundstück. Geprüft werden muss bei konkretem Interesse dabei aber immer, welche Optionen für einen Neubau nach dem Abriss des Altbestandes nach dem heutigen Baurecht bestehen. Nicht selten gibt es da gravierende Einschränkungen, z.B. nach dem Abriss grenzständiger Gebäude, wie es bei historischen Gebäuden bzw. bei Eifelhöfen fast die Regel ist.

Die Region Euskirchen/Bad Münstereifel/Voreifel finde ich durchaus attraktiv -ich habe dort gebaut, wohne und arbeite dortselbst- die Entfernung zu Köln/Bonn ist akzeptabel und die Fahrzeiten für diese Strecken sind ausserhalb der Hauptverkehrszeiten mit 30-45 Minuten moderat. Der verstärkte Wegzug aus den Grossstädten in die ursprünglichen B- und C-Lagen ist in den letzten 5 Jahren deutlich zu bemerken, vor allem bei jungen Familien und solchen, die es werden wollen. Die Bodenpreise steigen auch sukzessive im Raum Euskirchen/Bad Münstereifel, sind aber immer noch erträglich.
 
M

Malli

wir haben zweimal in Bonn - Vilich-Müldorf gebaut. 2009 und 2016, jeweils eine Doppelhaushälfte (für mehr Grundstück sind die Preise hier zu teuer) und beide Häuser mit Viebrockhaus. Das Unternehmen ist preislich recht hoch angesiedelt, dafür ist die Ausstattung auch gut - ich hatte beim ersten Mal noch mit anderen Unternehmen verglichen und bei gleicher Ausstattung (Keller mit weißer Wanne, ausgebautes Dachgeschoss, KfW 40 bzw KFW 55, Fußbodenheizung, Rollläden) waren die Preise wieder vergleichbar.
Leider ist es recht abhängig davon, an welchen Berater man gerät, ob man sich gedrängt oder wirklich gut beraten fühlt, wir waren beide Male mit Herrn Hermann zufrieden. Mangel ist und wird immer mehr die Kommunikation. Man sollte generell alles hinterfragen, nachfragen und dranbleiben. Man baut hoffentlich nur einmal. Ein eigener Bausachverständiger sollte nicht gespart werden - kostet 3-5000€. Wenn alles gut läuft, hat man damit nur ein ruhiges Gewissen bezahlt, wenn was schiefläuft ist es gut angelegtes Geld. Viebrockhaus ist prinzipiell bei Fehlern korrekt, aber im Nachgang muss man denen schon sehr hinterherlaufen (aber es wird dann irgendwann erledigt).
Vorteil bei Viebrockhaus: bei Baubeginn hat man ein definitives Übergabedatum (hat unser Bauleiter in 9 Jahren nur 2x nicht einhalten können) in 3 bzw bei Keller in 4 Monaten. Wir hatten keine substanziellen Fehler wie einige Nachbarn, die mit anderen gebaut haben. Wenn Ihr zwar genug Geld, aber dann nicht beliebig Luft nach oben für Überraschungen habt, Euch relativ wenig selbst kümmern könnt und so schnell wie möglich drin sein wollt (auch mit bereits Zinszahlungen und Miete alter Wohnung wichtig), kann ich Viebrockhaus empfehlen. Die Häuser sind aber nur bis zu einem gewissen Grad individualisierbar.
Ich empfehle dir entsprechende Gruppen im *dings*book (gibt es für jeden Hausanbieter), da mal durch suchen.
Bei genaueren Fragen gerne melden - wir zeigen unser Haus auch her.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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