Ist diese Finanzierung machbar?

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B

bierkuh83

Wann soll es denn losgehen? Wollt ihr vorher noch heiraten? Bei der Differenz im eingebrachten Eigenkapital und einer 50:50 Eintragung im Grundbuch muss man bezüglich Schenkungssteuer bisschen aufpassen.
 
Patchwork

Patchwork

ich gehe mal davon aus, ihr baut die 130m² Wohnfläche auf einem ebenen Grundstück ohne Keller. Sollte das nicht so sein, werdet ihr mit den Außenanlagen (z.B. durch Stützmauern bei unebenem Geländeverlauf) oder Baunebenkosten (Erdarbeiten durch Kelleraushub) nicht hinkommen.
Ein Tipp: Holt ein Alternativangebot von einem lokalen Massivhaus-GU ein. Habe auch lange mit den von Dir genannten Firmen geplant und bin dann auf Massivbau umgeschwenkt und sehr zufrieden mit dem Endergebnis.
 
S

sevennine

Wenn ich mein persönliche Meinung noch dazu geben darf ,,,


ich würde mir ein Baugrund ohne Bauzwang kaufen.
Dann weiter sparen bis ihr 100t€ Eigenkapital habt dann gehts los und die Kinder sind dann von Anfang an mit im Boot und es gibt keine Überraschungen...
 
K

Knallkörper

Ich würde nicht warten. Ihr habt viel Eigenkapital, mehr sparen lohnt nicht. Die 17k als Rücklage sind völlig i.O. Wenn es keine Überraschungen beim Grundstück gibt, halte ich Baukosten und Baunebenkosten für realistisch. Ihr werdet gute Konditionen von der Bank bekommen, vielleicht besser als wenn ihr wartet. Es gibt problemlos Verträge, bei denen der Tilgungssatz gewechselt werden kann.

Ohne Kinder habt ihr mehr Ruhe und Zeit für Planung, Bemusterung, Umzug. Die Rate von 1.800 halte ich für realistisch solange ihr keine Kinder habt. Wir haben zwei Kinder und zahlen 1.500. Meine Erfahrung ist, dass die finanziellen Einschnitte durch Kinder nur gering sind, wenn die Frau nach spätestens 12 Monaten Elternzeit wieder arbeiten geht.
 
G

Grym

Bei einer Rate von 1.800 EUR pro Monat und Zinsen von 1,06% oder 1,46% (10 oder 15 Jahre Bindung) sind nach 4 Jahren, also wenn Kinder geplant sind, noch 267.000 EUR oder 272.000 EUR übrig = noch 60% vom Wert des Hauses = 40% Eigenkapital-Quote nach 4 Jahren.
(bereits 70.000 EUR getilgt)

Wenn das Gehalt nicht real steigt, sondern nur mit der Inflation mitgeht, dann sind bei ihm dann auch schon 2.900 oder 3.000 EUR netto zu verzeichnen.

Elterngeld 1.350 bis 1.400 EUR vom ebenfalls inflationierten Gehalt von der Frau. Dazu dann noch Kindergeld und man ist zusammen ebenfalls bei 4.500 EUR netto.

Ob da jetzt noch 10k zu viel oder zu wenig angesetzt sind, ändern an der Grundaussage auch nichts. Wichtig ist halt, gut planen und alle Kosten im Blick haben.
 
E

Evolith

Meine Erfahrung ist, dass die finanziellen Einschnitte durch Kinder nur gering sind, wenn die Frau nach spätestens 12 Monaten Elternzeit wieder arbeiten geht.
Wenn sie etwas älter sind ja, da halten sich die Einschnitte in Grenzen. Aber das ist ja eigentlich auch nicht der Knackpunkt. Wo die Baldeltern die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, ist bei der Grundausstattung. Ja man kann das alles auch günstig gebraucht bekommen, aber das eine oder andere möchte man dann meist doch frisch und meist ist genau das schweineteuer. Kinderzimmermöbel (gibt ja echt tolle) sind schnell mal bei 1000€. Ein Kinderwagen von einer gehobeneren Marke (und ja den Unterschied merkt man gewaltig!) geht schnell auf 500 € zu und drüber. Wenn die Frau nicht stillen kann und das Kind beschissener Weise nur Aptamil-Milchpulver verträgt (irgendwie kommt das bei den Kindern noch am besten an), blechst du alle 3 Tage 14 €. Sprich das erste Jahr kann übel ins Geld gehen und dann wird es mit dem Elterngeld unter Umständen sehr knapp, wenn nicht noch Rücklagen vorher gebildet worden sind. Danach arbeitet Frau vielleicht wieder, dafür fallen dann Kita-Gebühren an, die mancherorts echt unverschämt hoch sind - besonders für U2.
Und selbst jetzt (unser Sohn wird bald 2) kommen unerwartete Kosten dazu. Der Bengel klettert Kopfüber aus seinem Bett ... über das Gitter! Ist ja nicht so, als wenn er auch normal aus dem Loch klettern könnte. Ich warte also nur darauf, dass ich ihn nachts mit gebrochenem Genick vorfinde. Also muss ein neues Bett her. Da das Kind für ein normales noch zu klein ist, brauchten wir ein spezielles "Übergangsbett". Zum Glück gibt es eins, dass man später zu allen möglichen Versionen umbauen kann. Kostenpunkt: 834€. Einfach mal so bamm! Das zieht ein fieses Loch in den Geldbeutel und die Rücklagen.

Fazit: Kostenpunkt Kind nie unterschätzen! So traurig das auch ist.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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